im Schlafzimmer gefangen ;-)

Montag früh ist beim Aufstehen am Morgen mal wieder der Seilzug der Rollatorbremse gerissen. Hatte eh schon lange darauf gewartet, der Bowdenzug war längst überfällig. So etwa 3 Monate hält ein Seilzug und dieser war, glaube ich, noch immer vom Januar. Ich erschrecke bei so etwas nicht mehr, es ist völlig normal. Diesmal war die Gesamtsituation aber etwas ungeschickter, im Schlafzimmer bringt das nämlich ein Problem mit sich. Der Teppichboden. Ich kann in meiner Wohnung problemlos mit nur einer Bremse laufen, allerdings auf dem Parkett oder dem Fließenboden. Auf dem Teppichboden sieht das anders aus.

Auf dem Teppichboden im Schlafzimmer muss ich die Füße beim Fortbewegen wirklich etwas abheben. Der Boden bremst und ich muss mich mit Hilfe der Bremse am Rollator festhalten oder stützen können. Über den Boden schleifen ist da nicht. Kurz gesagt, der Weg vom Bett zum Flur war mir zu gefährlich über den Teppich. Somit gefangen im Schlafzimmer.

Musste dann eben auf meinen Vater warten, der mich zur Hippotherapie ja eh abholen musste. Habe dann eben die Wartezeit sitzend auf dem Bett verbracht. Zum Glück musste ich nicht auf die Toilette, das hätte dann sonst vielleicht zum Problem werden können. Nach einer dreiviertel Stunde war er da und der Bremsung war gleich getauscht. Die Bowdenzüge gehen allmählich zu Ende, werde jetzt im Fahrradgeschäft Nachschub besorgen.

spontane Grill-Aktion

Eigentlich war ja für gestern Abend geplant eine Lasagne zu machen, aber irgendwie ist die Lust darauf mit zunehmender Außentemperatur geschwunden. Bei diesem Wetter einen heißen Auflauf aus dem Backofen zu essen, hatte irgendwie keinen Sinn und niemand hatte mehr Lust darauf. Es kam die Überlegung auf, kurzfristig den Grill auf der Terrasse anzuwerfen. Zum Glück habe ich einen Gasgrill, da sind solche kurzfristigen Aktionen kein Problem. Also das bereits eingekaufte Lasagne Hackfleisch genommen und ab in den Gefrierschrank. Kann man jederzeit wieder machen.

Ein Freund ist dann noch kurz zum naheliegenden Edeka gefahren um dort Grillgut und Gemüse einzukaufen. Wie praktisch, wenn die Supermärkte in 2 Minuten mit dem Auto erreichbar sind. Für mich gab es Hähnchenbrust in Curry, der Rest hatte Rindersteak und grobe Bauernbratwürste. Dazu Grillgemüse, also die übliche Mischung aus Champions und roten Paprika. Davor Baguette und einen kühlen Sekt. Ich brauche zum Grillen immer etwas Baguette für die Soßen. Sicherlich nur eine Angewohnheit, satt macht es nämlich nicht.

Die Bestuhlung auf meiner Terrasse scheint sich so wohl auch zu bewähren, praktischer geht es nicht mehr für mich. Da ich momentan noch immer ein Toiletten Problem bedingt durch das Cortison habe, bin ich gestern gleich mit dem Rolli auf die Terrasse. Wenn ich nämlich rein will dann geht es damit am zügigsten über die Türschwelle. Diese Aktion hat sich letztendlich als besonders praktikabel herausgestellt. Ich bemühe mich ja schon, aus eigener Kraft vorwärts zu kommen, aber man muss es sich nicht unnötig schwer machen. Nicht, wenn es auch so einfach sein kann. Ich habe mit dem Rolli genügend Fläche zum manövrieren und fühle mich so einfach flexibler. Das hat mit Faulheit nichts zu tun, man ist damit nicht einfach so abgestellt. Es wird also nicht das letzte mal mit dem Rolli auf der Terrasse gewesen sein.

