wieder Reiten angefangen

Nachdem der Alltag jetzt wieder am Laufen ist, habe ich heute wieder mit meiner Reittherapie angefangen. Da meine Therapeutin im Urlaub war, hatte ich 3 Wochen Pause. Was für ein Glück, dass die Reitschule eine große Reithalle hat, da ist man witterungsunabhängig und Schnee oder Regen sind egal.

Zum Einstieg dieses Jahr, habe ich den Sattel statt dem Volti-Gurt gewählt. Der bietet doch etwas mehr Sicherheit, erstmal schauen wie gut ich nach der Winterpause sitze. Nach einer Runde in der Halle zum Eingewöhnen, war alles wieder gut und eine gewisse Sicherheit war wieder gegeben. Also sind die Auswirkungen des bisherigen Reitens noch immer spürbar. Bringt also doch etwas. Morgen habe ich wieder ganz regulär Physiotherapie, also alles wie bisher auch.

ein paar Gedanken zu 2018

Nachdem jetzt Silvester vorbei ist und das neue Jahr begonnen hat, denke ich nochmal kurz über ein paar Dinge bezüglich MS aus dem vergangenen Jahr nach. Gesundheitlich betrachtet ist das Jahr 2018 für mich ziemlich gut gelaufen. Das Wichtigste für mich, war die Umstellung auf Ocrelizumab. Ein gutes Jahr habe ich auf das Medikament gewartet und erstaunlich unkompliziert war am Ende dann die Umstellung. Ich war auch etwas skeptisch, ob ich Ocrevus überhaupt bekommen werde, für das Klinikum Stuttgart war die Entscheidung jedoch klar. Das hätte auch alles ganz anders laufen können.

Ich kann auch nicht sagen, dass sich meine Gesundheit in Sachen MS verschlechtert hat. In meinen Augen bin ich sogar etwas „stabiler“ geworden. Das Reiten tut mir gut, den Eindruck habe ich jedenfalls. Auf dem Reiterhof bin ich inzwischen auch dauerhaft eingeplant, nicht als 1-Rezept Patient. Nach meinem Bodensee Urlaub ging es vom Aufstehen aus dem Auto und vom Rolli irgendwie auch etwas einfacher. Auf was ich das schieben kann, weiß ich auch nicht so recht, der Zustand ist für mich jedenfalls befriedigend.

Zum Thema „Hinfallen“ kann ich auch nicht klagen. Obwohl ich jetzt im Dezember zweimal in meiner Wohnung hingefallen bin, war die ganze Sache eher unspektakulär. Das ganze Jahr über war es gut, die Ausnahme war eben der Dezember. Woran das lag, lässt sich auch nicht mit Sicherheit sagen. Ich nehme es nun mal so hin.

Den heißen Sommer habe ich auch ganz ordentlich weggesteckt, das hätte auch viel schlimmer sein können. Wenn die Hitze langsam immer stärker wird, gewöhne ich mich irgendwie jetzt daran. Zum Abschluss des Jahres kam letztendlich noch der Affenzirkus mit meinem Lifthersteller, für den ich inzwischen einen örtlichen Ersatz gefunden habe.

Ja, zum Schluss natürlich noch dieser Blog. Ich hätte nicht gedacht, dass dieses anfängliche „Experiment“ tatsächlich funktioniert und läuft. Ich sehe ja in den statistischen Auswertungen, welche Seiten besucht werden, oder ob nur Suchmaschinen mal in die Seite schnuppern. Ich bekomme inzwischen immer häufiger Fragen zu Themen, die ich auf der Seite anspreche. Die beantworte ich natürlich gerne, sie zeigen mir auch, dass der Blog nicht nur ein sinnloser Spaß meinerseits ist. Danke

