war gestern indisch essen

Gestern Abend war ich indisch essen, meine absolute Lieblingsküche. Ich kaufe mir immer jährlich ein Gutscheinbuch für Stuttgart und Umgebung, weil es darin einige Gutscheine für indische Lokale in der Stadt gibt. Die Gutscheine sind immer 2:1 also für 2 Personen. Leider konnten wir bisher aber noch keinen Gutschein dieser Art nutzen, weil die ganzen Inder immer Treppen am Eingang haben. Keine Wirtschaft ist ebenerdig und ich habe inzwischen auch mit kurzen Treppen meine Probleme. Zuhause habe ich ja einen Lift für meine 3 Stufen. Ich überlege mir deshalb ernsthaft, ob sich der Kauf des Gutscheinbuches für nächstes Jahr überhaupt noch lohnt.

In Echterdingen gibt es Lokal „Kashmir“ mit indisch/pakistanischer Küche, das wir schon öfters besucht haben. Dort hat es einen barrierefreien Zugang. Die Wirtschaft wird allerdings nicht im Gutscheinbuch geführt, aber die Küche ist dafür außergewöhnlich gut. Als ich am Mittwoch im Internet die Speisekarte studiert habe, ist mir auf deren Homepage ein Rollstuhl Symbol aufgefallen. Also gleich dort angerufen und nachgefragt, ob es womöglich auch ein Rolli WC gibt. Klar haben die das, wurde mir gesagt. Die ganze Wirtschaft ist für Rollifahrer geeignet. Tja, hätte ich da mal früher gefragt… und ich habe mich immer mit Rollator durch den Laden gequält. Hätte ich mir alles schenken können.

Ich glaube, das Kashmir ist mein neuer Lieblingsladen. Ach ja, zu Essen gab es „Chicken Lababdar“ und „Aldo Gobi“. Beides pakistanische Gerichte… und super lecker.

Ausflug nach Blaubeuren

Heute habe ich einen schönen Tagesausflug auf die Schwäbische Alb gemacht. Ziel war der Blautopf in Blaubeuren. Ein Freund hat gerade Urlaub und dann haben wir eine nette Fahrt gemacht, über Metzingen auf die Schwäbische Alb bis nach Blaubeuren. Mit Klimaanlage im Auto kann man das gut aushalten. Dort angekommen hat mich erst einmal der Kiesweg um den Blautopf begrüßt. Kies ist blöd, da drehen die Elektro-Räder am Rollstuhl immer durch. Aber wen man sehr langsam fährt, geht das eigentlich. Ich habe ja einen sehr leichten Aktivrollstuhl mit normalen Rädern, die ich gegen Elektrische tauschen kann. Den Blautopf hatte ich mir immer größer vorgestellt, aber dass er wirklich so blau ist, war eine schöne Überraschung.

Das Städtchen selbst hat Kopfsteinpflaster, aber richtig gut verlegt. Also langsam befahrbar, nicht wie in Berlin, wo man Mühe hat sitzen zu bleiben. Da habe ich mich immer gefragt, wie es Herr Schäuble in den Bundestag schafft, das Gelände davor ist eine einzige Hubbelpiste. Dann gab es auf dem Marktplatz ein kleines Mittagessen und anschließend wieder zurück nach Stuttgart. Heute abend gibt es Spaghetti mit Mozarella Tomatensauce zu essen. Der Salat mittags war nicht sehr üppig gewesen, aber was will man bei diesem Wetter mittags schon groß essen…

Fortgehen fällt aus heute

heute soll es ja wieder um die 30° hier geben, zumindest sagt das der Wetterbericht. Mal schauen, ob das auch wirklich so wird. In letzter Zeit sind die Wettervorhersagen ja etwas treffender, weil bisher hatte ich oft den Eindruck, die Vorhersagen entstehen durch Kaffeesatzlesen.

Eigentlich wollte ich ja zuerst heute Abend Grillen, dann kam die Idee auf in die Stadt zum Hamburger Essen zu gehen…aber gestern habe ich dann doch alles umgeworfen. Ich dachte an das Thema „Die Hitze und die Inkonsequenz“. Also einen Punkt gemacht, nicht fortgehen. Wer weiß, womöglich wird es tatsächlich so heiß wie angekündigt… und dann stehe ich in der Innenstadt und habe einen zu langen Rückweg vor mir. Nein, heute wird gekocht. Und zwar hier zu Hause. Es gibt Pfifferlinge in Parmesan Weißweinsoße mit Rigatoni. Ein Freund kauft ein, ich koche.

