indisch essen gewesen

Gestern abend war ich seit langer Zeit mal wieder Indisch essen gewesen. Meine Lieblingsküche. Durch Zufall habe ich in meinem Schlemmerblock einen mir bekannten Inder gesehen. Ich hatte nie danach geschaut weil ich davon ausgegangen bin, dass er eh nicht in dem Gutscheinbuch aufgeführt ist. Dem war nicht so. Das Lokal ist sehr klein und liegt mitten in der Innenstadt, gegenüber dem Galeria Kaufhof Parkhaus in der Steinstraße. Es gibt dort zwar keine Rolli Toilette, aber der Kaufhof ist 30 Meter nebenan und hatte noch geöffnet. Dort gibt es auf jeder zweiten Etage eine Rolli Toilette. Parken war das geringste Problem, wir haben trotz der „heißen Uhrzeit“ sogar einen regulären Parkplatz um die Ecke bekommen. Wäre aber egal gewesen, in unmittelbarer Nähe hat es 5 Rolli Parkplätze.

Das Lokal hatte am Eingang eine Stufe, die aber mit Hilfe meiner Begleitung gut zu überwinden war. Nach einer Pakora Vorspeise gab es mein Lieblingsgericht, Chicken Lababdar. Es ist eigentlich ein pakistanisches Essen, aber das lässt sich von der indischen Küche nur schwer trennen. Die beiden Ländern liegen ja nebeneinander und haben daher auch eine sehr ähnliche Küche.

Anschließend sind wir noch kurz in den Kaufhof, im Untergeschoss ist ein Rewe und wir haben für den späteren Abend noch eine Sushi Box gekauft. Ist besser wie fettige Chips oder sowas. Dann ging’s nach Hause, Film anschauen.

gestern amsel Treffen

meine MS Selbsthilfegruppe der amsel e.V. hatte gestern wieder ihr monatliches Treffen. Die Gruppe trifft sich einmal im Monat in einer Wirtschaft zum gemütlichen Beisammensein und zum Erfahrungsaustausch. Es ist eine ungezwungene Atmosphäre, bei der nicht immer das Thema MS im Vordergrund stehen muss. Vielmehr ist es ein Stammtisch von Betroffenen, der gemeinsame Unternehmungen und Ausflüge macht.

Gestern haben wir uns im Restaurant Flair in der Festhalle Denkendorf neben dem Sportlatz getroffen. Früher habe ich Billard in Denkendorf gespielt, aber die Festhalle mit Sportplatz war mir nie aufgefallen – obwohl ich unzählige Male daran vorbeigefahren bin. Inzwischen gibt es auch die Billardhalle nicht mehr. Billard war für mich nie ein Kneipenspaß, ich habe jahrelang Landesliga Baden-Württemberg gespielt. Diese Zeiten sind aber vorbei, ich könnte gar keinen Queue mehr richtig führen.

Aber egal, das Treffen war jedenfalls sehr unterhaltsam gewesen und ich habe eine neue Gastronomie kennengelernt. Wir werden in der nächsten Zeit zum Gans essen wieder dort hingehen. Inzwischen komme ich nämlich in die Wirtschaften nicht mehr hinein, in denen wir früher einmal im Jahr Gans gegessen hatten. Auf der Speisekarte war nämlich zu lesen, dass es dort bis zum 30.12. Gans gibt. Und das zu einem vernünftigen Preis. Also geht es demnächst wieder dort hin.

Heute war meine reguläre Haushaltshilfe wieder da gewesen, kein Drama mehr wie vor zwei Wochen. Ich habe übrigens inzwischen beim ASB angerufen und habe dort mal den Rauch reingelassen. Ich glaube, die schicken mir jetzt nie wieder so eine Nullnummer als Ersatz für meine Haushaltshilfe. Heute Abend gibt es Pasteten zu essen. Im Gefrierschrank habe ich noch Pute liegen, die ich heute Abend mit Erbsen und Champignons zu der Pastetenfüllung verarbeiten werde. Morgen geht´s dann zum Inder in die Innenstadt, Abendessen.

