ruhige Zeit beginnt

Heute ist mal ein richtiges Sauwetter draußen, da will man nicht wirklich einen Fuß vor die Türe setzen. Mal davon abgesehen ist das Jahr eh schon so gut wie vorbei und Fortgehen hat zu dieser Zeit auch keinen Sinn. Meine ganzen Einkäufe für Silvester habe ich diese Woche schon erledigt, denn in einen Supermarkt möchte ich jetzt nicht mehr gehen müssen. Durch die arbeitnehmerfreundliche Lage von Weihnachten dieses Jahr, wird es in den Läden wohl ziemlich chaotisch zugehen. Also habe ich für das Raclette an Silvester schon alles besorgt, nur Pilze müssen dafür noch frisch gekauft werden. Der Rest ist eingekauft, Lebensmittel sind ja nicht nur 5 Tage haltbar.

Jetzt ist also Ruhe angesagt, daheim mit Freunden kochen und ruhige Abende verbringen. Gestern waren wir zu zweit, da gab es Kartoffelgratin mit Ackersalat. Aufläufe aus dem warmen Ofen sind bei diesem Wetter am besten. Heute Abend sind wir zu dritt, es wird einen Rosenkohl – Kartoffelauflauf mit Hähnchen Kassler geben. Das Gemüse liegt ja gerade in der Saison und auf Rosenkohl stehe ich sowieso.

Gestern haben wir meine elektronischen Heizkörperregler gegen AVM Smart Home Ventile getauscht. Jetzt kann ich die Temperatur in Esszimmer und Schlafzimmer mit dem Smartphone steuern. Somit muss ich nicht mehr an die Heizkörper laufen um die Temperatur umzustellen. Eine sinnvolle Erleichterung, die sogar tatsächlich funktioniert. Elektronische Regler hatte ich zwar vorher auch schon, aber eben ohne Smart Home Funktion. Schon klasse, für was man eine Fritz Box alles verwenden kann.

Ein Ausflug auf den Weihnachtsmarkt hatte sich bisher leider noch nicht ergeben, jetzt ist das aber auch ums Eck. Mal schauen, die Eisbahn auf dem Schloßplatz steht ja noch bis in den Januar, da hat es auch ein paar Glühweinstände.

Weihnachtsfeier & Inder

Gestern war Weihnachtsfeier bei der Feuerwehr, am Freitag war ich indisch Essen gewesen. Die jährliche Feier findet in der Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses statt, somit ist sie auch für mich möglich. Früher war die Feier immer im ersten Stock, aber Treppen sind für mich mit dem Rolli einfach nicht möglich. Die Feier in der Fahrzeughalle kommt aber bestimmt auch einigen Kameraden aus unserer Altersabteilung entgegen, die sich mit dem Treppensteigen auch nicht mehr so leicht tun. Um 18 Uhr ging es bei mir zuhause los, zu „Fuß“ bin ich ja in gut 10 Minuten am Feuerwehrhaus. Dort war erstaunlicherweise schon einiges los um diese frühe Uhrzeit. Nach einer guten halben Stunde wurde das Büffet bei der Metzgerei abgeholt. Es gab wie üblich ein riesiges Büffet mit vielen verschiedenen Vorspeisen, Salaten und einem gemischten Braten mit Spätzle und Soße. Ich hatte mich für die vegetarische Alternative angemeldet, da ich keinen gemischten Braten esse. Für mich und andere Vegetarier gab es einen Gemüseauflauf. Darauf hätte ich auch verzichten können, da die verschiedenen Salate eigentlich schon ausreichend waren. Und den Gemüseauflauf hätte ich selbst auch besser hinbekommen. War aber auch egal, ich habe ihn eh nur interessehalber probiert. Durch die Salate war ich schon so gut wie satt gewesen. Mit den Getränken hatte ich mich stark zurückgehalten, da ich den Toilettenbesuch vermeiden wollte. Zur Not geht es im Feuerwehrhaus, aber ich habe dort eben nur wenige Möglichkeiten mich festzuhalten. Ich bin dort in der Toilette schon einmal auf dem Boden gelandet, weil ich den Weg zurück in den Rolli nicht geschafft hatte. Es wäre dort zwar egal, aber irgendwie muss es nicht sein. Dann lieber wenig trinken, es gibt ja zuhause auch noch etwas. Also hatte ich ein halbes Glas Wein und ein kleines Radler getrunken. Die Zeit ging erstaunlich schnell vorbei, um kurz nach 22 Uhr ging es auf den Heimweg. Die Feier ging bestimmt noch bis in die Morgenstunden, aus dem Alter bin ich aber raus.