Nächste Woche ist auch noch Zeit zum Hamburger Essen. Das Problem dabei ist nämlich, der Laden ist innen viel zu eng. Man kann eigentlich nur draußen sitzen mit dem Rollstuhl, Innen ist dafür kein Platz. Deshalb muss das Ganze bei zu warmem Wetter leider ausfallen.

Morgen gibt es selbstgemachten Ziebelkuchen… ich koche ja gerne. Aber immer unter der Voraussetzung, dass jemand vorher einkauft.

gestern mal wieder Essen gewesen

War gestern mal wieder bei meinem Lieblings – Italiener zum Abendessen. Wurde auch Zeit, bei dem Wetter kann man das Haus mal wieder ganz entspannt verlassen. War ein kleiner Fußweg von 30 Minuten dort hin, aber ich muss es ja nicht laufen 😉 Es gab Canneloni mit Spinat Ricotta Füllung in einer mega heißen Soße. War wirklich gut, aber zum Essen ein kleines Drama… für mich jedenfalls. Wer denkt denn schon, dass die Röllchen beim Essen endlose Käsefäden ziehen. Lag vielleicht auch daran, dass ich die Canneloni falsch aufgeschnitten hatte. Dummerweise der Länge nach und nicht quer, was ein ziemliches Chaos auf dem Teller verursachte. Zudem war es endlos heiß, aber Aufläufe haben so was ja meistens an sich. Da steht das Essen vor einem und wartet darauf gegessen zu werden, aber man muss es zum Abkühlen stehen lassen. Und das bestimmt 10 Minuten. Gemein, wenn man hungrig am Tisch sitzt. Ich hoffe mal, andere Gäste haben mir beim Essen nicht so genau zugeschaut. Immerhin habe ich den klebrigen Käse hauptsächlich auf mir und meinem Hemd verteilt. Das nächste mal gibt es wieder etwas, das man mit einer Gabel alleine essen kann.

Von den Canneloni habe ich nur 2 geschafft, das dritte und letzte Röllchen wollte ich mir einpacken lassen. Nun ja, beim Einpacken haben die es in Gaststätte fallen lassen. Als Entschädigung war dann der Nachtisch in flüssiger Form kostenlos (Ramazzotti). Heute gibt es thailändisch zu essen, ist nicht so kompliziert.

Donnerstag Hippotherapie

gestern war ich zum zweiten Mal mit meiner AMSEL Gruppe beim Reiten gewesen. Habe davor gar nicht gewusst, was Hippotherapie überhaupt ist und konnte mir den Sinn auch gar nicht vorstellen. Eigentlich hat die AMSEL Gruppe bisher immer Watsu angeboten. Das ist eine Bewegungstherapie im Wasser, die alle immer als sehr gut und sinnvoll beschreiben. Leider kann ich da nie mitmachen, weil das Ganze in sehr warmen Wasser stattfindet… und ich vertrage die Wäre doch überhaupt nicht. Da käme ich wahrscheinlich gar nicht mehr aus dem Becken. Deshalb habe ich bei der Hippotherapie mitgemacht.

Hört sich erst mal komisch an… reiten mit MS auf einem hohen Pferd. Wir haben aber in der Nähe ein Hippotherapie Zentrum, das genau auf so etwas spezialisiert ist. Da hat es sehr viele Rollifahrer mit ganz verschiedenen Krankheiten, entsprechend ist dort auch alles dafür ausgelegt. Über eine Rampe fährt man mit dem Rollstuhl neben den Pferderücken, dann ist das Pferd nur noch etwa 40 cm hoch. Zwei Therapeuten drehen bzw. heben einem auf das Pferd. Das funktioniert tatsächlich. Hätte ich mir nie denken können, so etwas mal zu machen. Mein Gleichgewichtssinn ist ja ziemlich hinüber. Jedenfalls sitzt man auf dem Pferderücken, ohne Sattel und ohne etwas um die Füße aufzustellen. Man hat einen Griff vor sich an dem man sich festhalten muss, die Beine hängen einfach rechts und links herunter.

reiten

Zwei Therapeuten laufen immer mit. Einer daneben, der aufpasst, dass man seitlich nicht herunterrutscht und einer dahinter, der das Pferd führt. Es geht langsam Runde für Runde durch die Pferdekoppel. Uns wurde erklärt, dass ein Therapiepferd ohne seitliches Schwanken laufen kann, das ist denke ich sehr wichtig. Die Bewegungen des Pferdes übertragen sich auf den Reiter und gehen durch die ganze Wirbelsäule. Man versucht automatisch die Bewegungen mit dem Rücken auszugleichen, was die Muskeln doch ziemlich beansprucht. Das ganze sorgt für Rumpfstabilität, was auch schon meine Physiotherapeutin bemerkt hat. Man muss nur aufpassen, zu lange darf man nicht dem Pferderücken sitzen. Es ist wirklich sehr anstrengend, auch wenn man es nicht sieht. Beim letzten Mal war ich ziemlich gerädert die nächsten zwei Tage.