neuer Rollstuhl fertig

Heute war Weihnachten. Das Sanitätshaus und ein Servicetechniker des E-Räder Herstellers waren hier gewesen. Der Techniker hat meine manuellen Räder und die Bremsen angepasst und montiert. Jetzt habe ich einen funktionierenden Aktivrollstuhl mit 2 Radsätzen. Ich habe fast nicht mehr daran geglaubt, da sich die ganze Aktion jetzt über 3 Monate hingezogen hat. Habe meine Physiotherapie abgesagt heute, weil sich die Termine zeitlich überschnitten hätten. Der Rollstuhl war wichtiger. Die manuellen Räder werde ich beim nächsten Kinobesuch ausprobieren, da steht als nächster Film „Mord im Orientexpress“ an. Ich kenne nur den alten Film und bin auf die Neuverfilmung gespannt. Hoffentlich haben die den Film nicht versaut und die Handlung gleich gelassen. Das ist bei Neuverfilmungen immer ein Risiko. Jetzt muss der Film nur noch im richtigen Kono laufen. Im UFA Palast sind ja nur die Kinosäle 1 bis 9 und Kino 13 barrierefrei. Dann geht´s davor auch mal wieder im Woody´s essen. Wird auch mal wieder Zeit.

Interessante Erfahrungen

Die letzten Tage war richtig etwas geboten hier. Am Freitagvormittag war meine Haushaltshilfe da, bzw. ein Ersatz für diese, da meine reguläre Haushaltshilfe verhindert war. Parallel dazu kam das Sanitätshaus um meinen Rolli endlich gebrauchsfertig zu machen, abends ging´s dann Zwiebelrostbraten essen. Eigentlich sollte dieser Vormittag in der Rubrik „Kurioses“ stehen, aber ich will das Erlebte nicht unnötig ausschlachten. Trotzdem kann ich mir einen Kommentar darüber nicht verkneifen.

Die Ersatz Haushaltshilfe war nur hier, um Bad, Küche, Flur nass zu putzen und im Schlafzimmer staubzusaugen. Eine Aufgabe, die jeder Mensch nebenbei erledigen kann und für die man keine besondere Ausbildung braucht. Nicht aber die Haushaltshilfe. Ich dachte, ich bin in einer anderen Welt. Die Aktion war fernsehreif und ging schon über „belustigend“ hinaus. Nach 5 mal in den Keller gehen um nach meinem Wischmopp suchen, konnte es losgehen. Er steht zwar dort mitten in der Waschküche, aber wenn man nicht weiß wie ein Wischmopp aussieht, ist es natürlich etwas kompliziert. Mir wurden diverse Besen, Wasserschieber, Schrubber und auch ein Staubwedel vorgeführt, aber ein Wischmopp war nicht dabei. Nach 10 Minuten diverse Gegenstände zeigen kam die Aussage, dass unten auch noch etwas Grünes stehen würde. Ja genau, das war der Wischmopp. Natürlich musste ich dann erst einmal erklären, wie man so einen Wischmopp auswringt. Nach dieser Aktion kam dann das Staubsaugen. Man ist eigentlich mit 2 Zimmern saugen relativ schnell fertigt, aber wenn man keine Düsen verwendet und mit dem reinen Schlauch auf dem Boden kniet, dann kann sich das Saugen von 20 qm schon über 15 Minuten hinziehen. Ich habe auch noch nie gesehen, dass man ohne Rohr und Düse nur mit dem Schlauch saugt. Aber vielleicht wohnt die Dame einem Zelt, wo man so etwas Komisches nicht braucht. Am Montag werde ich jedenfalls beim ASB anrufen und dort erklären, dass man für einen Stundenlohn von 30 Euro erwarten kann, dass eine Putzfrau mit einem Staubsauger umgehen kann. Putzen war also nix, habe die Dame dann nach 45 Minuten rausgeworfen.

