Grill Experiment

Gestern haben wir nach längerer Zeit mal wieder gegrillt, bisher war es vom Wetter her einfach unsinnig. Bei 30° C brauche ich mich nicht auf der Terrasse setzen und was Heißes essen. Diesmal gab es eine experimentelle Vorspeise, das wollte ich schon lange mal ausprobieren. Champignons füllen mit Gorgonzola, Tomaten, Zwiebel, Knoblauch und knusprigem Toastbrot, dann auf den Grill legen. Das haben wir gestern mal vorsichtig mit einer kleinen Menge versucht. Wenn die Füllung schön klein gehackt ist, lassen sich die Pilze gut füllen. Das hat erstaunlich gut funktioniert und auch wie erwartet gut geschmeckt. Das nächste Mal machen wir das wieder, vielleicht etwas kräftiger gewürzt. Die Idee war jedenfalls gut und einfach mal was Anderes.

Das Transfer Board ist inzwischen ausgiebig getestet und permanent in Benutzung. Die anfängliche Euphorie ist noch nicht verflogen, im Gegenteil, das Board ist wirklich der Brüller. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, mich ohne das Board umzusetzen. Manchmal frage ich mich wirklich, ob so ein Hilfsmittel gar nicht bekannt ist. Eigentlich dürfte sowas in keiner Arztpraxis fehlen, in die ein Rollstuhlfahrer kommen kann. Das Ding erleichtert das Umsetzen um 100% und macht es sicher. Von hohen Anschaffungskosten kann man auch nicht reden.

Jetzt gibt’s einen Espresso in der Küche, jetzt komme ich ja gut an die Maschine. Heute Abend gibt’s was aus dem Gefrierschrank, ganz unkompliziert. Manchmal essen wir ja Sonntags Döner, da bin ich derzeit aber etwas zurückhaltend. Die Grillstation hört nämlich das Gras wachsen, was die Preise angeht… und alles muss ich ja nicht mitmachen. Ich verbinde Döner mit günstig, das ist für mich ein Fingerfood für unterwegs. Für das Geld esse ich lieber beim Chinese.

wieder normales Wochenende

Nach drei Wochen ist jetzt alles überstanden und ich war das erste Wochenende mal wieder zu Hause. Mein SPK, also der künstliche Blasenausgang, funktioniert und macht keinerlei Probleme. Die ganze Sache ist gut benutzbar und nicht störend. Irgendwie habe ich mich daran schon gut gewöhnt und empfinde es nicht als lästig, eher als Erleichterung. Das Transfer Board leistet gute Dienste, ich kann es sogar für das Umsetzen auf Sofa, Treppenlift und Auto verwenden. Das ist wirklich eine neue Sicherheit für mich.

Das Wochenende war bisher ganz entspannt und es hat sich alles wieder im gewohnten Rahmen abgespielt. Freitag gab es bei mir Farfalle Salat mit Rucola, Pesto, Tomaten und Parmesan, gestern haben wir Abendessen beim Italiener geholt. Ich hatte mir gegrillten Gummifsch mit Rosmarinkartoffeln, Grillgemüse und einen Beilagensalat bestellt. Da die Portionen dort immer recht üppig sind, haben wir den Tintenfisch zu zweit gegessen. Und davon ist noch immer etwas übrig geblieben, der Rest wird aber heute Abend einen Abnehmer finden. Für nächstes Wochenende ist noch nichts geplant,hoffentlich passt das Wetter. Dann wird nämlich mal wieder gegrillt, das haben wir dieses Jahr nämlich noch gar nicht richtig. Bisher haben wir nur die Grillsaison mit einer Wurst eröffnet.

