Zwischenstand Vitamine etc.

14.10.2018
Ab jetzt bekomme ich Ocrelizumab, dann ist also auch das Thema Cortison durch. Bei der letzten Untersuchung in der neurologischen Tagesklinik hat mich die Ärztin auf das Thema Vitamin D angesprochen. Ich habe den Hinweis bekommen, dass ich die Vitamin D  Menge von täglich 10.000 IE auf 5.000 IE reduzieren soll. Künftig wird nun auch neun Vitamin D Spiegel überwacht. Propionsäure und Vitamin K Komplex soll ich beibehalten. Dann habe ich jetzt mal so eine Art offizielle Empfehlung bekommen

30.10.2017
Letzte Woche habe ich mich mit meinem Neurologen über das Thema Vitamine, Propionsäure etc. unterhalten. Vor jeder neuen Cortison Runde werden die Blutwerte kontrolliert, hierbei kamen wir auf das Thema Vitamin D etc. zu sprechen. Es ist kein „Selbstexperiment“ was ich mit der Einnahme von Vitaminen und Propionsäure mache, diese Aktion ist richtig und schadet nicht. Wichtig ist die Dosierung.

Die Propionsäure steht außen vor, sie schadet nicht und kann bedenkenlos eingenommen werden. Ich nehme täglich 1.500 mg Propicum, also 3 Tabletten. Zusätzlich 10.000 IE Vitamin D3 und Vitamin K1+K1. Die tägliche Einheit von 10.000 IE darf nicht überschritten werden, darauf muss ich achten. Ich tendiere sogar dazu, die Menge auf 5.000 IE zu reduzieren, bzw. die Tabletten nur alle 2 Tage einzunehmen. Die Kombination ist wichtig, auch schadet es nicht, dass ich täglich Magnesium und Kalium einnehmen. Das mal nur so als Zwischenstand…


September 2017
Die erste Dose meiner Propicum Kapseln ist leer und ich kann einen Zwischenbericht abgeben. Es hat sich etwas verändert. Im Urlaub habe ich täglich zum Frühstück 1.000 mg Propionsäure eingenommen, also 2 Kapseln jeden Morgen. Fampyra hatte ich dabei, aber habe darauf erst einmal verzichtet um zu sehen, wie es sich ohne verhält. Ich habe meine Fampyra Tabletten nicht vermisst und hatte nie das Bedürfnis, eine Tablette zum „pushen“ einnehmen zu müssen. Die Propionsäure hat das vermutlich ersetzt.

Ich kann natürlich nur über meine persönlichen Erfahrungen mit der Propionsäure berichten. Für mich haben sich ein paar Kleinigkeiten positiv verändert. Das hört sich jetzt vielleicht komisch an, ist aber so. Meine Verdauung tut jetzt besser und ich habe keine längeren „Durchhänger“ mehr tagsüber. Bin also insgesamt fitter. Bisher habe ich morgens so 30 – 45 Minuten gebraucht, um halbwegs vorwärts zu kommen. Das geht jetzt wesentlich schneller. Fampyra nehme ich gar nicht mehr jetzt, ich vermisse es auch nicht. Ich werde also die Propicum Kapseln auch weiterhin nehmen. Vielleicht ändern sich im Laufe der Zeit noch andere Dinge… Das Vitamin D3 in Verbindung mit Vitamin K nehme ich auch weiterhin. Es schadet ja nicht.

Urlaub Hamburg & Ostsee

Ich bin wieder zurück in Stuttgart, war eine Woche in Hamburg, 4 Tage in Schleswig und 4 Tage in Lübeck gewesen. Städtereise, nur faul rumliegen war eh noch nie etwas für mich gewesen. Ich will im Urlaub auch etwas sehen. In jeder der Städte hatte ich ein Rolli Zimmer in einem Hotel gebucht, davor natürlich eine endlose Telefoniererei um alles unter einen Hut zu bringen. Wir waren mit dem Auto unterwegs, anders wäre die Tour gar nicht möglich gewesen.

In Hamburg hatte ich das Hotel Mercure gebucht, da ich dort bisher immer gute Erfahrung mit Service und Frühstück hatte. Wie ich fast schon befürchtet hatte, ist mit der Buchung des Rolli-Zimmers natürlich etwas schiefgelaufen. Die Reservierung wurde vor Ort zwar gefunden, aber es wurde ein normales Zimmer reserviert. Da ist für mich die Dusche leider unbenutzbar. Immerhin konnten wir am übernächsten Tag dann in das gebuchte Zimmer umziehen. Egal, das Wetter hat für alles entschädigt. Temperatur zwischen 20° und 25° C bei strahlendem Sonnenschein. Nicht ein verregneter Tag in Hamburg.