Silvester vorbei

so, wieder ein Jahr ein rum. Mir persönlich ist sowas eigentlich völlig egal, da gibt es wesentlich Wichtigeres. Trotzdem sollte dieser Abend hier erwähnt werden. Wie jedes Jahr, haben wir Silvester zu einem gemütlichen Beisammensein genutzt. Am Nachmittag haben wir zu dritt bereits angefangen, das Zubehör für das abendliche Raclette vorzubereiten. Während meine Freunde das Gemüse, Schinken, Salami, Champignons etc. in Stücke geschnitten haben, habe ich einen Kräuter Knoblauch Dip auf Quarkbasis gemacht. Abends waren wir dann zu fünft, dem Maximum, was mein Esszimmer an Gästen aufnehmen kann. Obwohl ich inzwischen ein rechteckiges Raclette und somit mehr Platz auf dem Esstisch habe, musste einiges vom Zubehör auf den Servierwagen ausweichen.

Nach dem ausgiebigen Abendessen, ging es zum gemütlichen Teil im bequemeren Wohnzimmer über. Um viertel vor Zwölf habe ich mich ausgehferig für die Straße gemacht. Ab auf den Treppenlift und dann mit dem Rolli vor das Haus. Sie viel wie diesmal war noch nie in meiner Straße los. Meine „neuen“ Nachbarn haben es ziemlich krachen lassen, also mit Raketen jedenfalls. Aber um 5 Meter über die Straße zu gehen und Hallo zu sagen, hat es dann doch nicht gereicht. Denen ist glaube ich irgendwie nicht ganz klar wo sie wohnen. Aber egal, vermutlich bewohnen sie das Haus gegenüber nicht mehrere Jahre. Das wird immer wieder mal neu vermietet, die Eigentümer bewohnen es nämlich nicht selbst.

Um viertel nach Eins bin ich dann ins Bett, war zeitlich einfach genug. Seit heute ist alles wieder normal und das Jahr läuft wie gewohnt.

letztes Mal chinesisch Essen

gestern war ich das letzte Mal essen, zumindest in diesem Jahr. Bereits vor Weihnachten hatte ich dafür schon einen Tisch für 6 Personen bei meinem „Standard Chinese“ bestellt. Mongolischer Grill. Was für ein Sauwetter gestern auf dem Heimweg, und ich hatte schon in Erwägung gezogen mit der Stadtbahn zu fahren. Zum Glück wurde ich aber zum Autofahren überredet.

Auch wenn man es sich nur schwer vorstellen kann, es geht tatsächlich. 3 Personen und mein Rollstuhl in meinem Fiat 500. Mein Rolli passt bei einem umgelegten Rücksitz sogar in den Kofferraum, der andere bleibt voll nutzbar. Für die Stadt eine praktische Sache.

Beim Chinese angekommen habe ich mich schon gefragt, weshalb ich überhaupt reserviert hatte. Der Laden war leer, es waren vielleicht 3 Tische besetzt. Ein Wunder, dass das Lokal überhaupt geöffnet hatte. Das Personal ist hauptsächlich herumgestanden, trotzdem war das Büffet komplett aufgebaut. Naja, sowas lohnt sich ja mal überhaupt nicht.

Nach einer Vorspeise, die hauptsächlich aus Jakobsmuscheln mit Glasnudelsalat bestand, sind wir zum Hauptgericht übergegangen. Ich habe 3 oder 4 Teller vom Grill geschafft, Shrimps mit Gemüse und verschiedenen Soßen. Auf Reis und andere Beilagen habe ich verzichtet, man muss sich ja nicht mit sowas den Magen füllen.

Nach dem Essen sind wir nicht lange sitzen geblieben, ein Glas Wein und dann gings wieder zurück. Morgen ist Silvester, da sehen wir uns eh alle wieder zum Raclette.

ruhige Zeit beginnt

Heute ist mal ein richtiges Sauwetter draußen, da will man nicht wirklich einen Fuß vor die Türe setzen. Mal davon abgesehen ist das Jahr eh schon so gut wie vorbei und Fortgehen hat zu dieser Zeit auch keinen Sinn. Meine ganzen Einkäufe für Silvester habe ich diese Woche schon erledigt, denn in einen Supermarkt möchte ich jetzt nicht mehr gehen müssen. Durch die arbeitnehmerfreundliche Lage von Weihnachten dieses Jahr, wird es in den Läden wohl ziemlich chaotisch zugehen. Also habe ich für das Raclette an Silvester schon alles besorgt, nur Pilze müssen dafür noch frisch gekauft werden. Der Rest ist eingekauft, Lebensmittel sind ja nicht nur 5 Tage haltbar.