Am Freitagabend war ich in meinem indischen Lieblingsrestaurant in Echterdingen gewesen. Indisch Essen war mal wieder an der Zeit. Ich hatte dort mein vegetarisches Lieblingsessen gegessen, Aloo Gobi. Das ist Blumenkohl mit Kartoffeln in einer Tomaten-Chili Soße mit Ingwer. Davor zwei Gemüse Pakora mit Salat, die lasse ich das nächste Mal aber ausfallen. Die Portion war diesmal größer als bisher und wir haben uns dann den Rest von zwei unserer Essen und den des Naan Brotes einpacken lassen. Von den Soßen darf man wirklich Nichts zurückgehen lassen. Ich hatte mein Essen wieder in der Variante „indisch scharf“ bestellt. Habe kein Problem, bis Schärfegrad 8 zu essen. Zuhause habe ich auch „Red Savina Habanero“ in der Gewürzmühle 😉

mal wieder hingefallen

Jetzt is es ein halbes Jahr gutgegangen, also die Sache mit dem Hinfallen. Gestern war es dann mal wieder soweit. Auf dem Weg von der Küche ins Esszimmer habe ich es nicht mehr die 5 mm hohe Schwelle an der Küchentüre geschafft. Passiert ist mir nichts, ich war auch nicht alleine daheim. Wir haben ja zu dritt gekocht. Anders als früher, gehen wir mit der Situation inzwischen ganz routiniert um.

Es ist bei mir nicht so, dass ich plötzlich hinfalle. Die Kraft in den Beinen lässt beim Gehen nach. Die Situation bahnt sich also an und passiert nicht plötzlich. Früher habe ich mit aller Kraft dann versucht, noch irgend eine Sitzmöglichkeit zu erreichen. Dieser Stress, vorwärts kommen zu müssen, belastet den Körper ganz erheblich. Und zwar so, dass dabei sämtliche Kräfte aufgebraucht werden. Das Ergebnis ist dann letztendlich wirklich ein Hinfallen. Jedenfalls ist das bei mir so.

Wenn ich beim Laufen mit dem Rollator merke, dass es nicht mehr weitergeht, sage ich es gleich. Dann ist ein langsames und kontrolliertes auf den Boden sitzen die beste Lösung. Das ist kraftschonend und ich bin schneller wieder fit. Ich muss eben nur ins Schlafzimmer auf mein Bett kommen. Von da aus ist das Aufstehen dann wieder ganz normal.

Der Weg auf dem Boden ins Schlafzimmer ist eingespielt. Wir machen es so, wie es mir eine Freundin (Krankenschwester) geraten hat. Bettdecke holen und mich darauf setzen, dann die Decke ins Schlafzimmer ziehen. Hört sich komisch an, ist aber der einfachste Weg. Diese Methode kostet Alle die wenigste Kraft. Nach 5 Minuten war ich wieder mit dem Rollator auf den Beinen. Geht natürlich nur, wenn man Helfer hat. Jetzt ist dann mal wieder eine Weile gut mit “Hinfallen”.