Parallel zu der neuen Putzerfahrung kam das Sanitätshaus, die bestellte neue Steckachse an meinen Rolli bauen. Eigentlich hätte ich mir denken können, dass es diesmal wieder nichts wird. Genauso war es auch. Steckachsen nicht dabeigehabt, da vergessen zu bestellen. Das Sitzkissen ebenfalls vergessen, die reparierten E-Räder hatte das Sanitätshaus dabei, aber sie waren nicht richtig repariert. Also auch diese ganze Aktion für die Katz. Lange schaue ich mir das jedenfalls nicht mehr an. Seit 3 Monaten habe ich einen neuen Rolli, der noch immer nicht ganz genutzt werden kann.

Abends dann ein Lichtblick. Wir sind ins Holiday Inn zum Rostbraten Essen gefahren. Es war der beste Zwiebelrostbraten, den ich bisher gegessen hatte. Ein butterzartes Stück Roastbeef mit üppig Zwiebeln und einer klasse Trollingersoße. Dazu Bratkartoffeln und einen gemischten Salat. Obwohl ich das Fleisch durch bestellt hatte, war es richtig zart gewesen. Besser ging nicht mehr.

Gestern Abend haben wir zu dritt bei mir gekocht. Es gab Kürbis Spinat Lasagne, ein neues Rezept aus einem Kaufland Angebotsprospekt. Ich traue Rezepten aus solchen Prospekten nie viel zu, diesmal war es aber anders. Mich hatte die Kombination interessiert. Die Tomatensoße mit Zimt, Thymian und geschmortem Kürbis, die Bechamel Soße mit Blattspinat und Muskatnuss. Das Rezept war so gut, dass ich es in meine Rezeptsammlung aufnehme. So, heute ist Ruhe angesagt. Nichtstun, Musikhören und rumliegen…

Warten auf Normalzustand

Die letzte Cortison-Runde für dieses Jahr ist fertig. Ich kämpfe noch immer mit dem ständigen „auf die Toilette rennen“. Ich weiß ja, dass in ein paar Tagen wieder alles normal ist, aber nachts jede Stunde aufzustehen, fängt allmählich an richtig zu nerven. Es ist schon etwas besser geworden, aber der Normalzustand ist noch nicht erreicht.

Momentan bin ich Zuhause gefangen, das Risiko fortzugehen ist mir gerade zu groß. Das Cortison fährt das Immunsystem herunter und man ist anfällig für jeden Blödsinn. Eine so starke Erkältung wie ich sie vor 10 Monaten hatte, brauche ich wirklich nicht nochmal. Daher ist jetzt Vorsicht und Ruhe angesagt. Mein Neurologe hat gesagt, nach etwa 5 Tagen ist das Cortison im Körper abgebaut. Ende der Woche sollte die Gefahr vorbei sein, bis dahin bleibe ich zu Hause. Körperlich bin ich zurzeit etwas gerädert und ich vermute, die unentspannten Nächte sind dafür verantwortlich. Das Cortison scheint diesmal etwas länger im Körper bleiben zu wollen. Immer wieder mal was Neues…aber es gibt Schlimmeres.

Gestern abend gab es Lachs Häppchen zu essen, heute mache ich einen Maultaschen Auflauf mit Mangold und Tomatensauce. Mit irgend etwas muss man sich ja beschäftigen. Am Wochenende geht es dann wieder mal Zwiebelrostbraten essen, sozusagen als Entschädigung für das Zuhause Rumsitzen.

Jetzt am Donnerstag will das Sanitätshaus kommen und meinen Rolli gebrauchsfertig machen. Na da bin ich mal gespannt, habe ihn ja erst vor 11 Wochen bekommen 😉

Cortison-Runde Nr. 4

Heute hat die letzte Cortison-Runde des Jahres begonnen, also wieder 3 Tage lang Cortison, täglich 1.000 mg. Seit einer guten Stunde bin ich wieder Zuhause bzw. bei meinem Eltern. Der erste Tag ist wieder völlig reibungslos verlaufen, schnell und unkompliziert. Ich vertage das Cortison richtig gut, hoffentlich auch diesmal wieder. Daher macht es mir auch nichts aus, noch weiter auf das angekündigte Medikament „Ocrevus“ zu warten. Mein Neurologe hat heute gesagt, dass es dieses Jahr noch in Deutschland auf den Markt kommt. Dann schauen wir mal…

Bei der Blutkontrolle letzte Woche habe ich mal meine Colesterin und Zuckerwerte kontrollieren lassen. Langzeit Zuckerwerte. Da man eine Woche vor dem Cortison eh eine Blutkontrolle machen lassen muss, habe ichs das gleich mal mitmachen lassen. Alles in Ordnung.

