Nase voll von diesem Sommer

Gestern war der erste wirklich erträgliche Abend in diesem „Sommer“, an dem ich mal mit meinen Nachbarn bei einem schönen Glas Wein auf meiner Terrasse gesessen bin. Bisher war sowas immer nur kurzzeitig möglich, da die Luft einfach durchweg zu heiß war. Es soll ja jetzt zum Glück so weitergehen, die schrecklichen Temperaturen sind angeblich vorbei. Zum Abendessen gab es Königinnenpastete mit selbstgemachter Füllung, das war das höchste der Gefühle, was man bei diesem Wetter in der Küche machen will. Jeder Handgriff ist da zuviel bei den Temperaturen.

Damit ist jetzt Schluss, ich habe die Nase voll von diesen Temperaturen. Ich trage mich schon länger mit dem Gedanken, in meine Wohnung eine Klimaanlage einbauen zu lassen. Dies wird jetzt umgesetzt, die Entscheidung ist gestern gefallen. Da meine Nachbarn dies ebenfalls vorhaben, haben wir uns zusammengetan und werden es gemeinsam in Angriff nehmen. Wenn eine Firma zwei Häuser nebeneinander mit Klimaanlagen ausrüsten darf, wird wohl ein entsprechender Rabatt drin liegen. Auf sowas wie bisher habe ich keine Lust mehr.

Heute Abend gibt es die restlichen Pasteten von gestern zum Abendessen. Es ist noch Füllung für 5 Pasteten da, die wird dann eben heute nicht eingefroren.

Stadt Palais Stuttgart

Gestern war ich zum ersten Mal im Museum der Stadt Stuttgart, dem Stadt Palais am Olgaeck. Vor einiger Zeit war ich schon mal dort und war total begeistert, wie viel Zeit man in nur einer Etage des Museums verbringen kann. Die Zeit hatte nicht gereicht, um sich alles richtig anzuschauen. Gestern dann der erneute Besuch.

Bis 12 Uhr stand noch gar nicht fest, ob wir den Weg überhaupt in die Stadt schaffen. Vormittags war ich duschen, wie immer unter Aufsicht. Die war diesmal auch notwendig, da ich beim Versuch in der Dusche aufzustehen, auf dem Boden gelandet bin. Was für ein Drama, und das auch noch im Bad. Die warme, stickige Luft im Bad war einfach zu viel und hat mich geschafft. Nachdem ich dann nach einer guten halben Stunde im Schlafzimmer auf meinem Bett angekommen war, war erst mal Ausruhen angesagt. Schlimmer kann ein Tag nicht anfangen. Mich hat die ganze Aktion so geschlaucht, dass gar nicht klar war, ob ich es überhaupt ins Treppenhaus auf meinen Lift schaffe. Nach dem dritten Versuch war es dann geschafft, die ganze Aktion stand schon kurz vor dem Abbruch.

Mit insgesamt gut zwei Stunden Verspätung sind wir letztendlich doch noch im StadtPalais angekommen. Dort sind wir gleich zum Mittagessen übergegangen, es war ja auch gerade die richtige Zeit. Das Gebäude ist gut klimatisiert und deshalb haben wir auch im Inneren gegessen. Für mich gab es Flammkuchen mit Ziegenkäse und Tomaten, dazu ein kühles Bier.

Für das Museum hatten wir uns richtig Zeit genommen und vermutlich noch immer nicht alles entdeckt. Unter fast jedem Exponat hat es Schubladen, in denen noch viel mehr über das Thema zu finden ist. So vergeht wirklich die Zeit und es ist nicht langweilig. Es ist irgendwie ein Museum zum Anfassen. Die Sonderausstellung im obersten Stock haben wir nicht besucht, dafür die Sonderausstellung im Erdgeschoss über Musik. Das Stadt Palais ist nicht wirklich groß, umso erstaunlicher, was da an Informationen untergebracht ist.