Die Krankenkassen bezahlen so eine Therapie nicht. Unverständlich, weil sie wirklich eine Verbesserung bringen kann. Ich habe mich entschlossen, gemeinsam mit 3 anderen MSlern aus der AMSEL Gruppe, die Hippotherapie privat zu machen und selbst zu bezahlen. Für jeden erdenklichen Schrott gibt man Geld aus, da ist das Geld hier besser investiert.

Die Hitze und die Inkonsequenz

Mein Thermometer am Fenster zeig 35° Außentemperatur an. Eigentlich war für heute geplant, bei der Feuerwehr die Monatsabrechnung in der Kantine zu machen, aber bei diesen Temperaturen verlasse ich mein Haus nicht. Punkt. Alles abgesagt.

Das ist immer das gleiche Problem, man ist einfach nicht konsequent genug. Bisher habe ich immer alles auf Biegen und Brechen erledigen müssen, auch wenn ich geahnt habe, dass ich bei diesen Temperaturen vielleicht nicht mehr daheim ins Haus komme… die Treppen. Schon lange reden wir in unserer AMSEL Gruppe darüber, dass man sich selbst ein Limit setzen muss. Man macht es aber einfach nicht. Wie oft habe ich mich dabei ertappt, bei 30° fortzugehen obwohl ich weiß, dass der Rückweg „komisch“ werden könnte. Ich muss öfter die Notbremse ziehen und einfach mal nein sagen. Wenn es mir draußen zu heiß ist oder es zu warm werden könnte, dann gehe ich nicht aus dem Haus. Jedenfalls versuche ich es jetzt. Und heute ist so ein Tag.

Ich muss immer daran denken, wie wir mit unserer AMSEL Gruppe einen Schnupperkurs bei der Hippotherapie (Reiten) gemacht haben. Bei fast 30° das Ganze mit wenig Schatten, also in der Sonne sitzen. Und noch nicht genug des Ganzen, danach noch Essen gehen in eine Wirtschaft ohne Klimaanlage. Das Ende vom Lied war dann, dass ich mit meinem Rollstuhl zu Hause vor der Türe gesessen bin und noch nicht mal mehr richtig aufstehen konnte. An ein Reinkommen war nicht mehr zu denken. Ist dann schon die Frage, ob man sich so was freiwillig antun will.

Treppenlift kommt

am Mittwoch wird mein Treppenlift eingebaut. Man glaubt es kaum, wie schnell so was gehen kann. Letzte Woche bei der Pflegeversicherung den Antrag gestellt, am Donnerstag die Zusage erhalten und am Mittwoch wird der Lift eingebaut. Die Firma kommt aus Leipzig, aber ist wohl in ganz Deutschland tätig. Endlich eine Erleichterung bei der Hitze.

Heute Abend gibt es Brotsalat, bei so einem Wetter kann ich nichts Heißes essen…. ein paar Bekannte kommen zum Essen. Wird lustig…

viel zu heiß heute

gerade haben mich meine Eltern wieder nach Stuttgart zurück gebracht. Die Hitze ist wirklich übel, habe nur mit Mühe meine 3 Stufen im Treppenhaus geschafft. Wenn mir mein Vater nicht geholfen hätte (Füße anheben), keine Chance. Ist einfach zu heiß das Wetter. Am Wochenende werden wir wohl zu Hause bleiben. Bei so einer Hitze komme ich gar nicht vorwärts. Wenn es nicht 10 Grad abkühlt, dann fällt auch der Besuch bei meinem Lieblings-Italiener aus am Wochenende. Bin schon mal mit dem Rollstuhl vor der Türe gesessen und nicht mehr rein gekommen.

Wird Zeit, dass ich für solche Fälle endlich einen Treppenlift bekomme. Auch wenn es nur 3 Stufen sind.

Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen

An dieser Stelle möchte ich etwas über das Thema „Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen“ nach § 40 SGB XI schreiben. Ein zunächst erstmal langweiliges Thema, aber da steckt mehr dahinter, als man vielleicht erwarten würde.