Transfer-Board gekauft

Letzte Woche habe ich mir das beste Hilfsmittel gekauft, das ich jemals erworben habe. Ich habe immer wieder mal Probleme, mich vom Bett in den Rolli umzusetzen, letztendlich tut es aber immer. Es ist dann eben eine Frage der Zeit. Manchmal brauche ich eine halbe Stunde, um vom Bett in den Rolli zu kommen. Dieses Problem gehört jetzt der Vergangenheit an. Ich habe mir ein Transferbrett als Banana-Board gekauft, das ist der Brüller. Das gebogene Board ist 80 cm lang und hat eine Tragkraft von 150 kg. Man muss beim Umsetzen vorsichtig sein und darf nicht übermütig werden, die Oberfläche ist so glatt wie Glatteis. Nach etwas Übung hat man den Ablauf drauf, dann geht das Umsetzen ohne jeglichen Kraftaufwand. Ich könnte mich mit dem Board 50 mal am Tag umsetzen, kein Problem. Gestern habe ich zusammen mit meinem Nachbar einen Versuch gestartet, mich vom Rolli in das Auto umzusetzen. Kein Problem, der Ablauf ist totsicher, man kann man sich gar nicht daneben setzen.

Auf ein paar Dinge muss man achten, das Board funktioniert nicht auf blanker Haut. Umsetzen mit Unterhose tut nicht, man muss Stoff unter sich haben. Heute früh habe ich es mit einem Handtuch versucht, das geht auch. Der Höhenunterschied zwischen Rolli und dem Ziel sollte nicht zu unterschiedlich sein. Das Board muss auf beiden Seiten richtig auflegen, deshalb habe ich mir ein 80 cm Transferbrett gekauft. Laut Hersteller kann man damit einen Abstand von 40 cm überwinden, das ist auch so.

Ich bin von dem Board so begeistert, dass ich mir noch ein Zweites gekauft habe. Eines für Stuttgart und eines bleibt bei meiner Mutter. Das Transfer-Board hat 95 Euro gekostet, es ist jeden Cent wert.

Übrigens ist im Hilfsmittelverzeichnis das original Banana-Board gelistet, das ist allerdings 20 cm kürzer. Deshalb habe ich mir das längere Transferbrett selbst gekauft.

 

 

nochmal Krankenhaus

Anfang Juni bin ich ja wegen Nierenversagen im Krankenhaus gelandet, bzw. musste nach der Ocrevus Infusion gleich dort bleiben. Seitdem habe ich eine einmonatige Krankenhaus-Arzt Odyssee hinter mir. Bedingt durch die MS habe ich mit der Zeit eine Überlaufblase entwickelt und habe eine neurologisch bedingte Blasenentleerungsstörung. Das ist eine blöde Sache, weil sich die Blase immer wieder neu vergrößert, da sie sich durch normales aufs Klo gehen nicht ganz entleeren kann. Ich habe mich zu einer sogenannten SPK Anlage entschieden, die durch die Bauchdecke eingesetzt wird. Also sozusagen einen künstlichen Blasenausgang. Die hätten mir das Ding gleich im Krankenhaus „eingebaut“, allerdings unter lokaler Betäubung. Und genau da lag das Problem, das geht nämlich gar nicht. Ich wollte eine Kurznarkose für den Eingriff, weil ich sowas nicht anders machen lasse. Dann ging die Suche nach einem Urologe los, der sowas machen kann und vor allem einen Termin frei hat. Letztendlich habe ich dann von einem Urologe wieder eine Überweisung zurück ins Klinikum bekommen, wo der SPK dann unter Narkose gesetzt werden kann. Vorgestern war es dann soweit, nach einem Monat warten mit einem Dauerkatheter. Anders hätten mich aus dem Krankenhaus gar nicht entlassen. Sowas braucht man nicht wirklich, das Ding musste ich so schnell wie möglich loswerden.

Auf 9 Uhr habe ich mich vom Rolli Fahrdienst ins Klinikum fahren lassen, um 15 Uhr war alles fertig. Ich hatte eine Kurznarkose bekommen und nach 30 Minuten war alles fertig. Die Narkose war nur ein leichter leichter Dämmerschlaf und hat mir überhaupt nichts ausgemacht. Keine Nachwirkungen, so als wäre nichts gewesen. Dass der Ablauf so unkompliziert war, hatte ich wirklich nicht gedacht.

Jetzt bin ich bei meiner Mutter und lasse über die Behandlungspflege den Verband regelmäßig durch einen Pflegedienst wechseln und die Wunde überwachen. Die hat mir meine Hausärztin für 4 Wochen verschrieben. Darauf hat man Anspruch drauf, wenn man nicht zum Arzt gehen oder es selbst nicht machen kann.