Jetzt ist also Ruhe angesagt, daheim mit Freunden kochen und ruhige Abende verbringen. Gestern waren wir zu zweit, da gab es Kartoffelgratin mit Ackersalat. Aufläufe aus dem warmen Ofen sind bei diesem Wetter am besten. Heute Abend sind wir zu dritt, es wird einen Rosenkohl – Kartoffelauflauf mit Hähnchen Kassler geben. Das Gemüse liegt ja gerade in der Saison und auf Rosenkohl stehe ich sowieso.

Gestern haben wir meine elektronischen Heizkörperregler gegen AVM Smart Home Ventile getauscht. Jetzt kann ich die Temperatur in Esszimmer und Schlafzimmer mit dem Smartphone steuern. Somit muss ich nicht mehr an die Heizkörper laufen um die Temperatur umzustellen. Eine sinnvolle Erleichterung, die sogar tatsächlich funktioniert. Elektronische Regler hatte ich zwar vorher auch schon, aber eben ohne Smart Home Funktion. Schon klasse, für was man eine Fritz Box alles verwenden kann.

Ein Ausflug auf den Weihnachtsmarkt hatte sich bisher leider noch nicht ergeben, jetzt ist das aber auch ums Eck. Mal schauen, die Eisbahn auf dem Schloßplatz steht ja noch bis in den Januar, da hat es auch ein paar Glühweinstände.

Weihnachtsfeier & Inder

Gestern war Weihnachtsfeier bei der Feuerwehr, am Freitag war ich indisch Essen gewesen. Die jährliche Feier findet in der Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses statt, somit ist sie auch für mich möglich. Früher war die Feier immer im ersten Stock, aber Treppen sind für mich mit dem Rolli einfach nicht möglich. Die Feier in der Fahrzeughalle kommt aber bestimmt auch einigen Kameraden aus unserer Altersabteilung entgegen, die sich mit dem Treppensteigen auch nicht mehr so leicht tun. Um 18 Uhr ging es bei mir zuhause los, zu „Fuß“ bin ich ja in gut 10 Minuten am Feuerwehrhaus. Dort war erstaunlicherweise schon einiges los um diese frühe Uhrzeit. Nach einer guten halben Stunde wurde das Büffet bei der Metzgerei abgeholt. Es gab wie üblich ein riesiges Büffet mit vielen verschiedenen Vorspeisen, Salaten und einem gemischten Braten mit Spätzle und Soße. Ich hatte mich für die vegetarische Alternative angemeldet, da ich keinen gemischten Braten esse. Für mich und andere Vegetarier gab es einen Gemüseauflauf. Darauf hätte ich auch verzichten können, da die verschiedenen Salate eigentlich schon ausreichend waren. Und den Gemüseauflauf hätte ich selbst auch besser hinbekommen. War aber auch egal, ich habe ihn eh nur interessehalber probiert. Durch die Salate war ich schon so gut wie satt gewesen. Mit den Getränken hatte ich mich stark zurückgehalten, da ich den Toilettenbesuch vermeiden wollte. Zur Not geht es im Feuerwehrhaus, aber ich habe dort eben nur wenige Möglichkeiten mich festzuhalten. Ich bin dort in der Toilette schon einmal auf dem Boden gelandet, weil ich den Weg zurück in den Rolli nicht geschafft hatte. Es wäre dort zwar egal, aber irgendwie muss es nicht sein. Dann lieber wenig trinken, es gibt ja zuhause auch noch etwas. Also hatte ich ein halbes Glas Wein und ein kleines Radler getrunken. Die Zeit ging erstaunlich schnell vorbei, um kurz nach 22 Uhr ging es auf den Heimweg. Die Feier ging bestimmt noch bis in die Morgenstunden, aus dem Alter bin ich aber raus.

