So schnell wie gestern war ich mit der Infusion noch nie fertig. 14.30 Uhr ist wirklich Rekord, ich bin da auch schon nach 16 Uhr rausgekommen. Das Krankenhaus hat eine eigene Apotheke, die liefert die Infusionen immer zeitnah an. Manchmal muss man aber auf die nächste Infusion etwas warten, bis sie angeschossen wird, das war gestern nicht der Fall. Die Eine war fertig, die nächste Infusion lag schon breit, daher ein nahtloser Übergang.
Viele Leute haben mir dort öfters schon gesagt, dass sie von den verschiedenen Medikamenten so aufgedreht wären, dass sie nachts nicht schlafen könnten. Das scheint bei mir genau das Gegenteil zu sein, ich habe mich gestern Nachmittag gleich zuhause hingelegt und habe 2 Stunden lang einen Mittagschlaf gemacht. Um 22 Uhr bin ich hundemüde ins Bett gegangen und bin sofort eingeschlafen. Von aufgedreht sein keine Spur. Jetzt bin ich wieder müde und werde auch heute rechtzeitig ins Bett gehen.
Momentan ist meine Haushaltshilfe da und saugt gerade die Wohnung, es ist alles wie immer. Nur werde ich an diesem Wochenende nicht fortgehen, mein Immunsystem ist einfach noch zu schwach, um unter viele Menschen zu gehen. Also geht es nicht in eine Wirtschaft oder in die Stadt, das Programm findet zuhause statt bis nächstes Wochenende. Wir werden uns damit beschäftigen, Dinge zu kochen, die wir nicht immer machen. Zeit dafür ist ja jetzt genügend da. Bis jetzt ist mal Lasagne und ein Spinat-Kartoffel-Gorgonzola Auflauf geplant. Wenn meine Nachbarn zuhause ist und kein Corona hat, ist sie auch eingeladen. Das Kochen soll sich vom Aufwand her auch etwas lohnen. Vielleicht fällt uns auch kurzfristig noch was Anderes zum Essen ein…