Die Stadt haben wir komplett mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkundet, in Hamburg kein Problem. Man sieht in den S-Bahnen und U-Bahnen auch oft Rollifahrer, dort ist es nämlich möglich. Anders als in Stuttgart. Da hört die Stuttgarter Straßenbahn AG auch noch etwas von mir. Von wegen technisch nicht möglich (so deren Aussage). Zu unflexibel, das ist die richtige Antwort. Wir hatten ein super Programm in der Stadt, dabei natürlich die Elbphilharmonie, Hafen City, Miniatur Wunderland, Övelgönne, Bootsrundfahrten und die Stadt selbst. Und natürlich der Schellfisch Posten. In der Elphi waren wir zweimal zum Biertrinken, ist einfach ein schöner Ausblick von der Dachterrasse dort. Sehr viel ist dort mit dem Rollstuhl möglich und es wird viel mehr für Rollifahrer gemacht wie in anderen Städten. Am Ende war es wirklich so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ein Städte Trip nach Hamburg ist wirklich mehr als unproblematisch und lohnt sich.

Dann ging´s weiter nach Schleswig, Ausganspunkt für Ausflüge nach Flensburg, Nordsee und Ostsee. Der geplante Ausflug an die Nordsee ist leider etwas ins Wasser gefallen, da wollte das Wetter einfach nicht mitspielen. Also haben wir fast den ganzen Tag im Auto verbracht und die Gegend im Sitzen besichtigt (ich ja eh). Schade, aber es sollte nicht sein. Die Kopfsteinpflaster in den meisten Städten an der Nordsee sind mit dem Rollstuhl teilweise sehr problematisch und haben mich schon etwas verärgert. Die Ausnahme macht Flensburg, dort kann man sich wirklich anständig bewegen. Sogar der Hafen ist komplett umfahrbar.

Nach 4 Tagen in Schleswig, ging es weiter nach Lübeck. Ich hatte schon Schlimmes befürchtet, was die Kopfsteinpflaster in der Innenstadt angeht, aber das Gegenteil war der Fall. Jeder Gehsteig hatte einen ordentlichen, befahrbaren Belag und man konnte die komplette Altstadt besichtigen. Unser Hotel lag optimal, so ca. 200 Meter von der Stadtmauer entfernt. Zentraler geht kaum noch. Von Lübeck aus haben wir Ausflüge nach Fehmarn, Timmendorfer Strand und Travemünde gemacht. Die Stadt ist wirklich sehenswert und die Besichtigung ist auch wirklich möglich. Erst am Tag der Abreise hat es angefangen zu regnen. Mehr Glück kann man nicht haben.

Mein neuer Rollstuhl hat also seinen ersten Dauertest hinter sich und hat bis auf eine Kleinigkeit überzeugt. Am dritten Tag ist die Elektronik der Steuerung ausgefallen und ging nicht mehr. Nach einem Anruf beim Hersteller konnte ich das Problem durch einen Reset des Akkus beheben. Trotzdem geht der Rollstuhl jetzt erst mal wieder an den Hersteller zum Überprüfen. Irgendwo ist noch der Wurm drin… die manuellen Räder müssen ja dort eh noch angepasst werden.

Irish Pub & neuer Rollstuhl

Am Freitag ist mein neuer Rollstuhl angekommen und meine Erwartungen wurden tatsächlich noch übertroffen. Der Aktiv-Rollstuhl von Otto Bock ist wirklich super. Die normalen Räder zum Selbstfahren sind superleicht und wiegen fast nichts, bisher habe ich noch keinen leichteren Rolli benutzt. Die Verarbeitung macht einen richtig guten Eindruck, vorne 15 cm Räder und der Rahmen in Anthrazit. Mein „alter“ Rollstuhl hat vorne 12 cm Räder, damit schlägt man an jeder Straßenbahnschiene ein. Die 3 cm mehr reißen es echt raus, damit geht auch das Überqueren der Schienen einwandfrei.