Homepage überarbeitet

Jetzt habe ich mir doch eine Überarbeitung dieser Homepage gegeben. Hatte mich eigentlich immer vor der Aufgabe gescheut, aber irgendwann muss mal etwas der Zeit anpassen. Der Blog ist gleich geblieben, die Formatierung der restlichen Homepage ist aber geändert. Die Seite ist nun für mobile Geräte angepasst und kann auch auf dem Smartphone richtig dargestellt werden. Eigentlich kein Problem, aber die lokalen Stuttgarter Tips waren einfach für einen PC ausgelegt. Jetzt ist die Link Seite neu und die lokalen Tips überarbeitet. Ich ertappe mich ja immer selber dabei, dass ich Beiträge meist nur noch über das Smartphone verfasse und poste. Jetzt sollte alles passen, wenn jemand noch einen Fehler entdeckt, bitte einfach mit schreiben.

mal wieder indisch gegessen

Gestern war ein richtig guter Tag, alles hat irgendwie super funktioniert. Meine Mutter hat mich auf Mittag nach Hause gebracht, das Umsitzen von Rolli, Auto, Rolli, Treppenlift etc. hat richtig gut funktioniert. Ich hatte schon Befürchtungen wegen der langen Hitze in den vergangenen Tagen, da habe ich mich nämlich immer nur einmal am Tag umgesetzt, und zwar ins Bett. Es war einfach alles zuviel vom Wetter her bei meiner Mutter und ich hatte schon Befürchtungen, dass ich eingerostet bin. Bin ja bei dem Wetter dort nur im Rolli gesessen und habe jede Anstrengung vermieden. Erstaunlicherweise ist alles gut und leicht gelaufen, ein super Tag so gesehen. Am Abend waren wir zu viert und es gab nach endloser Zeit mal wieder richtig indisches Essen. Da habe ich nämlich ein Lieblingslokal, das Kasimir in Echterdingen. Dort gibt es richtiges Essen, nicht so eingedeutschtes Zeug. Die haben eine indisch-pakistanische Küche, genau mein Ding. Man kann sein Essen dort europäisch oder Indisch-scharf gewürzt bestellen, das ist dann mal was ganz Anderes. Wir hatten zur Abholung bestellt, das klappt dort auch immer sehr gut. Von mir aus ist man in 10 Minuten dort, wenn man den richtigen Weg durch die Stuttgart 21 Baustellen fährt.

Da wir dort schon länger nicht mehr gegessen hatten, haben wir mal etwas zugelangt. Zur Vorspeise hatten wir einen gemischten Vorspeisenteller auf Fleisch Basis und ich hatte noch Samosa und Papadam dazubestellt. Damit hatten wir nämlich von allen Beilagensoßen etwas. Da uns der Chef dort noch gekannt hatte, gab es noch indisches Bier und einen Nachtisch aufs Haus. Ich hatte Vegetarisch bestellt, ein Kartoffel Blumenkohl Gericht. Ich esse eh kaum noch Fleisch und die indische Küche ist zum Großteil eh vegetarisch. Fleisch ist dort hauptsächlich für die Deutschen, Hindus essen meist eh kein Fleisch. Entsprechend umfangreich ist auch das Angebot an vegetarischen Gerichten. Für eine Freundin hatte ich das Essen bestellt, weil sie sich in der Küche dort gar nicht auskennt. Hatte ihr Fisch Lababdar bestellt, steht zwar dort nicht auf der Speisekarte, hat aber die Küche für mich gemacht. In meinen Augen das beste pakistanische Gericht, kam auch sehr gut an.

