anstrengender Ausritt

Heute hatte ich wieder Reittherapie und war ziemlich fit gewesen. Da das Wetter wunderschön frühlingshaft war, haben wir uns zu einem Ausritt entschieden. Dem Ersten dieses Jahr. Um die Mittagszeit ging es ziemlich gut, das Umsitzen auf das Pferd ging irgendwie flüssig und leicht heute. Die Sonne war schon richtig schön warm gewesen und Regen war nicht in Sicht.

Also rauf auf das Pferd, eine Runde durch die Reithalle, dann ab ins Freie. Die ersten Meter auf dem Asphalt gingen ganz gut, jedoch braucht man wohl ein bisschen Zeit zum Eingewöhnen. Da wir zügig vorwärts gekommen sind und ich auf halber Strecke noch recht fit war, haben wir uns zu einer großen Runde entschieden. Die beinhaltet ein längeres Stück bergab, das ist das Anstrengenste beim Reiten. Die gesamte Runde habe ich sehr gut gemeistert, beim Absitzen habe ich dann aber schon eine gewisse Anstrengung gemerkt. Daheim angekommen, hat mich das Reiten schon ziemlich geschlaucht. Das Laufen mit dem Rollator ist gerade anstrengend und ich ruhe mich gerade auf dem Sofa aus.

Später ist amsel Treffen, das ist das Einzige was ich heute noch mache.

türkisch essen gewesen

Gestern Abend war ich endlich mal wieder beim einem Lieblingstürke in der Stadt Essen. Der letzte Besuch war schon eine gefühlte Ewigkeit her. In meinem Kalender habe ich dann tatsächlich gesehen, dass ich im Oktober das letzte Mal dort war. Also wirklich eine Ewigkeit. Ich denke mal, dass es hauptsächlich auch an dem Wetter lag. Mit Bus oder Bahn in die Stadt macht bei so miesem Wetter einfach keinen Spaß. Eigentlich hatten wir gestern auch vor mit dem Auto zu fahren, aber das Wetter ist immer besser geworden. Als dann gegen Abend das Niederschlagrisiko bei nur noch 30 % lag, sind wir dann doch kurzerhand mit der Stadtbahn gefahren. Ich bin ja in 14 Minuten am Schlossplatz mit der Bahn, ohne Umsteigen. Von dort sind es 5 Minuten Fußweg. Wenn ich am Schlossplatz aus der Stadtbahn aussteige und mit den beiden Aufzügen nach oben fahre, frage ich mich jedes Mal, warum Leute in einen Aufzug pinkeln müssen. Es gibt doch so viele andere Möglichkeiten, wenn man mal „muss“. Warum gerade in einen Aufzug, der von Kinderwägen etc. genutzt wird ? Inzwischen glaube ich, dass so etwas absichtlich gemacht wird, nur um andere Leute zu ärgern. Also schnell rein, Luft anhalten und ja nichts anfassen.

Beim Sultan Saray angekommen, hat man mich bereits erwartet, da ich als Rollifahrer reserviert hatte. Die Türe hatte ein mechanisches Problem und war deshalb geschlossen. Die Gäste mussten den Seiteneingang benutzen, der jedoch eine große Stufe hatte. Mir wurde dann aber doch der normale, ebenerdige Eingang geöffnet. Ein schöner Service, dass man dort extra auf mich Rücksicht genommen und mich erwartet hatte. Nach einer Vorspeise in Form eines Tomaten-Kräuter Mus, kam dann die Hauptspeise. Ich hatte ein vegetarisches Gericht bestellt. Pfannengemüse in Tomatensoße mit Knoblauch Joghurt. Ich hatte ja am Freitag schon Fleisch gehabt, da gab es Sauerkraut Auflauf bei mir zuhause. Von dem so simplen Pfannengemüse war ich total begeistert. Dies bestand hauptsächlich aus Auberginen, aus denen ich mir nicht sehr viel mache, aber genau die waren das Highlight des Essens. Obwohl sie in der Soße lagen, waren sie knusprig wie Pommes. Keine Ahnung, wie man so etwas hinbekommt. Die Stücke waren nämlich nicht frittiert.

Anschließend haben wir uns auf den Rückweg gemacht, diesmal zum Hauptbahnhof. Der liegt nämlich doch noch etwas näher als der Schlossplatz. Der Nordeingang dort ist jetzt gesperrt, bzw. die Rampe ist nicht mehr vorhanden und man kann nur die Treppen benutzen. Deshalb mussten wird wieder umkehren und die Aufzüge auf der anderen Straßenseite benutzen. Ein richtig angenehmes Wetter gestern Abend, nicht windig und nicht kalt. Hoffentlich bleibt es so.