Dazu dann noch 2 Räder mit dem Solo Antrieb von AAT und ein super leichter Lithium Ionen Akku. Für den Akku habe ich aufgezahlt, ich wollte keinen Blei-Gel Steinzeit Akku. Der wiegt nämlich 3 mal so viel. Komisch nur, dass so etwas überhaupt noch hergestellt wird. Den Antrieb kenne ich noch von meinem „alten“ Rolli, somit alles nichts Ungewohntes. Der Rollstuhl geht also jetzt in Betrieb, in ein paar Wochen wird man sehen, ob alles immer noch so gut ist. Ein Manko hat die ganze Sache bisher… die normalen Räder passen nicht. Bedingt durch den Umbau für E-Räder, passt die Steckachse nicht mehr und die manuellen Räder können nicht aufgesteckt werden. Habe heute mit dem Sanitätshaus gesprochen, das Problem wird behoben. Mein Rollstuhl ist ein neues Modell, das bisher noch nicht entsprechend umgebaut wurde. Somit fehlt da noch die Erfahrung. Bei den manuellen Rädern muss die Steckachse umgebaut werden. Mir ist nur absolut unbegreiflich, wie so etwas überhaupt passieren kann. Der Rolli wird neu bestellt und zum Hersteller der E-Räder geschickt, dort wird er dann umgebaut. Haben die dort keine Qualitätskontrolle, die nach dem Umbau die Grundfunktionen prüft ?? Jedenfalls werden die normalen Räder jetzt erneut zum Hersteller geschickt und müssen dort umgebaut werden. Das ist aber nicht mein Problem.

Um den Rolli in der Realität zu testen, waren wir gestern im Irish Pub „The Dubliner“ im SI Centrum zum Guinness trinken. War eh schon längst überfällig die Aktion. Mit Bus und Stadtbahn ging´s dort hin. Eine sehr angenehme Verbindung, 25 Minuten Fahrzeit mit einmal Umsteigen an der Endhaltestelle. Der Bus war recht voll, auf dem Platz für Kinderwägen und Rollstühle stand ein Kinderwagen. Mitten im Weg, quer geparkt. Nach einem gescheiterten Einparkversuch musste ich wieder aus dem Bus und wir haben den Kinderwagen eigenhändig umgeparkt. Die Besitzerin war dazu selbst offensichtlich zu „doof“. Sie ist nur dagesessen und hat zugesehen, wie ich mich abmühe auch noch auf den Stellplatz zu kommen. Dort angekommen, gab es vorab einen Hamburger am „Imbiss Inn“ vor dem SI. Die Bude gibt es schon seit bestimmt 20 Jahren neben dem SI, jetzt ist sie aber neu umgebaut und ist auch barrierefrei. Der Pub im SI Centrum war so gut wie leer, war zeitlich wohl noch zu früh. Nach einem Guinness im Freien, sind wir dann in das Lokal hinein gewechselt. Wenn die Sonne verschwindet, wird es recht schnell schattig. Nach einem Cider vom Fass, ging es dann wieder nach Hause. Ab 21.30 Uhr gibt es täglich Live Musik im Pub, das brauche ich nicht wirklich. Was noch recht lustig war… die haben im SI Centrum natürlich auch Rolli Toiletten. Ich hatte an der Info gefragt, wo denn die Toiletten sind. Es hieß, einen Stock tiefer mit dem Aufzug, aber die Dame müsste im Aufzug mitfahren. Man käme von dort nämlich auch in das Musical. Als ich wieder nach oben wollte, war niemand mehr da. Habe mir dann erlaubt, alleine mit dem Aufzug zu fahren. Tja, was soll man dazu sagen. Der Aufzug fährt auch in die Tiefgarage und wird von so gut wie jedem benutzt, der dort parkt. Die Dame hat sich wahrscheinlich selbst nicht an ihrem Arbeitsplatz ausgekannt.

Mexikanisch Essen & Cocktails

Gestern waren wir seit längerer Zeit mal wieder bei meinen Lieblings-Mexikaner zum Essen und Cocktails trinken. War glaube ich das dritte Mal dieses Jahr, leider. Man merkt die Ferien, das Lokal war gar nicht so voll wie sonst immer. Jedenfalls war es am Anfang so, als wir dann gegangen sind, war der Laden wieder restlos voll. Wir waren rechtzeitig dort und um die Happy Hour auch zu nutzen, haben wir natürlich auch mit Cocktails angefangen. Dazu Chips & Dips, das sind warme Tortilla Chips mit 4 verschiedenen Soßen. Das war wichtig, ich hatte nämlich nur gefrühstückt. Cocktails auf nüchternen Magen trinken ist nicht gut, ich musste dazu etwas essen. Als wir alle vollzählig waren, haben wir dann Essen bestellt. Ich hatte eine vegetarische Fajita, die wird mit den Fingern gegessen, was mir immer sehr entgegen kommt. Das Essen war wieder so viel, dass ich mir den Rest habe einpacken lassen. Das ist da gar kein Problem, viele machen das. Es gibt dort extra Boxen, um das Essen mitzunehmen. Heute Mittag, also gerade eben, gab es die restlichen 2 Fajitas. Waren aufgewärmt aus der Mikrowelle genauso gut wie gestern. Das Lokal ist wirklich die erste Adresse in Stuttgart, was mexikanisches Essen angeht – meine Meinung.