und nochmal Cortison…

Seit Montag habe ich jetzt nochmal Cortison bekommen, wieder 3 x 1.000 mg wie üblich. Ich soll ja auf Ocrevus umgestellt werden, aber die dafür nötigen Voraussetzungen habe ich noch nicht alle beisammen. Impfungen auf dem aktuellen Stand und eine MRT nicht älter als 3 Monate. Nun ja, meine letzte Impfung habe ich 1984 bekommen und die letzte MRT war vor 1,5 Jahren. Vor 2 Wochen habe ich meine Impfungen aktualisiert, was gar nicht so einfach war. Wenn man MS hat, darf man nämlich nicht jede Impfung machen. Das hat mir auch erst die Tagesklinik gesagt, in der ich dann Ocrevus bekommen soll. Die haben mir dann erst erklärt, was ich mir geben lassen soll. Die 4-fachImpfung sollte es sein, also nur aktive Impfungen. Passive Impfungen darf ich nicht machen lassen. Das ist also jetzt mal durch, war Schnickschnack. Die Impfung habe ich noch nicht mal gemerkt. Als nächstes dann jetzt die MRT dran, allerdings erst in 7 Wochen.

Weil ich nicht einfach „ubgeschützt“ abwarten will, habe ich mir nochmal Cortison geben lassen. Macht mir ja nichts aus. Mal schauen wie gut ich es diesmal vertage. Denke mal wie sonst auch.

Heute Abend wird bei der Feuerwehr gegrillt, da habe ich mich auch dazu angemeldet. Wenn es mir gut geht, was soll ich dann Zuhause rumsitzen ? Fit bin ich heute und bei dem klasse Wetter werde ich mich beim Grillen im Freien wohl kaum bei jemandem anstecken. Da sind Straßenbahnen und Wirtschaften in der Öffentlichkeit gefährlicher.

China Büffet & Spargel

Nach der Woche Italien war es jetzt an der Zeit, mal wieder asiatisch Essen zu gehen. Gestern Abend ging es daher nach Vaihingen ins Reishaus zum China Büffet mit mongolischem Grill. Super Wetter, so macht das jetzt auch wieder Spaß. Draußen sitzen ist dort nicht, da die Möglichkeit fehlt, aber der Platz im Inneren war auch sehr schön. Die Luft steht nicht in dem Lokal, durch die geöffneten Türen war es sehr angenehm. Ich bin immer wieder begeistert über das Lokal, die herrliche Auswahl an Essen und die perfekte Erreichbarkeit sind einfach unschlagbar. Zur Vorspeise hatte ich einen Glasnudelsalat, Jakobsmuscheln und einen Hühnchen Salat in Barbecue Tomatensoße. Nicht gerade asiatisch, dafür einfach nur gut. Auf so unnötige Dinge wie Reis verzichte ich bei dem Büffet lieber. Für was soll man sich mit so etwas Unnützem den Magen füllen ? Lieber mit Shrimps, Hühnchen, Jakobsmuscheln und Gemüse. Statt Reis nehme ich als Beilage immer ein paar chinesische Chow Mein Nudeln, die ich mit dem Essen zusammen auf die heiße Platte legen lasse. Nicht so viel wie Reis, so hat man mehr davon. Die Soßen kann man sich dort selbst zusammenstellen und aus verschiedenen Soßen mischen. 3 Teller habe ich geschafft, dann war Schluss. Man kann sich ja nicht totfressen.