Pizzaparty & Feuerwehr

Zwei Dinge, die miteinander so gar nichts zu tun haben, aber es war bzw. ist beides an diesem Wochenende. Am Freitag war Jahreshauptversammlung bei der Feuerwehr, da konnte ich wie üblich nicht daran teilnehmen. Die ist nämlich im ersten Stock, für mich unerreichbar. Egal, es geht nicht anders. Die Versammlung kann nicht in der Fahrzeughalle im Erdgeschoss stattfinden, insofern bin ich da auch gar nicht böse drüber. Es muss eben jemand Anderes das Protokoll für mich schreiben, ich tippe es dann später bei mir zu Hause ins Reine. Die Presse bekommt es nämlich auch, eine Info darüber ist dann meistens in der Zeitung zu finden. Diesmal waren wieder Wahlen, alle 5 Jahre wird der Ausschuss neu gewählt. Obwohl ich nicht anwesend war, wurde ich erneut „telefonisch gewählt“. Das Essen für die Versammlung hatte ich bereits letzte Woche bei unserer Metzgerei bestellt. Es gab Maultaschen mit Kartoffelsalat, darunter auch 10 vegetarische Portionen. Eine davon habe ich abbekommen und bei mir zu Hause gegessen. Ich habe selten so gute Spinatmaultaschen gegessen.

Heute Abend ist bei mir Pizzaparty. Die sieht bei mir folgendermaßen aus. Ich mache Pizzateig und eine würzige Tomatensoße mit Knoblauch. Das ganze Pizza Zubehör für den Belag wird in Schalen dazugestellt. Mit einem kleinen Teigroller machen wir sehr dünne, kleine Pizzen. Die kann dann jeder belegen wie er will. Da die Pizzen so dünn und klein sind, sind sie nach etwa 5 Minuten im Ofen fertig. So eine Pizza ergibt für Jeden etwa 1 bis 2 Stücke, also sind wir den ganzen Abend mit Pizza machen beschäftigt. Aus 1 Kg Mehl entstehen so etwa 15 Pizzen. Mal mehr mal weniger. Der zeitlichen Aufwand für die Vorbereitungen hält sich wirklich in Grenzen. Den Teig macht die Küchenmaschine, die Soße ist unkompliziert. Wir sind heute zu viert, da nehme ich 1 Kg Mehl Typ 550. Das einzig Richtige, ein Teig mit 405 reißt viel zu schnell. Um 16.30 Uhr wird der Teig gemacht, parallel dann die Soße. Wird ein schöner Abend, Pizza und Wein. Ich muss nur immer in der Küche aufpassen, dass es mir nicht zu warm wird. Da bin ich schonmal hingefallen, weil die ständige Hitze einfach zu viel für mich war. Werde heute also öfter mal richtig durchlüften und nicht direkt vor dem Ofen sitzen.

erster Sauerbraten dieses Jahr

Gestern gab es den ersten Sauerbraten dieses Jahr. Der Sauerbraten ist neben dem Zwiebelrostbraten eines meiner Lieblingsessen mit Fleisch. Ich habe vor einigen Monaten meinen Fleischkonsum sehr eingeschränkt, so dass ich nur noch an den Wochenenden Fleisch esse. Das gelingt soweit auch recht gut, funktioniert aber nicht zu 100 %. Manchmal lässt es sich irgendwie nicht vermeiden, aber dann ist es eben so. Ich bin ja kein Veganer oder darf kein Fleisch essen, also kann es auch mal eine Ausnahme geben.