Weihnachtsbäume

Heute ist wieder der Baumverkauf bei der Feuerwehr. Mit der Spende aus dem Erlös dieser Veranstaltung an die amsel, begann dieser Blog vor knapp 3 Jahren. Diesmal bin ich nicht dabei, da der Wetterbericht ein ziemlich mieses Wetter vorhergesagt hat. Also sitze ich momentan daheim am Computer, schreibe für den Blog und fange an, mich allmählich über das Wetter zu ärgern. Es scheint die Sonne und trotzdem nieselt es leicht bei kühlen Temperaturen. Problem wäre eben der Regen gewesen, der momentan noch sehr leicht ist. Dann würde ich dort eben in der Fahrzeughalle sitzen und gar nichts machen. Deshalb bin ich gar nicht erst mit an das Feuerwehrhaus gegangen und habe ausgeschlafen. Ursprünglich hatte ich nämlich auch angedacht, heute Abend zusammen mit der Feuerwehr auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Das habe ich aber bereits vorgestern wieder verworfen, da ab heute Abend richtig mieses Wetter vorhergesagt ist. Mit dem Rolli im Regen auf dem Weihnachtsmarkt sitzen, ist eher unspannend. Vor allem bei diesen Temperaturen. Also ist die Entscheidung gefallen, zuhause zu bleiben und heute Abend mit Freunden etwas zu kochen. Es wird also heute Abend Lachs aus dem Backofen geben, dazu ein Zwiebelgemüse und vermutlich etwas Reis. Wenn es heute Abend nicht regnet, dann ärgere ich mich richtig. Vielleicht switchen wir dann doch noch um, und fahren in die Stadt auf den Weihnachtsmarkt. Ich hatte schon bei der Stadt angerufen und gefragt, ob es auf dem Weihnachtsmarkt Rolli Toiletten gibt. Dem ist so, ich könnte also wirklich mitgehen. Problem ist eben Regen und nass-kaltes, ungemütliches Wetter. Warten wir also den Abend ab… jetzt gibt es erst mal einen Espresso in der Küche.

im Joe Penas gewesen

Gestern war ich endlich mal wieder beim Mexikaner zum Cocktail trinken und Abendessen. Naja, man braucht eigentlich nicht Lieblingsrestaurant sagen, das Joe Penas ist alternativlos. Es gibt nichts Vergleichbares, ich habe auch noch nie einen besseren Mexikaner gefunden. Ein Lokal, in dem einfach alles passt. Essen, Cocktails, Service und das Lokal natürlich Rolli geeignet. Das einzige Manko ist der Geräuschpegel, der im Laufe des Abends ständig zunimmt. Obwohl das Wetter nicht wirklich gut war, sind wir mit der Stadtbahn gefahren. Macht auch wenig Sinn, mit dem Auto in eine Cocktail Bar zu fahren. Wenn es nur leicht regnet, ohne Wind, dann geht’s mit dem Rolli. Ich muss ja in einer Hand den Schirm halten. Habe mir schon oft Gedanken gemacht, wie Leute mit einem normalen “Selbstfahrer” Rolli sowas machen. Ich glaube inzwischen gar nicht. Man kann ohne einen E-Antrieb mit dem Rolli eigentlich nichts anfangen. Im Kino oder auf der Messe in einer Halle ja, aber mehr auch nicht. Man braucht doch irgendwie auch eine freie Hand und kann sich nicht nur ausnahmslos mit dem Fortbewegen befassen.

Da bereits der Weihnachtsmarkt in der Stadt läuft, war die Stadtbahn entsprechend voll. Um ins Joe Penas zu kommen, muss man am Schloßplatz aussteigen – also mitten auf dem Weihnachtsmarkt. Zum Glück kommt der Aufzug am Rand des Marktes nach oben und nicht mitten drin. Nach etwa 10 Minuten Fußweg waren wir im Joe Penas, und der Laden war schon voll. Da wir zu fünft waren, hatte ich fest mit einem 6er Tisch gerechnet. Dem war leider nicht so. Es gab einen 4er Tisch, bei dem ich mit dem Rolli ab der Stirnseite gesessen bin. Also noch weniger Platz an den eh schon zu kleinen Tischen. Da ich dort immer Fajita esse, brauche ich Platz. Das Essen besteht nämlich aus einem kleinen Teller, einer heißen Pfanne, einem großen Teller mit kaltem Zubehör und einer Tortilla Box. Und dafür war definitiv kein Platz. Also haben wir von der Bar einen Barhocker geholt und neben mich hingestellt. Das war dann die Abstellfläche für die heiße Pfanne. Nach 3 Cocktails mit Chips & Dips und dem Hauptgericht war ich froh, wieder an die frische Luft zu kommen. In der Vorweihnachtszeit ist das Joe Penas schon etwas anstrengend.