Gegen 21 Uhr sind wir dann gegangen, zu Fuß zum Schlossplatz in die Stadtbahn. Es waren gestern Flammende Sterne in Nellingen, aber wir hatten Glück, dass wir mit der Bahn ja entgegengesetzt gefahren sind und die Veranstaltung noch voll im Gange war. Heute haben wir noch etwas ganz anderes vor, mal schauen, ob alles so funktioniert wie gedacht.

Geburtstag gefeiert

Sonntag hatte ich Geburtstag, wir haben am Samstag hineingefeiert. Nicht dass ich mir aus einem Geburtstag etwas mache, mir ist es egal ob ich älter werde, aber ein geselliger Abend mit Freunden ist auch etwas Schönes. Der Geburtstag ist lediglich der Anlass dafür, um mit mehreren Freunden mal wieder zusammenzukommen und gemeinsam zu essen und zu trinken. Es gab verschiedene Salate und Weine, um Mitternacht dann Sekt. Blöd war nur, dass ich an diesem Abend mal wieder hingefallen bin. Plötzlich war die Kraft in den Beinen weg, dann war mit Stehen nichts mehr drin. Da ich die Situation aber nicht ändern kann macht es auch keinen Sinn, sich darüber aufzuregen. So ist das einfach mit MS. Hauptsache man lässt sich von so etwas nicht den Abend versauen, wäre ja noch schöner. Nachdem ich dann wieder aufgehoben wurde, habe ich 5 Minuten Sitzpause auf meinem Bett gemacht, dann ging es wieder. Man kann eigentlich nicht sagen, dass man heute mal einen generell schlechten Tag hat, in 10 Minuten kann es schon wieder ganz anders sein. Das Unberechenbare ist das Lästige an der Krankheit. Nachdem das kleine Buffet gegen Mitternacht leergeräumt war, hat sich die kleine Feier dann auch nicht mehr lange hingezogen. Ein netter, ungezwungener Abend.

Gestern dann ausschlafen, zu Abend gab’s dann Salmonellen-Karussell (Döner). Hatte ich mal wieder richtig Lust drauf.

Schrottwetter

Obwohl ich mir über so belanglose Themen wie Wetter eigentlich keine Gedanken mache, ärgert mich die Situation momentan schon gehörig. Heute Abend wollte ich seit Jahren mal wieder in einen Irish Pub zum Guinnes trinken gehen, aber im Regen brauche im Rollstuhl nicht durch die Gegend fahren. Sonntag habe ich Geburtstag und feiere bei mir hinein, aber bedingt durch das Schrottwetter, werde ich die Sache wohl nach Innen verlagern müssen. Ursprünglich war die Party auf der Terrasse angedacht, aber wird wohl nichts werden. Insgesamt also eine ärgerliche Sache. Naja, dann gibt es heute Abend statt Guinnes eben Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat bei mir zu Hause. Ich warte jetzt noch auf die Kartoffeln, die mir ein Freund vorbei bringt und werde dann anfangen, den Kartoffelsalat zu machen. Das Beste aus dem Wetter machen… habe gestern wieder die Heizung in Betrieb genommen. Ich bin zwar nicht verfroren, aber bei den nächtlichen Temperaturen brauche ich am nächsten Morgen keine ausgekühlte Wohnung.

Das einzig Positive ist, dass ich kommende Woche meinen neuen Rollstuhl bekomme. Dann warten wir mal ab, was da noch an Ärgernis auf mich zukommt. Aber man soll ja nicht immer alles Schwarz sehen…

Vitamine, Propionsäure etc.

Und hier mal wieder etwas über das Thema MS. Ich warte noch immer auf „Ocrevus“, also auf das neue Wundermittel der Firma Roche (Schweiz) gegen die progrediente Verlaufsform der MS. Bisher hat sich außer der Zulassung in den USA noch nicht viel getan auf dem europäischen Markt, aber das Medikament wird kommen.