Bei meinen Eltern habe ich den Tafelspitz bereits am Mittwoch eingelegt. Ich nehme immer Tafelspitz für Sauerbraten, das ist finde ich das beste Fleisch. Davon dann immer ein richtiges Stück für Erwachsene, mindestens 2 Kg schwer. Sonst lohnt sich doch die Arbeit gar nicht für so ein kleines Kinderstück, und die Arbeit ist die Gleiche. Ich mache die Marinade immer aus Rotwein, Balsamico Essig, Wasser, Nelken, Wachholderbeeren, Zimt, Lorbeer usw. Das komplette Wurzelgemüse kommt bei mir auch gleich in die Marinade, das gibt einen guten Geschmack. Am Freitagabend haben wir dann angefangen, einen Tag zuvor. Nach dem Anbraten des Bratens und der Zwiebelhälften mit Tomatenmark, ging der Braten im Eisenbräter für 3 Stunden in die Röhre. Das Anbraten kann ich selbst nicht übernehmen, sitze ja mit dem Rollator am Herd. Da habe ich nicht die Kraft, den Braten im Sitzen herumzuwuchten. Bei der Soße steige ich dann immer mit ein. So im Nachhinein betrachtet, gab es letztes Jahr nur ein oder zweimal Sauerbraten. Das wird sich dieses Jahr hoffentlich ändern.

Nachdem der Braten in der Röhre war, ging es an das Abendessen. Was Unkompliziertes mit wenig Aufwand. Es gab Gnocchi alla Livornese. Also auf Deutsch, Kartoffelklöse in Tomaten Weißweinsoße  mit Kapern und Knoblauch. War gut, aber nichts Besonderes. Musste es ja auch nicht sein.

Gestern kam dann Besuch, wir waren zu viert und haben Sauerbraten mit Spätzle gegessen. Es sind tatsächlich nur 4 große Scheiben von dem Braten übriggeblieben. Die bekommt dann heute Abend der Gefrierschrank, ist für mich zweimal ein Essen. Heute Abend sind wir zu dritt, es gibt Pizza. Die türkische Grillstation in der Nähe macht die beste Pizza, von da holen wir sie wieder. Da kann so mancher Pizza Lieferdienst was davon lernen.

zurzeit viel um die Ohren

Oh Mann, jetzt wird es Zeit, dass alles mal wieder in geordnete Bahnen kommt. Zurzeit läuft Einiges etwas chaotisch, da ist mir das Reiten diese Woche etwas zu viel. Hätte am Montag ein neues Rezept holen müssen, dafür war aber keine Zeit. Deshalb fällt die Reitstunde diese Woche aus. Momentan bin ich ständig unterwegs, wenn ich bei meinem Eltern bin. Im September letztes Jahr ist eine meiner Mieterinnen gestorben und ich habe die Wohnung von Oktober bis Januar renovieren lassen. Naja, vielleicht etwas untertrieben, Komplettsanierung trifft eher zu. Montag zieht ein neuer Mieter ein, da muss ich dann wieder nach Heilbronn. Gefühlt zum 10. Mal in den letzten Wochen. Ist mit dem Rolli dort zum Glück kein Problem, aber irgendwann auch mal genug.

Damit es mir aber nicht langweilig wird, hat gestern noch eine Mieterin aus einer anderen Wohnung gekündigt. Jetzt geht es dort weiter. Da ist die Situation aber zum Glück entspannter, was das Thema „Zustand“ angeht. Werde da vermutlich nur einmal vorbeischauen., die organisatorische Arbeit bleibt aber trotzdem. So hat man immer was zu tun und man verkalkt nicht. Ich habe mir das Alles aber selber so ausgesucht, darf also über diese Arbeit nicht klagen.

Gestern habe ich seit langer Zeit mal wieder einen Sauerbraten eingelegt. Den gibt es am Samstag bei mir zu essen, Freitagabend wird er gemacht. Am Samstag kommt dann Besuch, um ihn aufzuessen. Zumindest einen Teil davon, denn 2 kg Tafelspitz sind auch für 4 Personen zuviel.

„Klassentreffen“

Gestern war einer der spannendsten Tage der letzten Zeit überhaupt. In einem Blog Beitrag vom 3. Oktober letzten Jahres, hatte ich über ein ungewöhnliches Zusammentreffen mit zwei alten Freundinnen aus meiner Jugendzeit berichtet. Wir hatten uns zufällig auf dem Herbstfest der Feuerwehr getroffen und sind anschließend in Kontakt geblieben. In den letzten Monaten haben wir immer mehr Freunde aus unserer damaligen Jugendzeit gefunden und haben uns in einer Whatsapp Gruppe gesammelt. Nachdem die Gruppe auf 13 Kontakte angestiegen war, haben wir uns zu einem Treffen entschlossen. Das war gestern Abend.

