indisch Essen & Grillen

so ein Dreckswetter, kann man nicht anders sagen. Gestern war ja Grillen angedacht und wir haben zu dritt alles vorbereitet. Mit dem Grillen auf der Terrasse haben wir auch angefangen, bis sich relativ schnell das Wetter verabschiedet hat. