Kino & Hamburger

Gestern war ich im Kino, den neuen Star Wars anschauen. Im UFA Palast war ich eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr, was aber auch eher daran lag, dass es nichts zum Ansehen gab. Das Kinoprogramm war sehr dürftig die letzte Zeit, jetzt gab es endlich mal wieder einen guten Film. So voll wie gestern habe ich den ganzen Laden noch nie erlebt. Die Rolli Parkplätze waren alle belegt und wir mussten in die Tiefgarage ausweichen. Zu meinem Erstaunen haben wir die Karten sogar vergünstigt bekommen, hatte ja Disney bislang den Hals nie voll kriegen können. Es gab bei den vorherigen Star Wars Filmen nie kostenlose Karten für die Begleitperson, das hat sich im letzten Teil jetzt wohl geändert. Das Kino war diesmal auch halbwegs besucht und wir sind nicht alleine in der Vorstellung gesessen. Der Film war super und hatte trotz Überlänge keine Durchhänger. Nach dem Film sind wir dann ins Woodys zum Burger Essen gegangen, das ist ja im gleichen Gebäude. Vor dem Woodys war jetzt eine Holzhütte aufgebaut, da die Freifläche vor dem Lokal im Winter ja eh nicht genutzt werden kann. Sollte wohl eine Skihütte darstellen, los war da drin aber nicht wirklich viel. Wir sind lieber in das reguläre Restaurant dahinter gegangen, da hat es ja auch dann eine Rolli Toilette. Zu essen hatte ich einen Chili Burger mit Pommes und Cole Slaw, dazu ein Kellerbier vom Fass. Man kann echt sagen, dass sich das Essen im Woodys zum Positiven hin verbessert hat. Jedenfalls kann ich das über meinen Chili Burger sagen, den ich dort auch meistens esse. Diesmal war das Brötchen getoastet und der Burger hatte eine richtige Soße mit frischen Jalapenos, frischen Gurken und gerösteten Zwiebeln. So muss ein Hamburger sein und ich konnte ihn unfallfrei essen. Das ist Premiere für mich, ohne Sauerei auf Tisch und Teller.

Der UFA Palast hat es jetzt wohl auch bemerkt, dass sein Rolliaufzug in der Eingangshalle jedem einen kostenlosen Zutritt zu den Kinosälen bietet. Er ist nämlich vor der Kartenkontrolle und fährt zu allen Kinos. Da käme man auch ohne Eintrittskarte rein. Jetzt kann man den Rolliaufzug nicht mehr selbst bedienen, man muss ihn sich vom Personal jetzt freischalten lassen. Richtig so.

Hausnotruf Premiere

Vorhin habe ich das erste Mal meinen Hausnotruf benutzt. Ich könnte mich so über mich selber ärgern, aber so ist das eben, wenn alles schnell gehen soll. Eine doofe und überflüssige Sache, wirklich selber schuld gewesen. Meine Haushaltshilfe war fertig und ich habe mir noch einen Espresso von ihr hinstellen lassen. Obwohl ich eh schon auf die Toilette musste, habe ich mir auch noch schnell den Espresso in den Hals geschüttet. Das Ergebnis war dann, dass ich ich jetzt erst recht auf die Toilette musste. Da es ja schnell gehen sollte und der Rollator für den Umstieg eh schon im Bad stand, bin ich da direkt rein. Telefon und Händi habe ich natürlich im Esszimmer liegen lassen, was soll schon schief gehen.

Seit bestimmt 5 Jahren mache ich keinen einzigen Schritt ohne mein Telefon oder Händi im Rollator. Diesmal schon. Auf der Toilette fertig gewesen, wollte ich zurück in meinen Rolli. Also aufstehen, anziehen und mit dem Rollator umdrehen zum auf den Rolli sitzen. Der Boden war aber vom Putzen noch feucht gewesen, und genau da bin ich hineingestanden. Drehen ging dann nicht mehr und so bin ich auf dem Boden gelandet. Die Füße über dem Rollator, die Telefone im Esszimmer. Klasse. Nach langer Überlegung habe ich dann doch die Notruftaste gedrückt, kostet mich ja nichts. Die habe ich mit einem Kabelbinder am Rollator ganz unten befestigt, und da kommt man ran wenn man auf dem Boden ist.