Eine Kugel Eis zum Nachtisch musste sein, da es ein blaues Eis gab. Eis in dieser Farbe muss man einfach probieren, das geht nicht anders. Jedenfalls ist das bei mir so. Es war ein blaues Kaugummi-Eis. Schrecklich, zum Glück hatte ich nur eine halbe Kugel zum Probieren. Ich frage mich, für wen so etwas hergestellt wird. Vermutlich für Leute ohne Geschmacksnerven oder für Kinder, die noch nichts schmecken. Egal, die Farbe war wichtig. Zum Abschluss ein Glas chinesischen Rotwein und einen Bambusschnaps, dann ging´s mir Bahn und Bus zurück nach Hause.

Am Freitag gab es das erste Mal Spargel. Grüner Spargel, gratiniert in einer Creme aus Parmesan, Chreme Fraiche, Eigelb und gehacktem Basilikum. Dazu Weißbrot und passend einen Weißwein. Zu dritt haben wir tatsächlich 1 Kg Spargel gegessen. Nun ja, mit Wasser gefüllte Zellwände. Trotz der Menge ein noch immer moderates Essen was die Kalorien angeht.

Grillsaison eröffnet

Im Gegensatz zu heute, war gestern ein richtig schöner und warmer Tag. Der Wetterbericht hatte es ja angekündigt und ich habe die Gelegenheit gleich genutzt, die Terrasse mit Grill einzuweihen. Anscheinend haben wir jetzt endlich die richtige Bestuhlung für meine Terrasse ausgearbeitet. Es geht letztendlich darum, eine Couchgarnitur mit Sofa, 2 Sesseln, einem Couchtisch, Grill und großem rechteckigem Sonnenschirm so zu positionieren, dass ich meinen Sitzplatz mit dem Rollator kurz und schnell erreichen kann. Also ohne Umwege auf der Terrasse. Der Holzboden aus Douglasie ist zwar hart und spreiselt nicht, aber bremst beim Laufen schon ziemlich ab. Also groß manövrieren ist nicht drin, mein Sitzplatz muss geradewegs erreichbar sein. Nach der 3. Umstuhlung ist das Ziel wohl erreicht.

Nach einem guten Sekt, gab es gegrilltes Gemüse und für mich ein Stück in Curry eingelegte Hähnchenbrust. Grillgemüse ist immer eine leckere und schnell vorbereitete Beilage. Champignons und Paprikastreifen mit Thymian, Majoran, Salz und Olivenöl marinieren und 30 Minuten stehen lassen. Fertig ist die Beilage, ist schneller gemacht als Salat. War richtig schön gewesen zum draußen sitzen.

Heute Abend geht es zu meinem Lieblings-Italiener, dem La Grazia am Sportplatz in Sillenbuch. Ich muss unbedingt mal wieder roten Gummifisch essen. Das ist Calamari Livornese, also Tintenfisch in Tomaten Weißwein Soße mit Kapern. Bereits am Mittwoch habe ich dort einen Tisch reserviert, das ist dort auch zwingend notwendig. Essen, Atmosphäre und auch die Preise passen dort, entsprechend gut besucht ist das Lokal. Hoffentlich wird das Wetter noch besser, die Terrasse dort ist richtig schön im Wald.

1 Woche Italien Urlaub

ich bin wieder zurück in Deutschland, war die komplette letzte Woche in Südtirol gewesen. Der diesjährige Ausflug meiner amsel Selbsthilfegruppe Gruppe ging nach Italien. Genauer gesagt in die Dolomiten nach Südtirol.

Wir hatten ein hervorragendes 4 Sterne Hotel in Prad am Stilfserjoch, das ist zwischen Meran und Bozen in der Nähe des Ortlers. Es war der erste Ausflug mit einem Reisebus und ich war total begeistert über die Technik. Der Bus war voll rollstuhlgerecht. Hydraulischer Lift in den Bus mit Rollstuhl, innen ein Schwebelift durch den ganzen Bus. Sogar die Toilette im Bus war mit den Lift erreichbar. Ich wusste gar nicht, dass es so eine Technik überhaupt gibt. Das Hotel war mit dem Rollstuhl auch komplett nutzbar. Es war eine ziemliche „Fresserei“ gewesen. Riesiges Frühstücksbuffet und jeden Abend ein 5 Gänge Menü. Ab Freitag habe ich angefangen, mein Essen etwas zu reduzieren. Naja, so gut das eben in dieser Situation ging

