„Slow Food“ Messe Stuttgart

Gestern war ein wirklich langer Tag gewesen, der Besuch des „Slow Food “ in Stuttgart war ausgedehnter als erwartet. Viele kleine unerwartete Ereignisse haben den Tag stark in die Länge gezogen. 8 Uhr aufstehen, um 10 Uhr ging die Reise mit der Stadtbahn los in Richtung Landesmesse, erstaunlicherweise sehr zügig und unkompliziert. Das hat sich allerdings nach der Ankunft dort rasch geändert. Schon auf dem Fußweg zum Messegelände sind uns die ersten Besucher wieder entgegen gekommen, sehr verärgert und aufgebracht. Die Messe ging nicht um 10 Uhr los, sondern um 14 Uhr am ersten Tag. Auf der Homepage der Messe war diese Information nur so ganz nebenbei zu finden, die Ankündigung in den Zeitungen enthielt diese Information gar nicht. Entsprechend verärgert haben die Besucher umgedreht, die die Information aus der Zeitung hatten.

Da man ja nicht 3 Stunden in der Eingangshalle rumstehen kann, sind wir die 500 Meter zum Flughafen gelaufen (ich gefahren) um dort die Zeit totschlagen. Noch mal zurückfahren hätte sich nicht gelohnt. Haben dann dort im Burger King ein verspätetes Frühstück in Form eins Whopper Menüs eingenommen. Um 13:30 Uhr dann der zweite Anlauf zurück zur Messe. Nach dem Kauf der Eintrittskarten durften wir nochmal warten, bis die Hallen geöffnet wurden. Um dem großen Ansturm zu entgehen, war unser erster Weg auf das Freigelände in den Biergarten. Dort haben wir in aller Ruhe erstmal ein Bier getrunken, bis das große Hauen und Stechen vor den Zugängen in die Hallen abgeflacht war. Ein schönes Erlebnis, den ganzen Biergarten für sich alleine zu haben.

Dann ging die Tour durch die beiden Hallen los, in denen die Slow Food war. In den anderen Hallen waren Messen, die mich nicht wirklich interessiert haben. Die ersten zwei Stunden gingen noch auf der Messe, dann ging das Ganze in ein Durchschieben über. Interessant waren für uns die Winzer Stände und die französischen Käsestände. Mit viel Probieren haben wir nach 3 Stunden eine halbe Halle geschafft. Ich kann kein Olivnöl, Oliven und Nudeln mehr sehen. Teilweise hatte man den Eindruck, man wäre auf einer italienischen Hausmesse. Ein Stand eines Winzers aus Brackenheim hatte uns immer wieder angezogen, dort haben wir die meiste Zeit verbracht und letztendlich auch Wein bestellt. Ich hätte nie gedacht, einmal Geld für deutschen Wein auszugeben. Bisher hielt ich deutschen Wein eher für etwas um Soßen zu machen oder um Salat anzumachen.

Um 20:30 Uhr haben wir die Messe wieder verlassen in Richtung Bushaltestelle. Tja, um diese Zeit fährt der Bus aber nicht jede halbe Stunde, sondern nur noch stündlich. Hätten wir da mal eher drangedacht. Also wieder Fußweg zum Flughafen um dort mit der S-Bahn zurück in die Stadt zu kommen. Wie es hald so ist… S-Bahn gerade abgefahren. Kurz gesagt, ich war um 22:15 Uhr zu Hause.

Nach einem Glas Wein dann ins Bett, keinen Wecker stellen, ausschlafen. Heute früh klingelt das Telefon und 7:45 Uhr. Der ASB ist am Telefon um mir zu sagen, dass meine Haushaltshilfe heute  nicht um 15 Uhr kommt, sondern um 8 Uhr. Also in 15 Minuten. Weil es in der Wohnung aber wirklich nötig war, habe ich mir diese unverschämte Terminänderung gefallen lassen. Am Montag rufe ich beim ASB an und lasse da mal so richtig den Rauch in den Laden. Da ist die Chefin wieder persönlich erreichbar.

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