Der Hausnotruf hat sich nach ein paar Sekunden gemeldet und gefragt, was und ob mit was passiert ist. Bin ja nur im Bad auf dem Boden gesessen und nicht mehr hochgekommen. Also keine Hektik. Nach etwa 30 Minuten war der Hausnotruf vom DRK da, meinen Wohnungsschlüssel hatte er dabei. Der Herr war stark und hat mich ins Schlafzimmer vor mein Bett gezogen, dort hat er mich in ein paar Sekunden auf das Bett gesetzt. Alles gut wieder. Meine Physiotherapeutin ist in diesem Moment auch angekommen.

Was für ein chaotischer Nachmittag. Später geht es unter Aufsicht duschen, abends wird gekocht. Es gibt Makkaroni Auflauf und nach der Dusche erst mal einen Sekt 😉

mal wieder fort gewesen

Das erste Wochenende seit Wochen mal wieder zuhause in Stuttgart. Ist zwar schon ein paar Tage her, aber es läuft allmählich wieder etwas geregelter. Am Freitag gab es das zweite Käsefondue in diesem Winter. Naja, soweit man das Winter nennen kann. Mir soll es recht sein, ich brauche keine klirrende Kälte und Schnee. Bin mit dem Rolli bis jetzt nur einmal durch den Schnee gefahren, ist zwar einmal lustig, aber man besucht sewas nicht ständig. Beim Käsefondue hatten wir uns von der Menge her wieder mal verschätzt, oder der Hunger war einfach nicht so groß. Eher wohl Letzteres. Jedenfalls war noch etwas übrig, das wir dann am Sonntag zum Überbacken von Kartoffeln genommen hatten. Restevernichtung war also angesagt. Als Hauptgericht gab es eine Dose Brathering, ebenfalls mit Bratkartoffeln aus den restlichen Kartoffeln.

Am Samstag ging es ins Reishaus zum Abendessen, mongolischer Grill mit kleinen Vorspeisen. Buffet eben. Auch da waren wir alle ziemlich schnell satt, irgendwie habe ich wohl das Essen verlernt in der letzten Zeit. Da wir eh nicht vorhatten den ganzen Abend zu bleiben, sind wir gleich mit dem Auto gefahren. Entsprechende Getränke gab es eben anschließend zuhause. Dieses Wochenende klappt es vielleicht mal mit Kino und Bürger essen im Woodys, das hatte ich auch schon ewig nicht mehr.

Das Leben kehrt zurück

Jetzt ist das Schlimmste überstanden, soweit man das eben beurteilen kann. Die Beisetzung war letzte Woche und jetzt gibt es sehr viel zu organisieren. Ich helfe meiner Mutter mit den behördlichen Angelegenheiten, da müssen wir eben jetzt durch. Das Leben muss ja weitergehen und man muss aus der Situation das Beste machen. Ist vielleicht alles leicht gesagt, aber man muss es versuchen. Irgendwann wird einem die letzte Zeit aber schon wieder einholen, hoffentlich nicht zu heftig. Wir versuchen uns abzulenken so gut es eben geht, ohne eine Aufgabe geht es momentan gar nicht.

Am Wochenende sind jetzt wieder Aktivitäten geplant, damit wieder Normalität einkehrt. Bis jetzt sind Käsefondue und ein Besuch im Reishaus zum Abendessen geplant. Schauen wir mal, wie sich die nächste Zeit entwickelt.