Ich hatte die Auswahl des Lokals übernommen, da es ja für mich mit Rolli passen musste. Die Entscheidung fiel auf meinen Lieblings-Italiener in Stuttgart Sillenbuch, das La Grazia am Sportplatz. Straßenbahn in Laufnähe, massig Parkplätze und perfekt für viele Personen. Also hatte ich für 15 Personen auf 18 Uhr reserviert. Um 17.30 Uhr sind wir dort aufgeschlagen. Zwei Freunde hatten mich hingebracht, sich ein Abendessen bestellt und das bei mir zu Hause gegessen. Ich bin dort geblieben und kurz nach 18 Uhr sind die ersten gekommen. Leute, die ich seit 25 Jahren nicht mehr gesehen habe. Fast alle wohnen noch in und um Stuttgart, einer ist sogar aus Kempten angefahren. Auch wenn sich die Leute optisch verändert haben, die Stimme ist gleich geblieben. Ich konnte Jeden noch identifizieren, trotz der langen Zeit. Interessant auch, was aus den Leuten so alles geworden ist. Keiner ist abgehoben, alles normale Menschen. Der Abend war so schön gewesen, dass wir beschlossen haben, uns erneut zu treffen. Diesmal in der wärmeren Jahreszeit, damit man mal im Freien sitzen kann. Eine Lokalität in der Stadt wird sich finden, habe da sogar schon eine Idee.

Ich habe dem Beitrag den Titel „Klassentreffen“ gegeben, auch wenn es das nicht war. Keine Ahnung, wie man so etwas sonst bezeichnen könnte.

wieder Reiten angefangen

Nachdem der Alltag jetzt wieder am Laufen ist, habe ich heute wieder mit meiner Reittherapie angefangen. Da meine Therapeutin im Urlaub war, hatte ich 3 Wochen Pause. Was für ein Glück, dass die Reitschule eine große Reithalle hat, da ist man witterungsunabhängig und Schnee oder Regen sind egal.

Zum Einstieg dieses Jahr, habe ich den Sattel statt dem Volti-Gurt gewählt. Der bietet doch etwas mehr Sicherheit, erstmal schauen wie gut ich nach der Winterpause sitze. Nach einer Runde in der Halle zum Eingewöhnen, war alles wieder gut und eine gewisse Sicherheit war wieder gegeben. Also sind die Auswirkungen des bisherigen Reitens noch immer spürbar. Bringt also doch etwas. Morgen habe ich wieder ganz regulär Physiotherapie, also alles wie bisher auch.

ein paar Gedanken zu 2018

Nachdem jetzt Silvester vorbei ist und das neue Jahr begonnen hat, denke ich nochmal kurz über ein paar Dinge bezüglich MS aus dem vergangenen Jahr nach. Gesundheitlich betrachtet ist das Jahr 2018 für mich ziemlich gut gelaufen. Das Wichtigste für mich, war die Umstellung auf Ocrelizumab. Ein gutes Jahr habe ich auf das Medikament gewartet und erstaunlich unkompliziert war am Ende dann die Umstellung. Ich war auch etwas skeptisch, ob ich Ocrevus überhaupt bekommen werde, für das Klinikum Stuttgart war die Entscheidung jedoch klar. Das hätte auch alles ganz anders laufen können.

Ich kann auch nicht sagen, dass sich meine Gesundheit in Sachen MS verschlechtert hat. In meinen Augen bin ich sogar etwas „stabiler“ geworden. Das Reiten tut mir gut, den Eindruck habe ich jedenfalls. Auf dem Reiterhof bin ich inzwischen auch dauerhaft eingeplant, nicht als 1-Rezept Patient. Nach meinem Bodensee Urlaub ging es vom Aufstehen aus dem Auto und vom Rolli irgendwie auch etwas einfacher. Auf was ich das schieben kann, weiß ich auch nicht so recht, der Zustand ist für mich jedenfalls befriedigend.

Zum Thema „Hinfallen“ kann ich auch nicht klagen. Obwohl ich jetzt im Dezember zweimal in meiner Wohnung hingefallen bin, war die ganze Sache eher unspektakulär. Das ganze Jahr über war es gut, die Ausnahme war eben der Dezember. Woran das lag, lässt sich auch nicht mit Sicherheit sagen. Ich nehme es nun mal so hin.

Den heißen Sommer habe ich auch ganz ordentlich weggesteckt, das hätte auch viel schlimmer sein können. Wenn die Hitze langsam immer stärker wird, gewöhne ich mich irgendwie jetzt daran. Zum Abschluss des Jahres kam letztendlich noch der Affenzirkus mit meinem Lifthersteller, für den ich inzwischen einen örtlichen Ersatz gefunden habe.