Das Wetter war gigantisch, ab dem zweiten Tag war Sommer, inklusive Sonnenbrand an den Armen. Die Sonne in dieser Höhe hatte ich wohl in ihrer Stärke unterschätzt. Ist aber nicht wirklich was passiert. Es gab ein gutes Programm mit vielen Ausflügen, Dolomiten Tour usw. Lediglich die Zeit in Meran war etwas zu knapp bemessen. Über den einwöchigen Kurzurlaub will ich an dieser Stelle nicht noch ausführlicher schreiben, das würde vermutlich mehrere Seiten füllen. Es war eine schöne und erholsame Woche, nur an einem Tag war ich etwas gerädert. Warum auch immer, Gründe nicht nachvollziehbar. Jetzt geht der Alltag wieder los.

SSB Mobilitätstraining

Heute früh (also für mich früh) war das Mobilitätstraining der Stuttgarter Straßenbahn an der Haltestelle Heumaden. Also bei mir um die Ecke. Eine neue und eine alte Stadtbahn waren vor Ort, sowie ein relativ neuer Bus. An Ihnen konnte unter Anleitung das Ein- und Aussteigen geübt werden. Es waren etwa 20 Teilnehmer und einige Rollstuhlfahrer anwesend. Und nicht zu vergessen, die Presse, die Behindertenbeauftragte des Landkreises Esslingen, die Stadt Stuttgart, ein Mitglied des Bezirksbeirates und 3 Herren von der SSB. Meine mitgebrachten Fotos von Hamburg und München wurden mit starkem Interesse angesehen und besprochen, eine Frau hatte eine tragbare Rampe zum Zusammenklappen dabei. Es waren sehr interessante Gespräche mit der Behindertenbeauftragte des Landkreises Esslingen, die SSB hatte sich sehr für die faltbare und tragbare Rampe interessiert. So hatte ich mir das „Training“ vorgestellt und gewünscht, sehr konstruktiv. Jedenfalls oberflächlich betrachtet, aber man weiß ja, was von den ganzen guten Ideen letztendlich hängenbleibt oder umgesetzt wird. Vermutlich nichts, aber das weiß man ja eigentlich. Mir war es mal wichtig zu zeigen, wie andere Städte mit diesem Thema umgehen und dass es auch einfache, kostengünstige Lösungen gibt. Einigen Teilnehmern hat man die Verärgerung schon angesehen und sie waren wohl auch nur da, um der SSB mal die Meinung zu sagen. Ich hatte das Gefühl, dass der Wille schon da war, neue Ideen aufzunehmen, aber eine Veränderung der Situation erwarte ich nicht.

Das „Training“ selbst war gar nicht mal so schlecht. Klar, ich weiß wie die Bahnen aussehen, aber mal in Ruhe zu üben und zu versuchen eigene Ideen umzusetzen, geht an einer Haltestelle im Betrieb einfach nicht. Hierfür waren die beiden Stadtbahnen wirklich praktisch. Immerhin habe ich es jetzt hinbekommen, zumindest mit den Vorderrädern alleine in die Bahn zu kommen. Eine Hilfsperson wird man aber dennoch benötigen, der Einstieg ist und bleibt einfach zu hoch.

Heute Abend geht´s nach Denkendorf ins „Flair“ zum Abendessen. Das ist ein Restaurant in der  Denkendorfer Festhalle, direkt am Sportplatz. Dort gibt es noch ein richtiges Salatbüffet.

