Die Hitze und die Inkonsequenz

Mein Thermometer am Fenster zeig 35° Außentemperatur an. Eigentlich war für heute geplant, bei der Feuerwehr die Monatsabrechnung in der Kantine zu machen, aber bei diesen Temperaturen verlasse ich mein Haus nicht. Punkt. Alles abgesagt.

Das ist immer das gleiche Problem, man ist einfach nicht konsequent genug. Bisher habe ich immer alles auf Biegen und Brechen erledigen müssen, auch wenn ich geahnt habe, dass ich bei diesen Temperaturen vielleicht nicht mehr daheim ins Haus komme… die Treppen. Schon lange reden wir in unserer AMSEL Gruppe darüber, dass man sich selbst ein Limit setzen muss. Man macht es aber einfach nicht. Wie oft habe ich mich dabei ertappt, bei 30° fortzugehen obwohl ich weiß, dass der Rückweg „komisch“ werden könnte. Ich muss öfter die Notbremse ziehen und einfach mal nein sagen. Wenn es mir draußen zu heiß ist oder es zu warm werden könnte, dann gehe ich nicht aus dem Haus. Jedenfalls versuche ich es jetzt. Und heute ist so ein Tag.

Ich muss immer daran denken, wie wir mit unserer AMSEL Gruppe einen Schnupperkurs bei der Hippotherapie (Reiten) gemacht haben. Bei fast 30° das Ganze mit wenig Schatten, also in der Sonne sitzen. Und noch nicht genug des Ganzen, danach noch Essen gehen in eine Wirtschaft ohne Klimaanlage. Das Ende vom Lied war dann, dass ich mit meinem Rollstuhl zu Hause vor der Türe gesessen bin und noch nicht mal mehr richtig aufstehen konnte. An ein Reinkommen war nicht mehr zu denken. Ist dann schon die Frage, ob man sich so was freiwillig antun will.

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