Ja, zum Schluss natürlich noch dieser Blog. Ich hätte nicht gedacht, dass dieses anfängliche „Experiment“ tatsächlich funktioniert und läuft. Ich sehe ja in den statistischen Auswertungen, welche Seiten besucht werden, oder ob nur Suchmaschinen mal in die Seite schnuppern. Ich bekomme inzwischen immer häufiger Fragen zu Themen, die ich auf der Seite anspreche. Die beantworte ich natürlich gerne, sie zeigen mir auch, dass der Blog nicht nur ein sinnloser Spaß meinerseits ist. Danke

Silvester vorbei

so, wieder ein Jahr ein rum. Mir persönlich ist sowas eigentlich völlig egal, da gibt es wesentlich Wichtigeres. Trotzdem sollte dieser Abend hier erwähnt werden. Wie jedes Jahr, haben wir Silvester zu einem gemütlichen Beisammensein genutzt. Am Nachmittag haben wir zu dritt bereits angefangen, das Zubehör für das abendliche Raclette vorzubereiten. Während meine Freunde das Gemüse, Schinken, Salami, Champignons etc. in Stücke geschnitten haben, habe ich einen Kräuter Knoblauch Dip auf Quarkbasis gemacht. Abends waren wir dann zu fünft, dem Maximum, was mein Esszimmer an Gästen aufnehmen kann. Obwohl ich inzwischen ein rechteckiges Raclette und somit mehr Platz auf dem Esstisch habe, musste einiges vom Zubehör auf den Servierwagen ausweichen.

Nach dem ausgiebigen Abendessen, ging es zum gemütlichen Teil im bequemeren Wohnzimmer über. Um viertel vor Zwölf habe ich mich ausgehferig für die Straße gemacht. Ab auf den Treppenlift und dann mit dem Rolli vor das Haus. Sie viel wie diesmal war noch nie in meiner Straße los. Meine „neuen“ Nachbarn haben es ziemlich krachen lassen, also mit Raketen jedenfalls. Aber um 5 Meter über die Straße zu gehen und Hallo zu sagen, hat es dann doch nicht gereicht. Denen ist glaube ich irgendwie nicht ganz klar wo sie wohnen. Aber egal, vermutlich bewohnen sie das Haus gegenüber nicht mehrere Jahre. Das wird immer wieder mal neu vermietet, die Eigentümer bewohnen es nämlich nicht selbst.

Um viertel nach Eins bin ich dann ins Bett, war zeitlich einfach genug. Seit heute ist alles wieder normal und das Jahr läuft wie gewohnt.

letztes Mal chinesisch Essen

gestern war ich das letzte Mal essen, zumindest in diesem Jahr. Bereits vor Weihnachten hatte ich dafür schon einen Tisch für 6 Personen bei meinem „Standard Chinese“ bestellt. Mongolischer Grill. Was für ein Sauwetter gestern auf dem Heimweg, und ich hatte schon in Erwägung gezogen mit der Stadtbahn zu fahren. Zum Glück wurde ich aber zum Autofahren überredet.

Auch wenn man es sich nur schwer vorstellen kann, es geht tatsächlich. 3 Personen und mein Rollstuhl in meinem Fiat 500. Mein Rolli passt bei einem umgelegten Rücksitz sogar in den Kofferraum, der andere bleibt voll nutzbar. Für die Stadt eine praktische Sache.

Beim Chinese angekommen habe ich mich schon gefragt, weshalb ich überhaupt reserviert hatte. Der Laden war leer, es waren vielleicht 3 Tische besetzt. Ein Wunder, dass das Lokal überhaupt geöffnet hatte. Das Personal ist hauptsächlich herumgestanden, trotzdem war das Büffet komplett aufgebaut. Naja, sowas lohnt sich ja mal überhaupt nicht.

Nach einer Vorspeise, die hauptsächlich aus Jakobsmuscheln mit Glasnudelsalat bestand, sind wir zum Hauptgericht übergegangen. Ich habe 3 oder 4 Teller vom Grill geschafft, Shrimps mit Gemüse und verschiedenen Soßen. Auf Reis und andere Beilagen habe ich verzichtet, man muss sich ja nicht mit sowas den Magen füllen.

Nach dem Essen sind wir nicht lange sitzen geblieben, ein Glas Wein und dann gings wieder zurück. Morgen ist Silvester, da sehen wir uns eh alle wieder zum Raclette.