Trotz dem schlimmen Start in den Tag, war der Museumstag schön und erfolgreich. Heute ist ein Besuch im Gasometer in Pforzheim geplant.

Biergarten 2. Versuch

Gestern war mit das beste Wetter in diesem Sommer, fand ich jedenfalls. Null Regen, richtig Sonnenschein und keine übermäßige Hitze. Kurz gesagt Biergartenwetter, und genau das habe ich dann auch gemacht. Das Ziel war der Schwabengarten in Leinfelden, da wo wir beim letzten Besuch das Anschluß-Drama mit der Stadtbahn hatten. Aber der schöne Biergarten kann ja nichts für die Unfähigkeit der SSB. Also hat die ganze Sache eine zweite Chance verdient. Übrigens hatte ich mich nach dem letzten Affenzirkus mit der Stadtbahn selbstverständlich bei den Stuttgarter Straßenbahnen beschwert. Da es telefonisch nicht ging, habe ich mich per Email dort beschwert. Die Antwort kam einige Tage später. Darin enthalten, eine eher nichtssagende Erklärung und eine kleine Entschädigung in Form einer Fahrkarte. Darüber möchte ich mich jetzt nicht weiter auslassen, es sei nur soviel darüber zu sagen: Die Fahrt ging bei Hin- und Rückfahrt schief, ging durch 2 Zonen, statt einer Fahrzeit von insgesamt 58 Minuten, waren wir über 2 Stunden unterwegs. Als „Entschädigung“ habe ich einen Fahrschein für eine Einzelfahrt in 1 Zone bekommen. Den habe ich dann gleich verschenkt, da ich ja als Rollstuhlfahrer eh im gesamten Netz kostenlos fahre. Sowas weiß die SSB aber vermutlich nicht.

Jetzt aber zu gestern. Diesmal haben wir wieder einen Sitzplatz in der Nähe unseres letzten Platzes bekommen. Das ist in Eingangsnähe, da sind Getränkeausgabe und Toiletten nicht weit. Irgendwie hat es da wohl immer Platz. Der Biergarten ist so groß, da verläuft sich alles und es sieht wohl nie überfüllt aus. Diesmal hatte ich auf den Most verzichtet und gleich ein Bier getrunken, der war ja beim ersten Mal nix. Das hat hungrig gemacht und ich bin mit einer „kleinen“ Portion Pommes eingestiegen. Danach wollte ich ja noch einen großen gemischten Salat essen. Die Portion Pommes war so riesig, dass ich immer satter geworden bin. Aus dem großen Salat war inzwischen ein kleiner geworden, als es an die Bestellung ging, war es letztendlich noch ein Beilagensalat. Schön ist aber, dass man sich das Dressing für jeden Salat selbst holen kann. Es gibt mehrere zur Auswahl und man kann sich jederzeit bedienen. Nach der kleinen Portion Pommes gab es erstmal einen Schnaps, zu dem Salat dann ein Glas Wein vom Fass. Mich fasziniert da immer das Weinglas, da geht ein halber Liter rein. Der Abend war super gewesen, jetzt haben wir endlich einen passenden Biergarten gefunden, in dem alles passt. So günstig bin ich selten an einem Freitag Abend davongekommen. Ein kleines Bier, eine kleine Pommes, ein Beilagensalat und ein Glas Wein. Stimmt, den Schnaps nicht zu vergessen.

Heute Abend wird gegrillt, es gibt französische Merguez mit Harissa und Grillgemüse.

Geburtstag gefeiert

Hätte es gestern nicht so wie heute sein können ? Heute schöner Sonnenschein und Wärme, gestern total verregnet und frisch. Naja, die Feier hat dann eben in meinen Wohnzimmer stattgefunden, anstatt auf der Terrasse. Es hatten 4 Leute abgesagt und somit waren wir „nur“ zu siebt. Wären wirklich alle gekommen, wäre es mit 11 Leuten etwas eng geworden im Wohnzimmer. Dann hätte es eben eine Hausparty gegeben. So ging es dann doch, es hatte nur ein Gast auf einen Stuhl ausweichen müssen, der Rest hatte Platz auf den Sofas.