Da es inzwischen nicht mehr geregnet hatte, sind wir eine Haltestelle später in die Stadtbahn eingestiegen und noch durch dem Weihnachtsmarkt gelaufen. Die Stände waren gerade am Schließen, da es 21:55 Uhr war.

Später geht es in den Großmarkt einkaufen. Glühwein für den Feuerwehr Baumverkauf besorgen. Von dort geht es gleich weiter ins Holiday Inn zum Wiener Schnitzel essen. In meinem Gutscheinbuch ist noch ein Gutschein für das Holiday Inn – und der ist heute letztmalig gültig. Bevor er also ungenutzt verfällt, gibt es heute dort Abendessen.

Messeherbst Stuttgart

gestern war ich seit längerer Zeit mal wieder auf Stuttgarter Messe. Der sogenannte “Messeherbst” ist ein jährlicher 2 Wochen Abschnitt, in dem ständig wechselnde Messen sind. Durchgehend sind die Spielemesse und die Familie & Heim, ehemals HAFA. Gestern war ein guter Tag, weil an diesem Wochenende sind auch die Messen “eat & style” und die “Veggie – frei von”. Da war ich noch nie gewesen, weil ich bisher immer in der ersten Woche auf die Messe bin – da sind diese beiden Messen noch nicht. Wir haben eine neue Bus Route auf die Messe entdeckt, das ist wirklich die beste Verbindung. Mir der Stadtbahn nach Degerloch und von dort mit der Messe Linie ohne Zwischenstop direkt an das neue Bus Terminal direkt vor der Messe. Schneller geht nicht.

Als erstes sind wir auf die Veggie Messe gegangen und haben vergeblich nach einem Bierstand gesucht. Gab es da nicht, anscheinend ist das wohl zu ungesund für diese Messe. Stattdessen hatte es alle möglichen Speisen und Pulver, in meinen Augen viel unsinniges Zeug. Ein Stand hatte dort Staubsauger verkauft, vermutlich waren es vegane Staubsauger. Es gab vegane Döner aus dem Chemiebaukasten und überteuerte Getränke. Was ein Witz die Messe. Kein Wunder, dass die Halle auch nur halb voll war.

Also sind wir zum Mittagessen auf die Familie & Heim in andere Hallen gewechselt. Da gab es dann Schupfnudeln mit Sauerkraut für mich und zwei Bier für den Durst. Nach einem Einkauf an einem Gewürzstand ging es in die Halle der “eat & style” Messe. Das hatte mal was. Die Messe war eine etwas abgespeckte “Slowfood” mit wirklich interessanten Ausstellern. Darunter auch ein Biermobil, an dem wir erstmal hängengeblieben sind. Nach einem ausgiebigen Rundgang durch die Halle, ging es zurück auf die “Familie & Heim”. Den altbekannten Rilling Sektstand besuchen.

Danach auf dem Weg zum Ausgang, sind wir noch kurz durch die Modell & Technik, völlig unspektakulär. Die Messe ist mittlerweile zu einem privaten Kleinnarkt heruntergekommenen. Hat auf einer Landesmesse eigentlich nichts verloren. Wenn man diese Messe noch aus alten Tagen kennt, ein echtes Trauerspiel. Wird es bestimmt nicht mehr lange geben. Der ganze Tag hatte mich irgendwie ziemlich geschlaucht, schon beim Aufstehen hatte ich gemerkt, dass ich körperlich nicht allzu fit bin. Das Ergebnis war, dass ich dann am Abend um 23 Uhr  todmüde ins Bett gefallen bin. Für einen Freitag Abend eine eher ungewöhnliche Zeit.