Silvester gefeiert

Die Silvester Feier gestern war richtig schön gewesen. Meine Nachbarn waren zu Besuch da und wir haben zu fünft Raclette bei mir gemacht. So umfangreiches Zubehör wie gestern gab es noch nie zum Raclette. Das hat dann natürlich dazu geführt, dass entsprechend viel übrig geblieben ist. Die übrigen gekochten Kartoffeln haben wir diesmal eingefroren. Mal schauen ob das funktioniert und ob wir daraus nochmal Bratkartoffeln machen können. Nach gut 3 Stunden Raclette essen sind wir dann ins Wohnzimmer gewechselt und um dreiviertel zwölf dann vor die Türe auf die Straße. Auf den Gehweg haben wir einen Stehtisch gestellt und darauf eine Sektbar angerichtet. Um Mitternacht waren dann die umliegenden Nachbarn und Bewohner aus meinem Haus da. Zum Glück hat das Wetter richtig mitgespielt, kein Regen, kein Wind und nicht zu kalt. Da war auch das Sitzen im Rolli kein Problem, also perfekt. Das Feuerwerk bei mir in der Straße war diesmal super, es gab nämlich so gut wie keines. Das Geknalle und die damit verbundene Sauerei bracht eigentlich kein Mensch. Ich muss mein Geld nicht förmlich in die Luft jagen. Da gehe ich lieber Essen für das Geld, da habe ich mehr davon. Um kurz vor zwei hat sich dann unsere Party aufgelöst und jeder ist ins Bett. Ich glaube, dass es für alle ein stressfreier Abend war. Heute geht es normal weiter…

Weihnachten gut überstanden

Jetzt ist Weihnachten vorbei und es geht auf Silvester zu. Über Weihnachten war ich bei meinem Eltern, wir haben aus der Situation eben das Beste gemacht. Es war alles einfach und unkompliziert gehalten, mein Vater ist durch seine Krankheit eben nicht mehr belastbar und verbringt den Tag liegend auf dem Sofa. Das geplagte Raclette hätte da keinen Sinn gemacht, deshalb sind wir auf Wunsch meines Vaters auf Gänsekeule umgestiegen. Ich hatte auf Abend Pasteten gemacht, zu Mittag gab es Selleriesuppe. Der Abend war sehr einfach gehalten, aber wir schenken uns eh nie großartig etwas. So auch dieses Jahr. Wenn man etwas braucht, kauft man sich eben. So machen wir das schon sehr lange.

Der Hammer waren die Gänsekeulen am 1. Feiertag. Es war das erste und auch das letzte Mal, dass wir sowas machen. So ein zähes Gefräß, da hätte ich ich nach 2 Stunden in der Röhre was anderes erwartet. Das beste daran waren die Soße, unsere selbstgemachten Serviettenknödel und das Rotkraut. Gestern haben wir Fleischküchle gemacht und mit den übrigen Knödel und Rotkraut gegessen. Das war besser als die zähe Gans.

Heute ist alles wieder normal, ich hatte schon Physiotherapie und heute Abend wird gekocht. Es gibt Chili con Carne, eingerollt in Pfannkuchen. Das war mal so eine Idee, aber das Ergebnis ist richtig gut. Das gibt es heute.

Erstes Käsefondue

Gestern gab es das erste Käsefondue in diesem Winter. Ein Freund hatte seinen Geburtstag bei mir gefeiert und in diesem Rahmen gab es Käsefondue. Dazu die passenden Getränke, also Weißwein und Sekt. Bier oder Rotwein passt da finde ich gar nicht. Beinahe hätten wir die falsche Menge an Käse für das Fondue genommen, in letzter Minute habe ich das bemerkt. Es wurde nämlich die Käsemenge für 6 Personen und nicht für 3 eingekauft. Das hätte fatal werden können, was hätte man mit dem übrigen geschmolzenen Käse gemacht… nochmal verwenden geht ja schlecht. Jetzt habe ich mir die Mengen mal aufgeschrieben, 180 g Käse pro Person. Und genauso hat es dann auch gepasst, es war nichts übrig und man war nicht gemästet danach. War ein schöner Abend gewesen.

Heute probiere ich meine neue Dusche zum ersten Mal aus. Abends werden wir wohl etwas vom Chinese bestellen, vielleicht switchen wir aber auch noch auf Pizza um. Mal schauen…

Neue Dusche

Seit heute habe ich eine neue Dusche, barrierefrei mit Haltemöglichkeit. Das hätte ich schon damals beim Umzug in die Erdgeschosswohnung machen lassen sollen, aber wer hätte das geahnt. Jetzt muss ich nicht mehr in die Duschwanne steigen, nun ist alles ebenerdig. Und ich habe mehr Platz im Bad. Ab morgen darf ich duschen, der Badgriff darf heute noch nicht belastet werden und das Silikon braucht auch seine 24 Stunden.