Am Nachmittag hatten wir abgefangen das Essen für den Abend zu machen. Diesmal ohne eine Warm-Komponente, auf den Lauchkuchen hatten wir verzichtet. Es gab einen toskanischen Brotsalat, einen Tortellini Salat mit getrockneten Tomaten und Parmesan und lauwarme Kidneybohnen in Tomatensoße mit Baguette. Auf die Bohnen stehe ich total, obwohl es das Einfachste überhaupt ist. Die Soße hatte ich schon bei meinen Eltern aus frischen Tomaten und Thymian gemacht, die Bohnen mussten dann nur noch mit Olivenöl angemacht werden. Zu trinken gab es selbstgemachten Sangria, den hatten wir schon am Freitag gemacht und kalt gestellt. Mein neues Lieblingsgetränk in diesem Sommer.

Heute Abend ist Restevernichtung angesagt. Eigentlich ist nur von dem Tortellini Salat ordentlich was übrig geblieben, der wird heute dann gegessen. Das war für gestern wohl doch etwas zuviel gewesen. Egal, lieber so als zu wenig gemacht. Vielleicht können wir sogar auf der Terrasse essen…

Mexikaner & Geburtstag

Am Samstag hat es endlich mal wieder funktioniert, ich war beim Mexikaner essen und Cocktail trinken. Der letzte Versuch ist ja wegen des Wetters ins Wasser gefallen. Diesmal hat es funktioniert und es war richtig klasse gewesen. Das Joe Penas war nicht zu laut, angenehm von den Temperaturen und überhaupt nicht voll. Die Leute sind alle im Innenhof gesessen, da komme ich mit dem Rolli aber nicht hin. Entsprechend angenehm war es im Lokal. Diesmal hatte ich eine Fajita mit Red Snapper gegessen, also mit Fisch. Nächstes Mal gibt es wieder Vegetarisch, da schmeckt mir die Fajita einfach besser. Die Fajita ist dann mit verschiedenem Gemüse und gegrilltem Feta. Der Abend war super und endlich habe ich mir mal die Tischnummern notiert, für die nächste Reservierung.

Gestern war mein Geburtstag eine ungewöhnliche Sache, ich hatte mit meinem Vater im Krankenhaus gefeiert. Er hatte am Samstag Geburtstag und ist momentan wieder im Klinikum Stuttgart. Also haben wir dort mit einem alkoholfreien Sekt angestoßen und Kuchen gegessen. Übermorgen soll er wieder rauskommen, wenn sich sein Gesundheitszustand nicht wieder verschlechtert. Hoffentlich. Meinen Urlaub habe ich dieses Jahr storniert, da ich nicht weiß, wie es mit meinem Vater läuft. Gebucht war Amsterdam, das kann ich aber auch ein anderes Mal machen. Wichtiger sind meine Eltern.

Am Samstag gibt es dann ein kleines Fest bei mir zu Hause. Wenn das Wetter mitspielt, auf der Terrasse.

zweites Mal gegrillt

Gestern habe ich zum zweiten Mal dieses Jahr gegrillt, das muss man sich mal vorstellen ! Es ist jetzt August, da ist die Grillsaison eigentlich schon längst im vollen Gang. Bei dem schrottiges Wetter war es bisher einfach nicht möglich, jedenfalls für mich nicht. Bei 35° C kann ich mich nicht auf die Terrasse setzen, das ist dann doch eine Nummer zu heiß. Gestern war der erste normale Tag seit langer Zeit, den haben wir dann gleich genutzt. Wobei die Entscheidung auch erst nachmittags fiel, bis dahin war das Wetter ja noch unklar. Also am Nachmittag noch schnell zum Edeka, Champignons, Paprika und Huhn kaufen. Das Grillgemüse ist ja gleich eingelegt, die Curry Hühnchenbrust war schon fertig. Mit einem Sekt auf der Terrasse, war es ein richtig angenehmer Abend. Gegen halb Zehn ist es sogar kühl geworden und wir sind nach Innen umgezogen. Hoffentlich ist sowas bald wieder möglich und es wird nicht mehr so brutal heiß. Für heute Abend ist mal wieder was Neues angedacht…