Falschparker & OP Schuhe

wie schon öfter hier erwähnt, bin ich kein Nörgler oder rege mich über Unwichtiges auf, aber manche Dinge gehen einfach gar nicht. Es muss also schon etwas zusammenkommen, bis ich einen Handlungsbedarf sehe. Darüber dann aber mehr am Samstag, weil am Freitag bin ich ich auf einer „Mobilitätsschulung“ bei der SSB. Meinen Freunden, der Stuttgarter Straßenbahn.

Das soll aber nicht das Thema dieses Beitrages sein. In meiner Straße hat es einen Falschparker, der es wirklich auf die Spitze treibt. Es kann ja jeder parken wie er will, mir egal, aber bitte nicht komplett auf dem Gehsteig. Kurz gesagt, Durchgangsbreite 30 cm. Naja, mein Rollstuhl ist breiter, jeder Kinderwagen übrigens auch. Nur kann ich mit dem Rollstuhl nicht mal so schnell den hohen Gehsteig hinunter und die Straßenseite wechseln. Selbst wenn, dort ist der Gehweg wegen einer Baustelle gesperrt. Ich muss also an dem Auto vorbei, auf dem Gehweg.

Nun gut, so idiotisch kann man ja mal parken, aber nicht permanent. Offensichtlich ein fußkranker oder gehfauler Dauerparker. Also ein Foto mit dem Smartphone gemacht und per Email ab an die Stadt Stuttgart, Abteilung Verkehrsüberwachung. Gestern kam dann tatsächlich eine ausführliche Antwort der Stadt. Dort nimmt man das Problem wohl ernst und das Foto wurde direkt an die Bußgeldstelle übergeben. Ich habe das Gefühl, wenn man einen Rollstuhl erwähnt, dann sind oft die Ohren offen für Probleme.


Dann was Anderes…

Schon lange Zeit habe ich Probleme, mit Schuhen über meinen Parkettboden vom Wohnzimmer an meinen Lift im Treppenhaus zu kommen. Mit Socken kein Problem, aber viele Schuhe bremsen mich einfach aus. Für viele Menschen vermutlich unverständlich, dass man rutschige Schuhe bevorzugt, aber wenn man die Füße nicht richtig abheben kann, ist das noch immer die beste Option. Einem Freund kam die Idee, einfach mal Einweg-Überschuhe oder sogenannte OP Schuhe über die normalen Schuhe überzuziehen. Heute der erste Versuch mit einem Paar. Gigantisch, damit kann ich sogar über Teppiche mit Schuhen laufen. Also gleich bei Amazon eine Rolle mit 100 Einweg Überschuhen bestellt. Kostenpunkt 6,99 Euro für 100 Stück. Manchmal muss man sich schon fragen, warum man nicht selbst auf die banalsten Dinge kommt. Hätte ich schon vor 2 Jahren kaufen sollen

Slow Food 2018

Endlich schönes Wetter und mal Fortgehen. Gestern war ich auf der Slow Food Messe in Stuttgart. Wie bisher auch immer, sind wir mit der Stadtbahn und dem Bus gefahren. Diesmal aber ohne den Fehler, an der Haltestelle „Messe West“ auszusteigen. Wäre sonst das dritte Mal in Folge derselbe Reinfall gewesen, der Fußweg von der Haltestelle zum Eingang in die Messehallen ist nämlich noch immer nicht fertig. Also ist die Haltestelle für mich erstmal gestorben. Wir haben dann gestern also den Fußweg zum Haupteingang getestet und waren überrascht, wie problemlos und schnell das von der Endhaltestelle aus geht. Erstaunlicherweise war die Messe nicht überfüllt, wie ich das eigentlich an einem Freitag erwartet habe.