Hoffentlich läuft diese Woche so gut wie sonst auch. Bisher hatte ich ja nie Problem mit Schlaflosigkeit oder Ähnlichem. Jetzt gibt’s Kaffee, etwas für die Wassereinlagerungen im Körper tun 😉

Kurztrip München

Die letzten 4 Tage war ich München gewesen, das erste Mal ganz ohne Auto. Ich wollte eh schon lange einmal mit der Bahn fahren, auch mal den Mobilitätsservice der DB ausprobieren. Da „Mann“ die Sachen für 2 Personen/4 Tage Übernachtung in einen Rucksack bekommt, sind wir jetzt erstmals mit der Bahn gefahren. Da hat sich der kleine Ausflug richtig angeboten. Es gab noch einige Dinge, die ich in München schon immer mal sehen wollte. So war ich z.B. noch nie im Deutschen Museum und im Hofbräuhaus gewesen. Beide Versuche das Museum zu besuchen, sind entweder an einem KFZ Schaden oder an Krankheit gescheitert. Deshalb diesmal Bahn.

Eine Woche vor der Zugfahrt habe ich mich beim DB Mobilitätsservice angemeldet und war über den kompletten Ablauf absolut begeistert. Dazu später mehr. Ich hatte weder mal ein Mercure Hotel in München gebucht, da die Rolli Zimmer in der Mercure Kette bisher immer gut waren. So auch diesmal. Sehr großes Zimmer mit Vorraum und einem bestimmt 12 qm großen Bad. Vermutlich waren es einmal zwei Zimmer, die jetzt zu einem Rolli Zimmer zusammengelegt wurden. Die Bushaltestelle war 2 Minuten weg und nach einmal Umsteigen in die S Bahn, war man nach kurzer Zeit direkt in der Innenstadt am Rathaus. Mit dem Rollstuhl in München, alles kein Problem. S Bahn, U Bahn und Bus gehen völlig problemlos. Dort braucht man keine Kletterausrüstung um in die Bahnen zu kommen. Sehr selten haben die Einstiege an alten Bahnen das „Stuttgarter Niveau“, aber sehr oft geht es auch ebenerdig in die Bahnen. Also alles ganz entspannt.

Wir hatten ein wirklich gutes Tagesprogramm, nicht zu stressig aber doch sehr interessant. Olympiaturm mit Park, BMW Museum, Deutsches Museum mit Verkehrstechnik Teil, Rathaus und natürlich die Brauhäuser. In München geht das alles mit dem Rollstuhl. Die Brauhäuser haben alle Rolli Toiletten und barrierefreie Zugänge, man kann wirklich überall hin. Ich war im Augustiner, Paulaner und im Hofbräuhaus. Das Hofbräuhaus hat ein gewisses Flair und scheint wirklich authentisch zu sein, der Rest ist eher rein für Touristen. Stichwort „Massenabfertigung“.  Man wird in den Brauhäusern allerdings wirklich zum Trinken getrieben. Im Hofbräuhaus gibt es nach 18 Uhr nur noch Bier in Maßkrügen, keine normalen 0,5 Liter Gläser mehr. Anders als erwartet, waren die Preise dort normal für Essen und Trinken, keine übertriebenen Touristenpreise. Die 4 Tage waren wirklich abwechslungsreich und durchweg schön. Insgesamt hatten wir auch richtig Glück mit dem Wetter, jeden Tag richtig Sonnenschein und nicht ein einziges Mal Regen. Gestern ging´s wieder zurück nach Stuttgart mit der Bahn.

Ich habe eine Homepage gefunden, auf der alle barrierefreien Brauhäuser, Museen, Gaststätten etc. aufgeführt sind. Eine so gute und informative Seite über eine Stadt habe ich selten gesehen.