Duschen fast schiefgegangen

Gestern war ein komischer Tag. Obwohl mir die Temperaturen nicht mehr so schwer zusetzen wie früher, ging doch Einiges schwerfälliger als gewohnt. Oder besser gesagt, hätte richtig schiefgehen können. Ich bin froh, dass immer ein Freund da ist, wenn ich duschen gehe. Es ist einfach eine gewisse Sicherheit, wenn jemand in der Wohnung ist, der einem notfalls helfen kann. Irgendwie war ich gestern zu unbedacht im Bad unterwegs und habe mit dem Umsitzen auf meinen Duschhocker geschlampert. Ich habe mich nicht mittig auf den eigentlich großen Hocker gesetzt. Zu schnell eben. Wenn ich einmal zu schräg und nur halb drauf sitze, dann kann ich das schlecht selber korrigieren. Ich habe nicht die Kraft in den Beinen, nochmal schnell aufzustehen und mich zu versetzen. Wenn ich einmal sitze, dann sitze ich. Nochmal ganz aus der Dusche raus, kostet zuviel Kraft und ein zweiter Versuch ist dann nicht mehr möglich. Letztendlich ging es dann mit vereinten Kräften doch, mich wieder halbwegs mittig zu positionieren. Keine schöne Situation, wenn man in dieser Lage einfach selbst nicht mehr weiterkommt. Jedenfalls hat dann noch alles funktioniert, das nächste Mal muss ich wirklich umsichtiger sein.

Dieses Wochenende ist wieder ein Salat-Wochrvrcde zuhause. Eigentlich war für morgen der Biergarten geplant, das fällt bei diesem Wetter aber ins Wasser. Bei dem irrsinnigen Wetter kann man ja noch nicht mal abends zum Lüften die Terrasse aufmachen. Also gibt es heute Tortellini Salat und morgen Brotsalat. Heute Abend setzen wir auch den Sangria für das Wochenende an, wir sind ja ein paar Leute. Kühle Getränke sind gut und der Sangria ist alkoholisch nicht sehr stark. Er wird mit Rotwein, saurem Sprudel, Zitrusfrüchten etc. angesetzt. Sehr erfrischend und nicht stärker als ein Bier.

Fischmarkt

Gestern Abend war ich auf dem Fischmarkt in der Stadt gewesen. Der Markt ist zwar jedes Jahr hoffnungslos überfüllt, aber wir haben bisher immer einen Sitzplatz finden können. So auch gestern, direkt neben dem Backfischturm hatten wir eine halbe Biertischgarnitur bekommen. Sitzplätze für 5 Personen, irgendwie haben wir da immer Glück. Hauptsache es ist kein Platz in der Nähe der Markrschreier, da ist der Lautstärkepegel unerträglich. Da sind wir einmal und nie wieder gesessen. Geplant war, dass wir uns zu viert zum Abendessen dort treffen. Wie es aber immer so ist, trifft man noch andere Bekannte, diesmal von der Feuerwehr. Letztendlich waren wir dann doch zu acht.

Der Fischmarkt ist richtig voll, das war anfänglich mit dem Rolli ein Problem. Inzwischen ist mir das egal. Ich fahre niemandem in die Beine, aber wenn die Leute rückwärts laufen ohne zu schauen, bleibe ich eben stehen. Dann fallen sie hald über mich drüber. Ich kann ja nicht schnell einen Schritt zur Seite machen und ausweichen in dem Gedränge. Ist dann eben so.