Da wir gestern etwas maßlos bei der Bestellung waren, ist von drei der Essen noch etwas übrig. Das gibt es heute Abend zur Vorspeise, danach dann eben eine halbe Portion Steinpilz-Tortellini Salat. Zur Vorspeise also Buntbarsch Lababdar, Alooo Gobi und Hähnchen Tikka Masala ist mal auch eine extravagante Vorspeise…

Jetzt gibt’s einen Espresso in der Küche, dann einen Sekt auf der Terrasse

Klimaanlage in Betrieb

Heute ist richtig Sommer draußen, aber das macht mir jetzt nichts mehr aus. In meiner Wohnung hat es 20,5 C dank der Klimaanlage, die Investition hat sich mal richtig gelohnt. Zum Glück habe ich bei der Auswahl der Anlage gleich richtig entschieden und die überdimensionierte Lösung gewählt. Bei 6,5 kW Leistung passiert schon was, da kann ich in einen Kühlschrank aus der ganzen Wohnung machen. Die Anlage ist eigentlich für Wohnungen der doppelten Größe ausgelegt.. also genau richtig. Dann kommt das Ding nicht an seine Grenzen.

Am Freitag hatten wir Abendessen im La Grazia geholt, es gab Thunfisch Salat bei mir. Der Salat ist so mächtig dort, dass ich den Rest gestern noch als Mittagessen hatte. Eigentlich ist das ein Salat für 2 Personen, und er ist jeden Cent wert. Grüner Salat, Tomaten, Paprika, Karotten, Mais, rote Zwiebeln, schwarze Oliven, eine ganze Artischocke und richtig Thunfisch. Dazu heißes Pizzabrot. Das ist kein einfacher Salat mehr, sondern ein vollwertiges Essen. Gestern haben wir gegrillt, wobei das jetzt übertrieben ist. Rote Wurst im Brötchen und das restliche Pizzabrot vom Flipper Salat. Das war auch viel zu viel gewesen. Ob wir heute auf die Terrasse gehen, steht noch in den Sternen. Das hängt alles von der Temperatur ab.

Am Dienstag habe ich jetzt endlich meinen Termin in Klinikum, mit der Anästhesie und dem Urologe durchsprechen, wann ich mir den SPK legen lassen kann. Hoffentlich bald, damit ich endlich die jetzige Lösung loswerde. Ich lasse mich wieder vom Rolli Fahrdienst bringen und abholen, das habe ich jetzt schon zweimal so gemacht. Bei Arzt Terminen wo ich zu einer bestimmten Zeit dort sein muss, mache ich das jetzt so. Ich muss den Fahrdienst nicht bezahlen und komme dort stressfrei und pünktlich an.

Hamburger gegrillt

Gestern haben wir seit langer Zeit mal wieder gegrillt, es gab Hamburger. Das war eine gute Option, da man sich ja auf die Wettervorhersage nie verlassen kann. Das angekündigte Wetter ändert sich ja permanent, da ist oft Kaffeesatzlesen genauer. Hamburger war gut, bei schönem Wetter landen die Burger Patties audem Grill, andernfalls in der Grillpfanne auf dem Herd. Das Wetter war gut und nicht zu warm, also Sekt auf der Terrasse und anschließend Burger Patties auf den Grill. Essen gab es dann im Esszimmer, einen Hamburger kann ich nicht sitzend im Rolli essen. Wäre bestimmt lustig, aber die Sauerei kommt auf dem Holzboden nicht so gut an. Wie immer, haben die Buns mal wieder nicht zu den Patties gehasst, die Größe hat wieder nicht zusammengefasst. Egal, letztendlich war es sogar ganz praktisch, dass die Patties zu klein waren. Wahrscheinlich kaufen wir die nächste Burger Kombination absichtlich danach, dann fliegt nicht so viel daneben. Nach dem Essen haben wir noch einen Film angeschaut, anschließend sind wir nochmal auf die Terrasse.

So wie der Tag gestern früh begonnen haf, hätte ich nicht mit einem SZ guten Tag gerechnet. Am Morgen hatte ich es nicht geschafft, vom Bett in den Rolli umzusetzen. Wenn alle Stricke reißen, kann ich mich notfalls noch mit Hilfe meines Rollators in den Rolli umsetzen. Das fing gestern früh auch nicht, ich bin nicht hoch gekommen. Der letzte Impuls, die Füße beim Aufstehen durchzudrücken, ist einfach ausgeblieben. Nach einer guten Stunde ging es dann esst. Keine Ahnung was da los war, am Nachmittag war dann alles wieder normal. In solchen Situationen ärgert mich die MS schon richtig, aber bringt ha nichts sich darüber aufzuregen, so ist es eben.

