Am Freitag hatte ich meine jährliche MRT beim Radiologie. Da ich als Medikament ja Ocrelizumab bekomme, ist eine Kernspintomographie im Jahr notwendig, bzw. vorgeschrieben. In meinen Augen eine sinnlose und überflüssige Sache, aber was will man machen… sonst gibt es kein Ocrelizumab. Ich frage mich immer nur, wem die MRT etwas bringt. Für mich hat sie keinen Nutzen und meinem Neurologe sagt sie nur das, was er eh schon weiß. Dass ich MS habe.
Ich habe keine Schübe, sondern einen chronisch progredienten Verlauf. Also hat der Radiologie festgestellt, dass sich keine Veränderung der Entzündungsherde im Kopf und keine Schübe habe. Selbst wenn ich neue Entzündungsherde hätte, würde es an meiner Therapie mit Ocrevus nichts ändern. Der Neurologe wüsste es dann zwar, könnte aber nichts machen und es würde trotzdem wie bisher weitergehen. Da stellt sich mir schon die Frage nach dem Sinn, da das Ergebnis der Untersuchung keine Konsequenzen nach sich zieht. Das einzige Ergebnis ist es, dass es die Krankenkasse Geld kostet.
Aber zurück zum Radiologe. Nach 2 verschiedenen Radiologen habe ich eine Praxis gefunden, die endlich für mich zu 100% geeignet ist. Also eine Praxis, in der auch Leute eine MRT machen können, die nicht laufen können. Die Radiologie am Stuttgarter Hauptbahnhof ist rollstuhlgerecht. Es gibt dort genügend Personal, das einem auf eine Liege hilft, die direkt neben das MRT Gerät gefahren wird. Na also, gibt es doch sowas. Liegt vielleicht an der Größe der Praxis, die haben da 3 MRT und 7 Ärzte. Jetzt habe ich jedenfalls eine aktuelle MRT für die nächste Ocrelizumab Runde in 14 Tagen.