Aber was sind diese „Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen“ überhaupt ?

Es geht um das Thema „Umbau“ der Wohnung oder Haus, bzw. Zuschüsse für behinderungsgerechte Ausstattung des Bades, Türverbreiterungen, Treppenlift etc.

Hat man einen Pflegegrad, so stehen einem pro Umbaumaßnahme bis zu 4.000 Euro an finanziellen Zuschüssen aus der Pflegeversicherung zu. Sei es der Einbau eines Treppenliftes oder der Umbau des Bades, pro Umbaumaßnahme kann man bei der Pflegeversicherung einen Kostenzuschuss von 4.000 Euro beantragen. Nicht insgesamt, sondern pro Umbaumaßnahme ! So sind Lift und Bad zwei separate Umbauten. Im Internet findet man unter www.pflegestaerkungsgesetz.de einen detaillierten Überblick über die möglichen finanziellen Zuschüsse. Der Weg zu den finanziellen Zuschüssen der Pflegeversicherung war erstaunlicherweise einfach und unkompliziert. Jedenfalls war er das bei mir und ich kann deshalb nur über meine eigenen Erfahrungen berichten.

Nach einem unschönen „Hitze Erlebnis“ im Sommer 2016 habe ich mich entschlossen, einen Treppenlift in mein Treppenhaus einzubauen, um die darin befindlichen 3 Stufen zu überwinden. Klar, 3 Stufen hören sich lächerlich an, aber wenn man nicht laufen kann, dann sind selbst 2 Stufen noch zu viel. Zu oft bin ich im Rollstuhl vor der Türe gesessen und nicht mehr in das Haus gekommen. Deshalb habe ich bei der Pflegeversicherung einen Kostenzuschuss für den Einbau eines Treppenliftes beantragt. Der Antrag ging telefonisch, unkompliziert und schnell. Ich habe der Pflegeversicherung meine Lage beschrieben, dass es mir immer schwerer fällt Treppen zu steigen, und ich deshalb schon öfters nicht mehr in meine Wohnung gekommen bin. Die Pflegeversicherung wollte einen Kostenvoranschlag bzw. ein Angebot einer Fachfirma und eine Notwendigkeitsbescheinigung eines Pflegedienstes. Beides war überhaupt kein Problem und war innerhalb von 5 Tagen erledigt. Die Unterlagen habe ich unkompliziert per E-Mail an die Pflegeversicherung gesendet und bereits nach wenigen Tagen die schriftliche Zusage erhalten.

Eines aber denke ich, sollte man fairerweise sagen. Ich weiß nicht wie es sich verhält, wenn man im Telefonbuch eine Firma ausfindig macht, selbst noch gar nicht weiß was man überhaupt will und sich dann beraten lassen möchte. Ich kann mir vorstellen, dass die „Abzocke“ in diesem Marktsegment sehr hoch ist und manche Firmen mit der Unwissenheit der Interessenten rechnen. Es ist ja oft ein Notfall für die Betroffenen und die Zeit drängt.

Ich habe mich daher im Vorfeld selbst schlau gemacht, was für ein Lift für meine Bedürfnisse in Frage kommt. Da ich nicht viel Platz in meinem Treppenhaus habe, musste es ein flacher Lift sein, der zusammengeklappt wenig Platz in Anspruch nimmt. Im Internet habe ich mehrere Firmen gefunden, die Treppenlifte einbauen und verkaufen – keine Hersteller. An eine dieser Firmen habe ich mich gewendet und gleich durchblicken lassen, dass ich keine Beratung haben möchte sondern weiß, was ich haben will. Die Ausgangsposition für Verhandlungen ist dann gleich eine Andere. Wenn man sich mit dem Thema „Treppenlift“ erstmal auseinandergesetzt hat findet man heraus, dass es sehr viele Möglichkeiten und Varianten gibt. Mein Lift ist zusammengeklappt gerade mal 28 cm tief und nimmt so gut wie keinen Platz im Treppenhaus weg.

 

 

 

 

Um 3 Stufen in meinem Treppenhaus zu überwinden, ist eine gerade Fahrschiene unter 2 Meter Länge ausreichend. Die billigste Variante eines Treppenliftes. Damit lagen die Kosten des Liftes noch unter dem Zuschuss der Pflegeversicherung. Der Lift hat mich somit nichts gekostet.