So, später geht’s dann los in Richtung Theaterhaus. Ich habe Karten für Ingo Appelt heute Abend. Nur nicht daheim versauern… wenn mal was geboten ist, dann auch wahrnehmen.

Gans essen

gestern Abend war ich auf einem Geburtstag, eine gute Freundin lädt hierzu jedes Jahr zum Gans essen ein. Früher waren wir hierfür immer in einem tschechischen Restaurant in Sindelfingen, da komme ich aber nicht mehr hinein. Das Lokal dort hat bestimmt 7 oder 8 Treppenstufen am Eingang, keine Chance mit dem Rolli. Früher ging das boch mit dem Rollator, inzwischen nicht mehr. Habe ja in meinem Haus einen Treppenlift für lächerliche 3 Stufen. So ist das eben. Selbst wenn man mich da hinein bekommen würde, hätte es kein Rolli WC für mich. Somit eh uninteressant.

In Denkendorf haben wir inzwischen eine Alternative entdeckt, das Restaurant “Flair” in der Stadthalle. Da zu dem Lokal wohl auch der Sportplatz gehört, hat es auch entsprechend viele Parkplätze. Das Restaurant ist natürlich barrierefrei und mit Rolli WC. Dort hat es eine sehr schöne Speisekarte und ein gigantisches Salatbüffet. Das beste Salatbüffet, das ich bisher gefunden habe. Von der Auswahl an Salaten nicht mehr zu überbieten, es gibt dort sogar immer noch Extras wie geräucherte Forelle, Grillgemüse oder andere Antipasti. Jedenfalls kann man dort seit einer Woche auch Gans essen, wie jedes Jahr in diese Zeit. Klassisch mit Rotkraut und Klößen, und das zu einem vernünftigen Preis.

Ich hatte zwar für 5 Personen vorab reserviert, nötig wäre es aber nicht gewesen. Die Wirtschaft war nicht wirklich voll. Es gab also Gänsekeule mit Zubehör. Ich hatte davor einen Beilagensalat, den kann man sich dort ebenfalls vom Büffet holen. Der Rest hatte den Gruß aus der Küche in Form von Baguette und Schweineschmalz gegessen. Igitt, nix für mich. Die Gänsekeule haben mir meine Freunde zerlegt, das würde ich mit dem Besteck in den Fingern nicht hinbekommen. Da spielt die Feinmotorik einfach nicht mit. Nach dem Essen ging es zurück nach Hause, Cocktail trinken und Film schauen.