Seit Juni 2016 ist die Propionsäure im Gespräch, sie soll wohl entzündungshemmend wirken und Einfluss auf das beschädigte Immunsystem haben, dass durch den Darm beeinflusst wird. Überall ist über dieses Thema zu lesen, sogar im Fernsehen hat es schon diverse Berichte über diese neuen Erkenntnisse gegeben. Auf der Homepage der AMSEL ist ebenfalls viel über dieses Thema zu finden. Also was soll´s, dann versuchen wir das auch. Die Propionsäure ist ein Nahrungsergänzungsmittel und ist frei verkäuflich. Umbringen kann man sich damit wohl nicht und nach Anleitung eingenommen, schadet es sicherlich nicht.

Je länger man MS hat, umso experimentierfreudiger wird man. Auch versucht man dann gerne mal simple Alternativen. Ich bin zwar der Meinung, dass man sich nicht an Alternativen klammern sollte, auch sollte man keinen Erfolg voraussetzen, aber ein Versuch schadet nicht. Solange mir die Sache logisch erscheint, warum nicht. Eine gewisse Skepsis sollte aber schon mit im Spiel sein und man sollte wissen, was man macht.

Seit 3 Monaten nehme ich in Vitamin D3 in hochdosierter Form. Mengen von 10.000 IE pro Tag sollen verträglich und nicht gesundheitsschädlich sein. Größere Mengen dagegen könnten toxisch wirken. Damit der Körper das Vitamin D3 überhaupt aufnehmen kann, ist eine Mischung mit den Vitaminen K1 und K1 (MK4 + MK7) sinnvoll. Diesen Vitamin K Komplex gibt es ebenfalls frei im Handel. Ist bei Sportlernahrung zu finden 😉 . Bisher merke ich noch keine Verbesserung in Sachen „Augen & sehen“, aber es kann ja noch kommen. Schlechter geht es mir jedenfalls dadurch nicht.

Die Sache mit der Propionsäure macht auf mich den logischsten Eindruck und deshalb habe ich mir gestern Propicum Kapseln gekauft. Es ist eine Packung mit 60 Kapseln, mal schauen für wie lange sie ausreichend sein soll. Da bin ich wirklich mal gespannt, ob sich da im Laufe der Zeit etwas tut oder verändert.

Meine persönlichen Gedanken zu diesem Thema: Ich bin der Meinung, dass die Pharmaindustrie gar nicht daran interessiert ist, ein wirksames Mittel gegen MS zu finden und auf den Markt zu bringen. Was wäre, wenn morgen ein Mittel auf den Markt kommt, dass Krebs oder MS heilt ? Medikamente gegen MS kosten ca. 18.000 Euro pro Jahr, kein Mensch würde sie mehr sein Leben lang kaufen müssen. Gäbe es keinen Krebs mehr, würden die Menschen länger leben, die Rentenversicherung müsste länger bezahlen. Wer kann daran Interesse haben ?? Es geht alles nur ums Geld, ohne Rücksicht auf Verluste.


Das Probicum (Propionsäure) ist inzwischen angekommen und ich habe angefangen, täglich 2 Kapseln einzunehmen. Wie überall zu lesen ist, sollte man täglich 1.000 mg einnehmen um eine Wirkung zu erzielen. Eine Kapsel hat 500 mg, also 2 Stück pro Tag. Die Apothekerin hat gesagt, das Probicum ist völlig unbedenklich und erst bei Mengen ab 200 Kapseln pro Tag könnte es zu Problemen führen…

Cortison vorbei, alles gut

Die Cortison Runde Nr. 3 des Jahres ist vorbei, schneller und unkomplizierter als je zuvor. Ich vertrage ja das Cortison mehr als gut, diesmal sind sogar die möglichen Nebenwirkungen komplett ausgeblieben. Gegen 22 Uhr werde ich richtig müde und kann auch sofort einschlafen, vor allem auch durchschlafen. Von „aufgedreht sein“ ist diesmal keine Spur, ich bin richtig entspannt und gelassen. Was will man mehr, so gut verträgt nicht jeder diese Cortison Menge. Auch die 3 Cortison Infusionen sind diesmal mehr als reibungslos verlaufen. Ich habe sie noch nicht mal gemerkt, das haben die in der Praxis diesmal richtig gut gemacht. Keine geschwollenen Stellen, keine Hautrötungen, nichts.  Dann hoffe ich mal, dass alles so bleibt wie es gerade ist.