So, jetzt zum Thema Mobilitätsservice. Ich habe mich telefonisch beim DB Mobilitätsservice angemeldet und gesagt, welche Bahnverbindungen ich benutzen werde. Interregio Express nach Ulm, dort umsteigen in die Regional Bahn nach München. 20 Minuten vor Abfahrt am DB Infostand im Bahnhof melden und los geht´s. Am Zug wartet dann bereits jemand von der DB und hilft beim Einsteigen über die Rampe in den Zug. Der Angestellte gibt dann wohl an den Zielbahnhof weiter, wo man sitzt. Dort angekommen, wartet bereits wieder das DB Personal und legt die Rampe vom Zug auf den Bahnsteig. Es ist alles von Anfang bis Ende komplett durchorganisiert, auch das Umsteigen. Sogar das Personal im Zug hat gewusst, dass ich mit dem Rollstuhl komme und hat geprüft, ob die Toilette im Zug für mich funktioniert. Auf der Rückfahrt ist sogar jemand von der DB mit mir an den Zug gelaufen und hat mir gezeigt, wo ich sitzen soll. So einen rundum Service habe ich von der DB nicht erwartet, man könnte da wirklich alleine reisen.


Heute Abend gibt es Kürbissuppe. Wir haben vor, den Hokaido Kürbis mit dem Elektromesser zu schneiden. Da bin ich schon gespannt, ob das funktioniert oder ob sich diese Idee als Flop erweisen wird. ich bin skeptisch, aber einen Versuch ist es wirklich mal wert. Die Idee mit dem Kürbis heute Abend kam kurzfristig, wenig Aufwand und bei der Jahreszeit genau das Richtige.

Theaterhaus Marathon fertig

so schön die letzten Wochenenden auch waren im Theaterhaus, irgendwann ist es auch mal gut. Gestern war ich bei Ingo Appelt zum Abschluss der Comedy Veranstaltungen im Spätjahr. Mehrmals pro Woche waren die bekanntesten Comedians im Theaterhaus zu sehen, die haben sich fast schon die Klinke in die Hand gegeben. Gestern hatten Ingo Appelt und Sebastian Pufpaff zeitgleich ihre Shows. Viele Veranstaltungen sind zeitgleich gelaufen, anders wäre die Vielzahl der Comedy Shows wohl kaum möglich gewesen. An den letzten Wochenenden habe ich also Christoph Sonntag, Alfons, Ingo Appelt und eine Show im Friedrichsbau Varieté „mitgenommen“. Jetzt ist gut, sonst werden die wöchentlichen Veranstaltungen noch zum Stress. Es ist ja eine gewisse Art Zwang, da man Karten gekauft hat und dann auch dort hin muss.

Résumé der letzten 4 Wochen: Anders als erwartet, war die gestrige Show von Ingo Appelt nicht mehr zu toppen. Vorbei sein niveauloser Wortschatz, mit nur ganz wenigen Ausnahmen. Ich habe selten jemanden gesehen, der ununterbrochen 90 Minuten am Stück Witze machen kann. Maximale Pause 5 Sekunden. Das kann man gar nicht alles erzählen, man muss es einfach sehen. Entsprechend voll war die Show auch, nur wenig vereinzelt freie Einzelplätze.

Jetzt ist das Theaterhaus erst einmal abgehakt für dieses Jahr, es war jetzt irgendwo auch etwas viel. Ich mache mich jetzt auf den Weg in die Küche an den Herd, die gestern angefangene Gulasch fertigkochen. Hat jetzt über Nacht gut durchgezogen und kann jetzt voll fertiggestellt werden. Der 5,5 Liter Topf ist mehr als gut gefüllt, dazu gibt es heute Abend Kartoffelklöse und Nudeln.