Heute Abend müssen wir mal schauen was wir machen, vielleicht holen wir uns was vom Chinesen…

 

Normalität kehrt zurück

Endlich läuft alles wieder im normalen Bereich und ich war über das Wochenende zu Hause gewesen. Ich warte zwar noch auf meinen Termin im Klinikum Stuttgart wegen des SBK Katheders, aber mit der jetzigen Lösung habe ich doch etwas arrangiert. Duschen gehen getraue ich noch mit der aktuellen Lösung zwar nicht, aber soweit komme ich klar. Damit ist ja zum Glück eh bald Schluss. Jedenfalls hatte ich jetzt mal wieder ein Wochenende im gewohnten Rahmen. Am Freitag gab es einen Kartoffelgratin und Samstag mal wieder Abendessen vom Italiener. Wir waren zu dritt und haben Essen zum Abholen bestellt. Ich hatte einen Wolfsbarsch im Bierteig mit Grillgemüse und Rosmarinkartoffeln. Ich bin richtig froh, dass ich wieder normal mobil bin und mich problemlos umsetzen kann. Das waren so meine Befürchtungen, da ich ja gute drei Wochen nur ru mgesessen und viel gelegen bin. Das tut wieder wie vorher. Sonst gibt es keine weiteren Neuigkeiten bei mir. Ich bin jedenfalls wieder zurück bei den Lebenden.

die letzte Zeit…

Jetzt melde ich mich mal wieder zurück, die Auszeit hat gut getan und ich habe einfach Zeit für mich gebraucht. Die letzten Wochen waren für mich neu und ungewohnt, vor allem sehr gewöhnungsbedürftig. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu berichten, und vor allem über was alles genau. Zu viel ist einfach passiert, aber ich versuche mal die letzte Zeit grob zusammenzufassen.

Nach der Ocrelizumab Infusion bin ich gleich im Krankenhaus gelandet, Nierenversagen. Das kam daher, dass ich eine neurologische Überlaufblase bedingt durch die MS habe. In meiner Blase sind 2 Liter Flüssigkeit (Urin) gestanden, die haben meine Harnleuter von ursprünglich 7 mm auf 4,5 cm geweitet und meine Nieren überflutet. Durch einen Katheder ist die ganze Flüssigkeit mehrere Tage lang abgelaufen. Jetzt stimmen meine Nieren- und Blutwerte wieder, die Blutdrucktabletten wirken jetzt auch wieder. Ich habe also eine neurologische Blasenentleerungsstörung. Das kriegt man mit Medikamenten nicht in den Griff, nur mit einem Blasenkatheter. So was habe ich gerade vorübergehend, damit muss man erst mal klar kommen. Für mich ist das keine Dauerlösung, sowas geht gar nicht. Ich werde mir nächsten Monat im Krankenhaus einen suprapubischen Blasenkatheter (SBK) unter Kurznarkose setzen lassen. Der geht durch die Bauchdecke, also ein künstlicher Blasenausgang. Das behindert mich dann nicht mehr so sehr wie die jetzige, vorübergehende Lösung. Die ist ein no go für mich. Bin gerade noch bei meiner Mutter, da ich in der momentanen Situation verstärkt Hilfe brauche. Das war die Kurzfassung der letzten Zeit. Jetzt ist warten auf den Termin im KH angesagt.

Heute Abend kommen Freunde aus Stuttgart, wir grillen im Garten hier. Gerade mache ich zusammen mit meiner Mutter die Salate für heute Abend. Dann habe ich mal weder Abwechslung und komme mal wieder unter Leute. Jetzt ist gut genug mit Nichtstun, habe mich jetzt mit der Situation arrangiert und mache das Beste draus. Durch sowas lasse ich mich nicht fertig machen… Hatte im KH einen jüngeren Mann in meinen Zimmer, der durch einen Unfall querschnittgelähmt ist und seit 7 Jahren mit so einem SBK im Rollstuhl sitzt. Damit kann man also leben.