Der erste Anlaufpunkt war natürlich wieder der Biergarten im Messegelände. Erstmal mit einem Bier und ein paar Rindswürsten zum Frühstück stärken. Danach ging’s gleich in die Halle 5 weiter, in der die Slow Food angefangen hat. Die anderen Hallen mit Gartennesse, Yoga World und der Kreativ Messe hatten mich nicht wirklich interessiert. Es wäre auch gar keine Zeit dafür gewesen. Gleich nach ein paar Metern sind wir an einem Austern Stand hängengeblieben. Meine Begleitung hat sich zum Auftakt erstmal 12 Austern gegönnt, für mich gab es einen Sekt. Mit „Schnupfen in Schalen“ kann ich nichts anfangen, igitt. Soviel könnten die mir gar nicht bezahlen, dass ich Austern probieren würde. Ich habe es einmal versucht, aber weiter wie kurz vor meinem Mund hat es die Auster nicht geschafft. Aber jeder wie er will.

Wir haben bis 16 Uhr gebraucht, um durch beide Hallen der Slow Food zu kommen. Man muss da etwas mit Bedacht durchgehen und darf sich nicht verleiten lassen. Auf einer Fresschen Messe kann man nämlich in sehr kurzer Zeit sehr viel Geld loswerden. Ich habe meine Einkäufe auf einen 4 Jahre alten Bergkäse, einen echten Quitten Sekt und auf eine Bestellung bei dem mir schon bekannten Winzer beschränkt. Zum Mittagessen haben wir an einem indisch-veganen Stand abgehalten und ein indisches Linsencurry mit Reis gegessen. Da ist dann das erste große Unglück passiert. Braucht man nicht viel drüber reden, nur soviel, dass eines unserer beiden Essen auf meinem Schoß gelandet ist. Der Tisch war zu hoch und zu kippelich um davor im Rollstuhl sitzend zu essen. Und ein gelbes, halbflüssuges Curry macht sich nicht sehr gut auf einer hellgrauen Hose. Nicht ein Bisschen, der ganze Teller natürlich. Früher hätte mich sowas zu Tode aufgeregt und ich hätte den Ausflug abgebrochen, aber da stehe ich inzwischen drüber. Klar, doof, aber so ist es eben. Von sowas lasse ich mir doch nicht den Tag versauen. Zuhause wurde dann mein Rolli sauber gemacht und es gab frische Kleidung. Unterm Strich gesehen war es ein schöner, abwechslungsreicher Tag.

Heute abend wird die Grillsaison bei einer Freundin in der Stadt eröffnet. Auf dem Balkon. Ich bringe Merguez zum Grillen und einen Waldorfsalat mit. Ohne Nüsse, die haben meiner Meinung nach nichts in einem Essen zu suchen.

gestern Braten gemacht

nachdem es gestern einen üppigen Thymian-Rotwein Braten mit Spätzle und Salat gegeben hatte, ist heute Abend was Leichtes, Unkompliziertes dran. Ich habe einen neuen Bräter in schon fast unanständiger Größe geschenkt bekommen. Es war eine Prämie vom ADAC bezüglich einer Neukundenwerbung. Und diese Prämie hat es wirklich in sich. Es waren 3 Freunde zu Besuch, da hat sich der Aufwand gelohnt. Also war gestern Bräter einweihen angesagt. Zeitlich diesmal eine Punktlandung, perfektes Timing. Es sind alle mehr als satt geworden, der Gefrierschrank hat auch 6 Portionen bekommen. Klar, bei fast 3 Kg Tafelspitz bleibt ordentlich was übrig. Der Karfreitag juckt mich relativ wenig bei der Essenauswahl, vielleicht war der besagte Tag vor über 2000 Jahren im Sommer oder im Winter. Unsere Feiertage wegen ja kalendarisch immer durchgereicht. Aber egal, ist ein anderes Thema.

Heute Abend gibt es Kleinigkeiten vom Backblech. Chinesische Gemüserollen, indische Samosa und Mini Frühlingsrollen. Dazu Sekt und einen langen Film. Jetzt ist erstmal Kantinenabrechnung bei der Feuerwehr angesagt, die kommende Woche startet dann gleich mit Reiten und der Slow Food Messe. Da freue ich mich schon drauf.