Sanitätshaus, die unendliche Geschichte

gerade war das Sanitätshaus hier, um die fehlerhaften E-Räder an meinem Rollstuhl zu tauschen und um die manuellen Räder anzupassen. Die E-Räder haben ja einen Elektronikfehler und zucken im Stehen, was mitunter nicht ganz ungefährlich sein kann. Ich kann ja nur nicht laufen, aber andere Menschen haben vielleicht noch mehr Einschränkungen. Wenn sich die Räder an einer roten Ampel plötzlich in Bewegung setzten und man mit den Armen nicht reagieren kann… da kann so etwas schon fatal enden. Bei mir zum Glück nicht, aber der Fehler verbraucht auch Akkuleistung. Jetzt habe ich zwei neue E-Räder bekommen, aber damit ist die Sache noch nicht abgeschlossen.

Meine manuellen, also die normalen Räder, passen noch immer nicht an den Rollstuhl. Das Sanitätshaus hatte ein Steckachsen Kit vom Hersteller dabei, damit ich die normalen Räder aufstecken kann, aber das Kit ist 5 mm zu kurz. Somit kann ich die Normalräder noch immer nicht benutzen. Ich brauche die normalen Räder aber. Für Indoor Geschichten wie Kino brauche ich keine E-Räder, da fahre ich selber. Jedes dieser E-Räder wiegt 12,5 Kg, mehr als der ganze Rollstuhl. Ach ja, das Sitzkissen hatte das Sanitätshaus auch nicht dabei. Jetzt dürfen die also zum 3. Mal kommen. Ich verstehe das eh alles nicht, hätte der Hersteller die Funktionen vor Auslieferung getestet, hätte man sich den ganzen Affenzirkus sparen können. Aber so ist das eben, die Angestellten müssen ja auch beschäftigt sein 😉


Morgen geht´s wieder ins Theaterhaus, Ingo Appelt ist in Stuttgart. Samstag kommen Freunde und ich mache Gulasch, alles selbstgemacht (ohne Päckchen). Da freue ich mich auch schon drauf und damit es sich lohnt, mache ich gleich einen großen Topf. Notfallessen für den Gefrierschrank.

Kirbe & Theaterhaus

Heute war bzw. ist noch Kirbe in meinem Stadtteil. Dieser Blog ist sozusagen live, ich bin gerade vor Ort und schreibe über das Smartphone. Die Feuerwehr betreibt hier den Pommesstand, einen Infostand und zeigt eine Löschübung auf dem Hof. Auch das Feuerwehrhaus ist geöffnet und kann besichtigt werden. Da es dort Mittagessen, einen ebenen Zugang und eine Rolli Toilette gibt, bin ich selbstverständlich auch dabei. Die Feuerwehr ist dort hauptsächlich präsent und betreibt lediglich den Pommesstand. Die anderen Stände werden von Obst- und Gartenbauverein und der Kirchengemeinde betrieben. Also warum zu Hause rumsitzen, wenn um die Ecke etwas los ist. Einige Freunde aus meiner amsel Gruppe waren auch da und sind gerade gegangen. Wir sitzen gerade im Freien und trinken Wein. Mal schauen, wie lange das Wetter noch hält.


Gestern Abend war ich wieder im Theaterhaus, diesmal bei Alfons. Da das Wetter nicht so vielversprechend aussah, sind wir vorsichtshalber gleich mit dem Auto gefahren. Bei den Temperaturen macht bei Regen im Rollstuhl sitzen keinen Spaß. Also ab ins Auto. Die Rolli Parkplätze waren alle belegt vor Ort, hätte man sich eigentlich decken können an einem Samstag Abend. Aber egal, wir haben dann einen der Kurzzeit Parkplätze für Kartenabholer genommen. Ich habe ja eine Ausnahmegenehmigung der Straßenverkehrsbehörde und darf auch im eingeschränkten Halteverbot parken. Die Show selbst hat ehrlich gesagt nicht so ganz meinen Erwartungen entsprochen. Ich kenne Alfons eher so im Bereich politischer Satire, das hatte ich gestern ziemlich vermisst. Die Show bestand aus einer einzigen großen Geschichte mit kleineren Einlagen aus anderen Themenbereichen. Nicht so ganz das, was ich nur vorgestellt hatte. Aber gut, der Abend war dennoch unterhaltsam.