Wir sind zwar direkt am Backfischturm gesessen, aber die Preise an dem Stand sind für mich inakzeptabel. Ein Backfisch mit Knoblauchmayo kostet da 7 Euro, ohne irgendein Zubehör. Nur das Stück Fisch aus der Fritteuse. Das geht ja mal gar nicht. Ich hatte ein Garnelenbrötchen und gegen später noch Tintenfischringe mit Knoblauchsoße. Dazu anfänglich Bier, das war mir dann auf Dauer zu viel. Nach dem Essen bin ich auf kalten Sangria umgestiegen. Mich wundert es jedes Mal, dass die Getränkepreise auf so einer Großveranstaltung im Rahmen sind. Wie immer, war ich nicht der einzige Rollifahrer auf dem Markt, man kommt da wirklich gut klar und auf dem Fischmarkt gibt es sogar ein ordentliches Rolli WC. Um halb zehn bin ich dann gegangen, irgendwann hat man von der permanenten Geräuschkilisse genug. Die Fahrt mit der Stadtbahn war ein ziemliches Gedränge. Parallel zum Fischmarkt war nämlich auch das Sommerfestival der Kulturen auf dem Marktplatz und das Bohnenviertelfest. Entsprechend voll war die Bahn, und zu allem Übel waren auch noch Fahrräder in der Bahn. Sowas verstehe ich eh nicht, wenn ich mir dem Fahrrad in die Stadt fahre, warum muss ich dann mit Stadtbahn heimfahren. Keine echten Radfahrer, sowas hätte ich nie gemacht, als ich noch aktiv gefahren bin. Das wäre mir peinlich gewesen, wenn mich da jemand gesehen und erkannt hätte. Daheim gab es dann noch einen Sekt auf der ruhigen Terrasse.

Heute Abend gibt es Tomaten-Mozarella Risotto mit Salat. Da das Wetter noch unklar ist und wir heute nur zu zweit sind, wird heute nicht gegrillt. Das Risotto kann man auch auf der Terrasse essen… oder im Wohnzimmer falls es regnet.

Biergarten mit Anschluss-Drama

Gestern war das Wetter richtig angenehm, kein Regen und nicht zu heiß. Da ja jetzt am Sonntag unser Feuerwehrfest ist, fallen Aktivitäten außer Haus am Samstag Abend aus. Also sind wir gestern in den Biergarten nach Leinfelden gegangen. In den Schwabrngarten wollte ich eh schon lange mal gehen, das letzte Mal war ich vor bestimmt 20 Jahren dort. Konnte mich gar nicht mehr erinnern, wie es dort überhaupt aussieht. Ich vermute mal, dass der Schwabengarten wohl der größte Biergarten in Stuttgart ist. Eigentlich ist es ja Leinfelden und nicht mehr Stuttgart, aber es dreht sich vielleicht um 500 Meter. Jedenfalls fährt die Stadtbahn bis fast vor die Türe. Dazu dann aber später noch mehr.

Mit der Stadtbahn ging es um 17:51 Uhr los in Richtung Degerloch, dort einmal umsteigen nach Leinfelden. Die Fahrzeit in den Biergarten sind 29 Minuten… vorausgesetzt die Bahn kommt. Dem war nicht so, die U5 kam einfach nicht. Weder eine Durchsage über die Lautsprecher, noch eine Info auf der Abfahrtstafel gab es. Naja, SSB hald. Zum Glück hatten wir uns als Umstiegshaltestelle Degerloch ausgesucht, die ist unterirdisch und nicht im Freien. Irgendwann kam dann versehentlich mal eine U5 und wir sind ordentlich verspätet im Biergarten angekommen.