Treppenlift & Renitenztheater

Gestern war hier richtig was los, ein Termin nach dem anderen. Um 10 Uhr war meine Haushaltshilfe da, um 13 Uhr kam der Kundendienst meines Treppeliftes und am Abend war ich im Renitenztheater in Stuttgart bei Mathias Richling. Die Sache mit einer Haushaltshilfe läuft, das ist inzwischen ein eigespielter und zuverlässiger Ablauf. Anders die Sache mit dem Treppenlift, das war großes Kino und hat inzwischen ein Nachspiel, aus dem ich auch meine Konsequenzen gezogen habe. Der Techniker kam pünktlich an um den Fahrschalter an meinem Lift zu reparieren und die Funktionen zu prüfen. Soweit auch alles in Ordnung, bis der Einsatz des Technikers zu Ende war. Mit wurde telefonisch vorab mitgeteilt, was an Kosten für Anfahrt etc. auf mich zukommen werden und dass ich diese nicht bar bezahlen müsste. 195 Euro Grundpreis, das ist zwar viel, aber geht in Ordnung. Nach Abschluss der Reparatur hatte der Techniker einen Überweisungsträger mit dem Grundpreis ausgefüllt, den ich natürlich unterzeichnet habe. Nun wollte der Techniker das Überweisungsformular zu meiner Hausbank bringen und dort einwerfen. Hä ? Ich bin doch nicht dement oder geistig behindert und kann eine Überweisung selbst veranlassen. Da die Lift-Firma aber wohl kein Vertrauen in ihre Kunden hat, sind wohl solche Schritte nötig. So etwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nie erlebt. Wenn ich meine Heizungsanlage warten lasse, bekomme ich eine Rechnung von der Sanitärfirma zugeschickt. Der Ablauf wäre aber neuerdings so üblich, meinte der Monteur. Kompliziert wurde es dann aber so richtig als ich sagte, dass ich bei einer Direktbank mit Sitz in Frankfurt bin. Also keine Hausbank vor Ort, bei der meine Überweisung eingeworfen werden könne. Den weiteren Ablauf muss ich hier wohl nicht beschreiben. Es folgte ein richtiger Affenzirkus mit mehreren Telefonaten und einem unschönen Email Verkehr zwischen mir und der Liftfirma. Um das ganze auf den Punkt zu bringen: Die Liftfirma braucht mich als Kunde nicht. Geld spielt in diesem Fall für mich eine untergeordnete Rolle, wichtiger ist mir ein guter und kompetenter Service. Eine Firma mit einem solchen Geschäftsgebaren braucht die Welt nicht. Es gibt genügend andere Liftbauer in meiner Umgebung. Damit ist für mich das Thema mit dieser Firma abgehakt.

Am Abend ging es dann mit dem Auto in die Innenstadt ins Renitenztheater zu Mathias Richling. Die Vorstellung war wie üblich ausverkauft, bei Mathias Richling gibt es keine leeren Sitzplätze. Ich hatte ihn dieses Jahr schon einmal live gesehen, aber gestern gab es ein neues Programm. Sehr gut und lustig von Anfang bis Ende. Politische Satire eben. Davor waren wir im benachbarten Burger King Abendessen. Das muss auch mal zwischendurch sein. Heute Abend geht es zum Gans Essen nach Denkendorf. Eine Freundin feiert dort Ihren Geburtstag und hat mich eingeladen.

Theaterhaus Sebastian Pufpaff

Gestern war ich im Theaterhaus auf dem Pragsattel bei Sebastian Pufpaff. In den Sommermonaten hatten sich irgendwie keine interessanten Veranstaltungen in Sachen Comedy gefunden, dafür kommt es jetzt geballt. Gestern war also Sebastian Pufpaff im Theaterhaus Stuttgart, an den nächsten Wochenenden habe ich Karten für Mathias Richling im Renitenztheater und Ingo Appelt wieder im Theaterhaus. Da das Wetter noch trocken und von den Temperaturen her angenehm war, sind wir mit der Stadtbahn gefahren. Das Auto macht für das  Theaterhaus nur bei schlechtem Wetter Sinn, da das Theaterhaus für mich in 25 Minuten mit der Stadtbahn erreichbar ist. Mit dem Auto ist man auch nicht schneller, eher langsamer. Ich hatte in der Theatergastronomie einen Tisch zum Abendessen reserviert, dort hat es nämlich nicht sehr viele Alternativen. Die Gastronomie dort ist eine Goldgrube für den Betreiber, zumindest in der Zeit zwischen 17 und 20 Uhr. Voller geht nicht mehr, ohne Reservierung gibt es überhaupt keinen Platz. Wir haben also gleich für den Samstag in 14 Tagen reserviert. Da ich die Tageskarte vom Essen her nicht sehr spannend fand, gab es bei mir Wilde Kartoffeln mit Salat. Ich esse ja nur maximal 1 bis 2 Mal pro Woche Fleisch und heute Abend gibt es asiatisches Pfirsich Hühnchen in Curry-Kokos Soße mit Reis. Damit ist der Fleischbedarf für mich wieder gedeckt.

