Abendessen im Sultan Saray

Gestern war ich das erste Mal nach Corona wieder türkisch essen in der Innenstadt. Da war ich schon so lange nicht mehr gewesen, es wurde jetzt wirklich mal wieder Zeit. Ich habe beim Vorbeifahren immer wieder gesehen, dass dort massiv umgebaut wurde, war aber bisher nicht mehr im Lokal selbst gewesen. Ich hatte auf 18 Uhr reserviert, dort hatten wir uns noch mit einer Freundin getroffen und waren dann dort zu dritt. Wir sind mit der Stadtbahn zum Schlossplatz gefahren und den Rest voll gelaufen. Auf dem Schlossplatz wird gerade das Riesenrad aufgebaut, das möchte ich dieses Jahr auch mal fahren, wenn ich mit dem Rolli reinkomme. Das Wetter war echt unglaublich, beim Türken waren sogar Tische im Freien besetzt. Um 18 Uhr war das ganze Lokal kaum besucht, freie Sitzplatzwahl im neu angebauten Glaspavillon. Das ist mal mal eine abgefahrene Konstruktion, im Sommer kann man die Seitenwände aufschieben und sitzt dann rundum im Freien. Das Dach bleibt, falls es mal regnet. Sowas habe ich auch noch nicht in dieser Größe gesehen. Bestimmt 50 Sitzplätze im voll verglasten Anbau, das ist abgefahren. Um halb acht war der Laden dann komplett voll, also gilt im Sultan Saray immer noch, ohne Reservierung kein Platz.

Ich war auf Preise und Qualität gespannt, irgendwie müssen die Kosten ja wieder reinkommen. Das hatte ich mal überhaupt nicht gedacht, alles unverändert. Die Essen waren keinen Cent teurer wie vor Corona, auch die Qualität unverändert gut. Das lohnt sich wirklich dort. Zu meinem kühlen Efes hatte ich Hähnchenstücke auf geröstetem Brot mit scharfen Peperoni, Tomatensoße und Joghurt. Das ist zwar ein einfacher Klassiker, aber da stehe ich total drauf. Kann man überhaupt nicht mit einem Iskender Kebab vom Imbiss vergleichen, das ist was Anderes dort und jeden Cent wert. Ich hatte mir zuhause gleich eine Tupper in den Rolli gesteckt, damit ich meine restliche Portion mitnehmen kann. Das habe ich mir inzwischen so angewöhnt, wenn mir das Essen zu viel ist, dann nehme ich den Rest mit. Heute Mittag gab es also nochmal eine kleine Portion türkisches Essen. Die riesige Paprika oder Peperoni war schon gemein, das Ding war mal richtig scharf.

Heute packe ich ein paar Sachen für den kommenden amsel Ausflug ein, da berichte ich dann drüber wenn es soweit ist.

Ach ja, ich hatte letztes Wochenende einen Butternut Kürbis geschenkt bekommen, den haben wir am Freitag zu einer Suppe verarbeitet. Ich habe jetzt für mich die Entscheidung getroffen, dass ein Kürbis zu dem Gemüse zählt, das die Welt nicht braucht. Selbst eine Salatgurke hat noch mehr Geschmack wie ein Kürbis. Der schmeckt nach dem, mit was er gewürzt ist, einen Eigengeschmack hat er nicht. Das ist mir die Zeit für die Zubereitung nicht mehr wert.

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