Ich hatte natürlich vorab im Schwabengarten angerufen und gefragt, ob es dort ein Rolli WC gibt. Das gibt es dort, sogar ziemlich neu und mehr als ordentlich. Sowas hatte ich in einem Biergarten wirklich nicht erwartet. Gleich am Eingangsbereich hatten wir einen schönen Sitzplatz im Schatten gefunden. Sehr angenehm dort alles, vor allem die Auswahl an Essen und Trinken ist super. Nur Most können sie dort nicht machen, der hatte nach nichts geschmeckt. Dürfte den Namen Most eigentlich gar nicht tragen. Nach einem Thunfischsalat und einer Portion Pommes, habe ich mich dann zu einem Glas Wein entschieden. Die haben in ihrer Getränkekarte nämlich ein Viertele vom Fass, in normal und groß. Das gab’s dann als Rose. Sowas habe ich noch nie gesehen, da können die Pfälzer mit ihrem Schoppen einpacken. Der Biergarten hat richtige Viertelesgläser in 0.5 Liter !

Um 22:15 Uhr hat dann das Drama mit dem Heimweg begonnen. An der Haltestelle angekommen, mussten wir noch 10 Minuten auf die Stadtbahn warten. Daraus sind dann 40 Minuten geworden. Die Bahn kam wieder nicht. Sowas kann einmal passieren, aber nicht zweimal an einem Abend. Wenn die Bahnen noch einen 10 Minuten Rhythmus haben geht das noch, aber bei einem 30 Minuten Takt in der Nacht ist das schon eine Unverschämtheit. Um halb zwölf war ich zu Hause, da rufe ich am Montag mal bei der SSB an. Das Gespräch wird sicher interessant.

Heute Abend gibt es einen Tortellini Salat zuhause. Morgen ist Aufstehen angesagt, ich arbeite zwei Schichten an der Kasse.

Wochenende in der Wohnung

Info vorab
Wir haben bei der Feuerwehr unser Kinder- und Sommerfest am kommenden Wochenende. Es gibt dort auch in ein Rolli WC.

Das für das Wochenende angedachte Essen hat tatsächlich so stattgefunden, wie es auch geplant war. Was will man bei dem Wetter sonst auch Großartiges machen ? Da stellt sich freiwillig doch niemand in die Küche und brutzelt ein Essen auf dem Herd, selbst zum Grillen auf der Terrasse war es zu heiß. Auch wenn ich das Wetter momentan gut wegstecke, habe ich die Abkühlung am Abend richtig vermisst. Die ist am Wochenende leider ausgeblieben, das war das Schlimmste am Samstagabend. Ich wohne ja im Erdgeschoß und mache dann auch die Wohnungs- und Haustüre auf. Ist dann wie im Freien sitzen, aber im Kühlen Luftzug des Treppenhauses. Zum Glück kann ich daheim machen was ich will und muss auf keine Mieter Rücksicht nehmen. Wenn es denen zu laut ist, können sie ja ausziehen. Das Wochenende habe ich also in geschlossener Wohnung mit dem Ventilator verbracht, was für eine bedrückende Sache. Wenigstens gab es erfrischende Essen, da ist dann was Einfaches manchmal besser.

Vor 14 Tagen hatte es bei uns ja so stark gehagelt, dass es meinen Pavillon hinter dem Haus regelrecht zerfetzt hat. Der ist zwar aus Holz und steht fest am Boden verschraubt hinter dem Haus, das Dach aber ist, oder besser gesagt war aus Stoff. Da der Aufwand das Dach zu tauschen so enorm ist, haben ihn meine Freunde nun abgebaut. Ich hatte ihn zu D-Mark Zeiten gekauft und seitdem steht er auch. Nach dieser Zeit im Freien darf etwas auch kaputt gehen. Ich weiß noch nicht, ob ich eine alternative Ersatzlösung beschaffen werde oder ob es bleibt, wie es gerade ist. Da ich die Fläche nicht mehr als Grillplatz nutze, ist eine finale Lösung noch nicht geplant. Die neue sonnige Fläche ist irgendwie auch schön, sieht freundlicher aus jetzt.