Fischmarkt

Gestern Abend war ich auf dem Fischmarkt in der Stadt gewesen. Der Markt ist zwar jedes Jahr hoffnungslos überfüllt, aber wir haben bisher immer einen Sitzplatz finden können. So auch gestern, direkt neben dem Backfischturm hatten wir eine halbe Biertischgarnitur bekommen. Sitzplätze für 5 Personen, irgendwie haben wir da immer Glück. Hauptsache es ist kein Platz in der Nähe der Markrschreier, da ist der Lautstärkepegel unerträglich. Da sind wir einmal und nie wieder gesessen. Geplant war, dass wir uns zu viert zum Abendessen dort treffen. Wie es aber immer so ist, trifft man noch andere Bekannte, diesmal von der Feuerwehr. Letztendlich waren wir dann doch zu acht.

Der Fischmarkt ist richtig voll, das war anfänglich mit dem Rolli ein Problem. Inzwischen ist mir das egal. Ich fahre niemandem in die Beine, aber wenn die Leute rückwärts laufen ohne zu schauen, bleibe ich eben stehen. Dann fallen sie hald über mich drüber. Ich kann ja nicht schnell einen Schritt zur Seite machen und ausweichen in dem Gedränge. Ist dann eben so.

Wir sind zwar direkt am Backfischturm gesessen, aber die Preise an dem Stand sind für mich inakzeptabel. Ein Backfisch mit Knoblauchmayo kostet da 7 Euro, ohne irgendein Zubehör. Nur das Stück Fisch aus der Fritteuse. Das geht ja mal gar nicht. Ich hatte ein Garnelenbrötchen und gegen später noch Tintenfischringe mit Knoblauchsoße. Dazu anfänglich Bier, das war mir dann auf Dauer zu viel. Nach dem Essen bin ich auf kalten Sangria umgestiegen. Mich wundert es jedes Mal, dass die Getränkepreise auf so einer Großveranstaltung im Rahmen sind. Wie immer, war ich nicht der einzige Rollifahrer auf dem Markt, man kommt da wirklich gut klar und auf dem Fischmarkt gibt es sogar ein ordentliches Rolli WC. Um halb zehn bin ich dann gegangen, irgendwann hat man von der permanenten Geräuschkilisse genug. Die Fahrt mit der Stadtbahn war ein ziemliches Gedränge. Parallel zum Fischmarkt war nämlich auch das Sommerfestival der Kulturen auf dem Marktplatz und das Bohnenviertelfest. Entsprechend voll war die Bahn, und zu allem Übel waren auch noch Fahrräder in der Bahn. Sowas verstehe ich eh nicht, wenn ich mir dem Fahrrad in die Stadt fahre, warum muss ich dann mit Stadtbahn heimfahren. Keine echten Radfahrer, sowas hätte ich nie gemacht, als ich noch aktiv gefahren bin. Das wäre mir peinlich gewesen, wenn mich da jemand gesehen und erkannt hätte. Daheim gab es dann noch einen Sekt auf der ruhigen Terrasse.

Heute Abend gibt es Tomaten-Mozarella Risotto mit Salat. Da das Wetter noch unklar ist und wir heute nur zu zweit sind, wird heute nicht gegrillt. Das Risotto kann man auch auf der Terrasse essen… oder im Wohnzimmer falls es regnet.

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