Genau wie der Treppenlift, ist auch die barrierefreie Dusche ein Umbau im Rahmen der Wohnumfeld verbessernden Maßnahmen. Der Antrag ging problemlos und auch sehr schnell, genauso wie vor ein paar Jahren beim Treppenlift. Nach einem Anruf bei der Pflegeversicherung, war der Antrag nur 3 Tage später bei mit. Den dann zusammen mit einem Kostenvoranschlag an die Kasse zurückgeschickt und nach einer Woche war die schriftliche Zusage für die Kostenübernahme da. Ich glaube inzwischen, dass manche Umbau Maßnahmen sehr schnell gehen und generell genehmigt werden, ohne weitere Nachfragen. Ob es so ist, weiß ich nicht, aber ich kann es mir sehr gut vorstellen.

Für einem Antrag auf eine Wohnumfeld Verbesserung benötigt man eine Notwendigkeitsbescheinigung eines Pflegedienstes. Das kann man sich einfach machen und zwei Dinge auf einmal erledigen. Bei einem Pflegegrad muss ja jedes halbe Jahr ein Pflegedienst zu einem sogenannten Beratungseinsatz kommen. In das Protokoll des Gespräches kann der Pflegedienst gleich schreiben, dass man z. B. eine barrierefreie Dusche braucht. Das ist dann auch gleich die Bescheinigung.

Der Beratungseinsatz muss einmal im Halbjahr erfolgen, nicht alle 6 Monate. Der Pflegedienst kann somit auch Ende Juli und eine Woche später im August kommen. Dann ist das komplette Jahr abgedeckt. Man muss also nicht immer ein halbes Jahr warten.

Weihnachtsfeier bei der Feuerwehr

Gestern war ich bei der Feuerwehr auf der Weihnachtsfeier. Wir sind mit dem Auto hingefahren, da ich dort eh nicht viel trinke und auch nicht sehr lange bleiben wollte. Das Problem ist das Klo dort, und um das zu vermeiden, habe ich nur ein Radler getrunken. Ich komme im Feuerwehrhaus nicht mit dem Rolli in die Toilette und muss ein paar Meter laufen. Für diesen Notfall hatten wir zwar meinen Rollator mit im Auto, aber der Aufwand muss wirklich nur im Notfall sein. Deshalb eben Vorsicht mit zu viel Getränken. Die Feier war mit 47 Leuten recht gut besucht, und sie fand wie inzwischen üblich, in der Fahrzeughalle statt. Inzwischen haben wir auch Senioren in der Altersabteilung, für die die Treppen in den ersten Stock auch problematisch sind. Dann hat die Feier in der Fahrzeughalle auch ihre Berechtigung.

Das Essen war diesmal was ganz Anderes als bisher. Es gab Raclette. Auf den Tischen waren insgesamt 9 Raclette verteilt, als Zubehör gab es Fleisch. So kannte ich Raclette gar nicht. Die Pfännchen waren für die Beilage, auf die Grillplatte darüber hat man Lachs, Hühnchen, Rind etc. in kleinen Stücken gelegt. Die konnten dann in Ruhe die Grillfläche und den Bereich um das Raclette verspritzen. Was für eine Sauerei, aber die Tische hatten ja abwaschbare Decken. Die Grillfläche unseres Raclette wurde danach vermutlich entsorgt, mit Putzen war da nix mehr zu machen. Anscheinend gibt es sehr viele Möglichkeiten der Zubereitung, aber diese Variante des Raclette ist jedenfalls nichts für mich. An Silvester gibt es das wieder in der bisher üblichen Form. Um halb Zehn bin ich dann gegangen. Zum Glück waren wir mit dem Auto unterwegs, inzwischen hatte es nämlich geregnet.

Heute Abend ist es Salmonellen-Karussell geplant, also Döner von der Grillstation in Sillenbuch. Ist wirklich zu überlegen, heute noch einen Glühwein auf der Terrasse zu trinken. Es hat 14° C in der Sonne, ist aber recht windig.