Als ich von meinen Eltern zurückgekommen bin, hatte es in meiner Wohnung 19,5° C. Das erste Mal, dass ich im Juli die Heizung in Betrieb genommen habe. Ich soll nach dem Cortison aufpassen, dass ich mich etwa eine Woche lang mit Nichts anstecke. Das Immunsystem wird durch das Cortison so gut wie ausgeschaltet, da muss man ein bisschen aufpassen. Bevor ich mir noch eine Erkältung einfange, habe ich lieber die Heizung eingeschaltet und mir eine zusätzliche Decke auf das Bett gelegt. Auch das geplante Kino am Freitag habe ich abgesagt. Bei diesen nasskalten Außentemperaturen muss man sich so etwas nicht antun.

Heute sieht schon alles besser aus, der Sommer kehrt wohl zurück. Es gibt heute Abend einen Makkaroni Auflauf und Salat aus dem Garten. Mal wieder was kochen, nachdem ich mich die ganze Woche lang bei meinen Eltern habe bekochen lassen.

Die neue Feuerwehr Homepage treibt mich gerade in den Wahnsinn. Ich weiß nicht, wie viele Umzug-Versuche ich mit der WordPress Installation schon versucht habe. Keiner führte bisher zu dem gewünschten Ergebnis. Ziel ist es, die Installation richtig umzuziehen und nicht nur die Verlinkungen auf die bestehenden Ordner zu ändern. Von Hand ist der Umzug kein Spaß, dann suchen wir mal weiter nach einem Migration Tool, das mehr als 512 MB umziehen kann. Da liegt wohl der Hund begraben…

neue Cortison-Runde

Heute hat meine neue Cortison Runde begonnen, 3 Tage lang jeden Tag 1.000 mg Cortison. Der erste Tag ist vorüber und wieder völlig reibungslos abgelaufen, eigentlich nicht der Rede wert.

Das erwartete Medikament „Ocrevus“ ist noch nicht auf dem Markt, daher geht es zunächst mit Cortison weiter. Es war ja das 3  Quartal angekündigt, in dem das Medikament auf den Markt kommen soll. Ist es aber noch nicht, aber alles noch kein Grund zur Panik. Ich sehe das Ganze relativ entspannt an, da mir das Cortison von den Nebenwirkungen her nicht besonders zusetzt. Oder noch besser gesagt, es macht mir überhaupt nichts aus. Mehr als eine Woche schlecht schlafen und dann oft auf die Toilette müssen ist nicht drin. Also was solls, damit kann ich leben und das Cortison schadet ja nicht. Zumindest nicht in dieser brutalen Menge. Mehr Infos über die Cortison Infusionen gibt es hier.

Hippotherapie Ré­su­mé

Hippotherapie Sommerpause & Ré­su­mé

Am Montag hatte ich das letzte mal Hippotherapie, jetzt pausieren wir. Bei Temperaturen um die 30° C macht Hippotherapie wenig Sinn, die Hitze schlaucht einfach zu sehr. Man würde seine ganze Kraft eher dazu verwenden nicht vom Pferd zu fallen, als die Bewegungen mit dem Körper richtig auszugleichen. Dann wird die Hippotherapie mehr zum Stress als dass sie einen therapeutischen Nutzen hat, und für die Pferde ist die Hitze bestimmt auch kein Spaß. Deshalb machen wir in den heißen Sommermonaten Pause und fangen Mitte September wieder an. Da dürfte die Temperatur wieder normal sein. Die Hitze ist eben immer das große Problem bei MS, auch wenn sie mir dieses Jahr nicht so viel auszumachen scheint. Hoffentlich bleibt das so.

Ré­su­mé nach 10 Therapieeinheiten: Die Hippotherapie bringt etwas, mehr als die normale Physiotherapie. Meine Meinung. Bereits nach der zweiten Reitstunde hat meine Physiotherapeutin bemerkt, dass ich stabiler stehe, nicht mehr so wackelig. Meine Rumpfstabili hat sich verbessert, das ist sicher. Ich habe jeden Freitag Phystherapie bei der ich auch immer Gleichgewichtsübungen mache, dabei bemerkt man eine Verbesserung. Natürlich heilt keine Therape, aber nutzlos ist das Reiten bestimmt nicht. Wir werden daher alle Drei im September die Hippotherapie fortführen.

Übrigens kostet eine 20 minütige Einheit auf dem Pferd 3,33 Euro mehr als die normale 20 minütige Physioterapie Einheit. Die bezahlen die Kassen sogar mehrmals pro Woche, bei weniger Nutzen…tja dann