Am Freitagabend war ich in meinem indischen Lieblingsrestaurant in Echterdingen gewesen. Indisch Essen war mal wieder an der Zeit. Ich hatte dort mein vegetarisches Lieblingsessen gegessen, Aloo Gobi. Das ist Blumenkohl mit Kartoffeln in einer Tomaten-Chili Soße mit Ingwer. Davor zwei Gemüse Pakora mit Salat, die lasse ich das nächste Mal aber ausfallen. Die Portion war diesmal größer als bisher und wir haben uns dann den Rest von zwei unserer Essen und den des Naan Brotes einpacken lassen. Von den Soßen darf man wirklich Nichts zurückgehen lassen. Ich hatte mein Essen wieder in der Variante „indisch scharf“ bestellt. Habe kein Problem, bis Schärfegrad 8 zu essen. Zuhause habe ich auch „Red Savina Habanero“ in der Gewürzmühle 😉

mal wieder hingefallen

Jetzt is es ein halbes Jahr gutgegangen, also die Sache mit dem Hinfallen. Gestern war es dann mal wieder soweit. Auf dem Weg von der Küche ins Esszimmer habe ich es nicht mehr die 5 mm hohe Schwelle an der Küchentüre geschafft. Passiert ist mir nichts, ich war auch nicht alleine daheim. Wir haben ja zu dritt gekocht. Anders als früher, gehen wir mit der Situation inzwischen ganz routiniert um.

Es ist bei mir nicht so, dass ich plötzlich hinfalle. Die Kraft in den Beinen lässt beim Gehen nach. Die Situation bahnt sich also an und passiert nicht plötzlich. Früher habe ich mit aller Kraft dann versucht, noch irgend eine Sitzmöglichkeit zu erreichen. Dieser Stress, vorwärts kommen zu müssen, belastet den Körper ganz erheblich. Und zwar so, dass dabei sämtliche Kräfte aufgebraucht werden. Das Ergebnis ist dann letztendlich wirklich ein Hinfallen. Jedenfalls ist das bei mir so.

Wenn ich beim Laufen mit dem Rollator merke, dass es nicht mehr weitergeht, sage ich es gleich. Dann ist ein langsames und kontrolliertes auf den Boden sitzen die beste Lösung. Das ist kraftschonend und ich bin schneller wieder fit. Ich muss eben nur ins Schlafzimmer auf mein Bett kommen. Von da aus ist das Aufstehen dann wieder ganz normal.

Der Weg auf dem Boden ins Schlafzimmer ist eingespielt. Wir machen es so, wie es mir eine Freundin (Krankenschwester) geraten hat. Bettdecke holen und mich darauf setzen, dann die Decke ins Schlafzimmer ziehen. Hört sich komisch an, ist aber der einfachste Weg. Diese Methode kostet Alle die wenigste Kraft. Nach 5 Minuten war ich wieder mit dem Rollator auf den Beinen. Geht natürlich nur, wenn man Helfer hat. Jetzt ist dann mal wieder eine Weile gut mit „Hinfallen“.