Ein Einbau ist übrigens völlig undramatisch. Die Fahrschiene wird direkt auf die Treppe geschraubt, es muss also nichts an Wänden befestigt werden. Lediglich ein Stromanschluss ist notwendig, dieser kann aber sogar von der Klingel oder vom Treppenhauslicht geholt werden. Der Lift fährt mit einem Akku, am oberen Endpunkt angekommen, lädt sich der Lift selbständig auf. Mit einer Fernbedienung kann man den Lift „holen“, falls er am falschen Ende stehen sollte. Einbauzeit für alles: 2 Stunden.

Der Knackpunkt ist die Fahrschiene, sie ist für die Kosten verantwortlich. Ist die Schiene gerade und auf dem Boden verlegt, ist der Lift günstig. Sobald eine Kurve ins Spiel kommt, explodieren die Kosten. Es ist dann ein völlig anderes System.


21.12.2019

Seit heute habe ich eine neue Dusche, barrierefrei mit Haltemöglichkeit. Das hätte ich schon damals beim Umzug in die Erdgeschosswohnung machen lassen sollen, aber wer hätte das geahnt. Jetzt muss ich nicht mehr in die Duschwanne steigen, nun ist alles ebenerdig. Und ich habe mehr Platz im Bad. Ab morgen darf ich duschen, der Badgriff darf heute noch nicht belastet werden und das Silikon braucht auch seine 24 Stunden.

 

 

 

Genau wie der Treppenlift, ist auch die barrierefreie Dusche ein Umbau im Rahmen der Wohnumfeld verbessernden Maßnahmen. Der Antrag ging problemlos und auch sehr schnell, genauso wie vor ein paar Jahren beim Treppenlift. Nach einem Anruf bei der Pflegeversicherung, war der Antrag nur 3 Tage später bei mit. Den dann zusammen mit einem Kostenvoranschlag an die Kasse zurückgeschickt und nach einer Woche war die schriftliche Zusage für die Kostenübernahme da. Ich glaube inzwischen, dass manche Umbau Maßnahmen sehr schnell gehen und generell genehmigt werden, ohne weitere Nachfragen. Ob es so ist, weiß ich nicht, aber ich kann es mir sehr gut vorstellen.

Für einen m Antrag auf eine Wohnumfeld Verbesserung benötigt man eine Notwendigkeitsbescheinigung eines Pflegedienstes. Das kann man sich einfach machen und zwei Dinge auf einmal erledigen. Bei einem Pflegegrad muss ja jedes halbe Jahr ein Pflegedienst zu einem sogenannten Beratungseinsatz kommen. In das Protokoll des Gespräches kann der Pflegedienst gleich schreiben, dass man z. B. eine barrierefreie Dusche braucht. Das ist dann auch gleich die Bescheinigung.

Der Beratungseinsatz muss einmal im Halbjahr erfolgen, nicht alle 6 Monate. Der Pflegedienst kann somit auch Ende Juli und eine Woche später im August kommen. Dann ist das komplette Jahr abgedeckt. Man muss also nicht immer ein halbes Jahr warten.

Schönbuch Bräu war super Sache

Gestern war ich im Schönbuch Bräu in Stuttgart. Die haben da einen richtig großen Treppenlift, auf den man mit dem Rollstuhl fahren kann. Der fährt dann über zwei Treppen mit einer Kurve nach unten in die Wirtschaft. So was in diesem Umfang habe ich auch noch nicht gesehen. Klasse Sache, auch der Laden richtig schön gewesen. Preislich auch interessant. War davor noch in der Stadt in ein paar Läden zum Einkaufen, aber ohne Erfolg.

Das Wetter war auch nicht der Brüller gewesen, ich glaube die ganzen Wettervorhersagen kann man in der Pfeife rauchen. War immer kurz vor dem Regenschirm herausholen, ist dann aber doch umständlich wenn man von einem Kaufhaus zum anderen pendelt. Habe meinen Stockhalter am Rollstuhl zweckentfremdet und hänge da immer Regenschirme ein 😉

Dann eben das üblich Thema… Straßenbahn. Die VVS sagt zwar, die Einstiegshöhe in die Stadtbahn wären 5-6 cm, kann ich mir aber nicht vorstellen. Wenn kein Freund dabei gewesen wäre der mich angekippt und hineingehoben hätte, wäre ich da selbst nie in die Stadtbahn gekommen. Vielleicht ergibt sich irgendwann mal die Möglichkeit, die Einstiegshöhe wirklich zu messen. Habe bisher auch noch nie einen Rollifahrer in der Stadtbahn gesehen… warum wohl…