Sebastian Pufpaff war komplett ausverkauft, freie Plätze habe ich im großen Theatersaal nicht gesehen. Parallel dazu lief im kleinen Saal Cavewoman mit nahezu paralleler Pause. Entsprechend voll war das Theaterhaus, hätte man dort bestimmt auch anders planen können. Die Show von Pufpaff war gut und lustig, das Publikum wurde teilweise mit einbezogen. Der zweite Teil nach der Pause war mir etwas zu politisch-belehrend und hatte für mich eher den Eindruck einer Moralpredigt. Insgesamt war es aber eine gute Veranstaltung, die ich jederzeit wieder besuchen würde. Nach fast 3 Stunden im Theaterhaus ging es auf den Rückweg. Am Hauptbahnhof bin ich von der U6 in die U7 umgestiegen, da ist es von der Bahnsteighöhe her ganz vernünftig. Was für eine Freakshow in der Haltestelle. Ich hätte nicht gedacht, dass es sowas wirklich gibt. Manchen Leuten scheint einfach nichts peinlich zu sein. Ich bin richtig froh, nicht in der Innenstadt zu wohnen und so etwas ständig beobachten zu müssen. Jetzt weiß ich auch, warum die Fahrausweiskontrolle in der Bahn aus 6 Kontrolleuren bestand. An zwei Haltestellen in der Innenstadt war Sicherheitspersonal auf dem Bahnsteig, gemeinsam mit Fahrausweiskontrolleuren. Es hätte mich nicht gewundert, wenn das Personal auch kugelsichere Westen getragen hätte. Was ist bloß aus unserer Gesellschaft geworden…. vielleicht bin ich aber inzwischen auch einfach zu alt um so etwas zu verstehen.

Treppenlift spinnt

Nachdem ich die erste Ocrelizumab Runde mehr als gut überstanden habe, ist der Alltag wieder am Laufen. Am Mittwoch war ich bei der Reittherapie wieder im Freien unterwegs, also eine Runde durch das Dorf gedreht. In der Reithalle werde ich bei schlechtem Wetter noch oft genug sein, dann kann man jetzt das gute Wetter noch ausnutzen.

Gestern Abend gab es Lachs aus dem Backofen mit Zwiebelgemüse als Beilage. Wie waren zu dritt und der Aufwand sollte sich in Grenzen halten, unter der Woche jedenfalls. Da war das Essen gerade recht, unkompliziert eben. Den Fisch hat ja der Backofen gemacht und die Beilage war in 20 Minuten fertig. Für morgen war Essen gehen angedacht, aber die Aktion haben wir gestern abgeblasen. Grund dafür ist die momentane Unzuverlässigkeit meines Treppenlifts. Der geht zwar, spinnt aber seit ein paar Tagen ganz ordentlich. Die Elektronik macht was sie will. Mal gehen die Steuertasten und mal nicht. Die Fernbedienung fährt in die falsche Richtung, dann fällt sie komplett aus. Es ist also definitiv der Wurm drin. Die Firma, die den Lift eingebaut hat, will sich heute noch melden. Bis jetzt nichts. Bevor der Lift auf halber Strecke stehen bleibt, gehen wir morgen also nicht fort. Erst soll die Treppenlift Firma einen Blick auf das Gerät werfen.

Geplant war indisch Essen zu gehen, jetzt wird eben selbst indisch gekocht. Die Entscheidung fiel auf indischen Blumenkohl, das esse ich beim Inder eh am liebsten. Heute Abend wird es Pasteten geben, gefüllt mit Huhn, Champignons und Erbsen. Das mache ich sehr gerne, könnte das jeden Tag essen. Dann hoffe ich mal, dass das Problem mit meinen Lift zügig behoben wird. Ach ja, der Lift hat 2 Jahre Garantie, nach 2 Jahren und 2 Monaten fängt er nun an zu spinnen. Da kann man schon auf entsprechende Gedanken kommen 😉