Weihnachtsbäume

Heute ist wieder der Baumverkauf bei der Feuerwehr. Mit der Spende aus dem Erlös dieser Veranstaltung an die amsel, begann dieser Blog vor knapp 3 Jahren. Diesmal bin ich nicht dabei, da der Wetterbericht ein ziemlich mieses Wetter vorhergesagt hat. Also sitze ich momentan daheim am Computer, schreibe für den Blog und fange an, mich allmählich über das Wetter zu ärgern. Es scheint die Sonne und trotzdem nieselt es leicht bei kühlen Temperaturen. Problem wäre eben der Regen gewesen, der momentan noch sehr leicht ist. Dann würde ich dort eben in der Fahrzeughalle sitzen und gar nichts machen. Deshalb bin ich gar nicht erst mit an das Feuerwehrhaus gegangen und habe ausgeschlafen. Ursprünglich hatte ich nämlich auch angedacht, heute Abend zusammen mit der Feuerwehr auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Das habe ich aber bereits vorgestern wieder verworfen, da ab heute Abend richtig mieses Wetter vorhergesagt ist. Mit dem Rolli im Regen auf dem Weihnachtsmarkt sitzen, ist eher unspannend. Vor allem bei diesen Temperaturen. Also ist die Entscheidung gefallen, zuhause zu bleiben und heute Abend mit Freunden etwas zu kochen. Es wird also heute Abend Lachs aus dem Backofen geben, dazu ein Zwiebelgemüse und vermutlich etwas Reis. Wenn es heute Abend nicht regnet, dann ärgere ich mich richtig. Vielleicht switchen wir dann doch noch um, und fahren in die Stadt auf den Weihnachtsmarkt. Ich hatte schon bei der Stadt angerufen und gefragt, ob es auf dem Weihnachtsmarkt Rolli Toiletten gibt. Dem ist so, ich könnte also wirklich mitgehen. Problem ist eben Regen und nass-kaltes, ungemütliches Wetter. Warten wir also den Abend ab… jetzt gibt es erst mal einen Espresso in der Küche.

im Joe Penas gewesen

Gestern war ich endlich mal wieder beim Mexikaner zum Cocktail trinken und Abendessen. Naja, man braucht eigentlich nicht Lieblingsrestaurant sagen, das Joe Penas ist alternativlos. Es gibt nichts Vergleichbares, ich habe auch noch nie einen besseren Mexikaner gefunden. Ein Lokal, in dem einfach alles passt. Essen, Cocktails, Service und das Lokal natürlich Rolli geeignet. Das einzige Manko ist der Geräuschpegel, der im Laufe des Abends ständig zunimmt. Obwohl das Wetter nicht wirklich gut war, sind wir mit der Stadtbahn gefahren. Macht auch wenig Sinn, mit dem Auto in eine Cocktail Bar zu fahren. Wenn es nur leicht regnet, ohne Wind, dann geht’s mit dem Rolli. Ich muss ja in einer Hand den Schirm halten. Habe mir schon oft Gedanken gemacht, wie Leute mit einem normalen „Selbstfahrer“ Rolli sowas machen. Ich glaube inzwischen gar nicht. Man kann ohne einen E-Antrieb mit dem Rolli eigentlich nichts anfangen. Im Kino oder auf der Messe in einer Halle ja, aber mehr auch nicht. Man braucht doch irgendwie auch eine freie Hand und kann sich nicht nur ausnahmslos mit dem Fortbewegen befassen.

Da bereits der Weihnachtsmarkt in der Stadt läuft, war die Stadtbahn entsprechend voll. Um ins Joe Penas zu kommen, muss man am Schloßplatz aussteigen – also mitten auf dem Weihnachtsmarkt. Zum Glück kommt der Aufzug am Rand des Marktes nach oben und nicht mitten drin. Nach etwa 10 Minuten Fußweg waren wir im Joe Penas, und der Laden war schon voll. Da wir zu fünft waren, hatte ich fest mit einem 6er Tisch gerechnet. Dem war leider nicht so. Es gab einen 4er Tisch, bei dem ich mit dem Rolli ab der Stirnseite gesessen bin. Also noch weniger Platz an den eh schon zu kleinen Tischen. Da ich dort immer Fajita esse, brauche ich Platz. Das Essen besteht nämlich aus einem kleinen Teller, einer heißen Pfanne, einem großen Teller mit kaltem Zubehör und einer Tortilla Box. Und dafür war definitiv kein Platz. Also haben wir von der Bar einen Barhocker geholt und neben mich hingestellt. Das war dann die Abstellfläche für die heiße Pfanne. Nach 3 Cocktails mit Chips & Dips und dem Hauptgericht war ich froh, wieder an die frische Luft zu kommen. In der Vorweihnachtszeit ist das Joe Penas schon etwas anstrengend.

Da es inzwischen nicht mehr geregnet hatte, sind wir eine Haltestelle später in die Stadtbahn eingestiegen und noch durch dem Weihnachtsmarkt gelaufen. Die Stände waren gerade am Schließen, da es 21:55 Uhr war.

Später geht es in den Großmarkt einkaufen. Glühwein für den Feuerwehr Baumverkauf besorgen. Von dort geht es gleich weiter ins Holiday Inn zum Wiener Schnitzel essen. In meinem Gutscheinbuch ist noch ein Gutschein für das Holiday Inn – und der ist heute letztmalig gültig. Bevor er also ungenutzt verfällt, gibt es heute dort Abendessen.

Messeherbst Stuttgart

gestern war ich seit längerer Zeit mal wieder auf Stuttgarter Messe. Der sogenannte „Messeherbst“ ist ein jährlicher 2 Wochen Abschnitt, in dem ständig wechselnde Messen sind. Durchgehend sind die Spielemesse und die Familie & Heim, ehemals HAFA. Gestern war ein guter Tag, weil an diesem Wochenende sind auch die Messen „eat & style“ und die „Veggie – frei von“. Da war ich noch nie gewesen, weil ich bisher immer in der ersten Woche auf die Messe bin – da sind diese beiden Messen noch nicht. Wir haben eine neue Bus Route auf die Messe entdeckt, das ist wirklich die beste Verbindung. Mir der Stadtbahn nach Degerloch und von dort mit der Messe Linie ohne Zwischenstop direkt an das neue Bus Terminal direkt vor der Messe. Schneller geht nicht.

Als erstes sind wir auf die Veggie Messe gegangen und haben vergeblich nach einem Bierstand gesucht. Gab es da nicht, anscheinend ist das wohl zu ungesund für diese Messe. Stattdessen hatte es alle möglichen Speisen und Pulver, in meinen Augen viel unsinniges Zeug. Ein Stand hatte dort Staubsauger verkauft, vermutlich waren es vegane Staubsauger. Es gab vegane Döner aus dem Chemiebaukasten und überteuerte Getränke. Was ein Witz die Messe. Kein Wunder, dass die Halle auch nur halb voll war.

Also sind wir zum Mittagessen auf die Familie & Heim in andere Hallen gewechselt. Da gab es dann Schupfnudeln mit Sauerkraut für mich und zwei Bier für den Durst. Nach einem Einkauf an einem Gewürzstand ging es in die Halle der „eat & style“ Messe. Das hatte mal was. Die Messe war eine etwas abgespeckte „Slowfood“ mit wirklich interessanten Ausstellern. Darunter auch ein Biermobil, an dem wir erstmal hängengeblieben sind. Nach einem ausgiebigen Rundgang durch die Halle, ging es zurück auf die „Familie & Heim“. Den altbekannten Rilling Sektstand besuchen.

Danach auf dem Weg zum Ausgang, sind wir noch kurz durch die Modell & Technik, völlig unspektakulär. Die Messe ist mittlerweile zu einem privaten Kleinnarkt heruntergekommenen. Hat auf einer Landesmesse eigentlich nichts verloren. Wenn man diese Messe noch aus alten Tagen kennt, ein echtes Trauerspiel. Wird es bestimmt nicht mehr lange geben. Der ganze Tag hatte mich irgendwie ziemlich geschlaucht, schon beim Aufstehen hatte ich gemerkt, dass ich körperlich nicht allzu fit bin. Das Ergebnis war, dass ich dann am Abend um 23 Uhr  todmüde ins Bett gefallen bin. Für einen Freitag Abend eine eher ungewöhnliche Zeit.

So, später geht’s dann los in Richtung Theaterhaus. Ich habe Karten für Ingo Appelt heute Abend. Nur nicht daheim versauern… wenn mal was geboten ist, dann auch wahrnehmen.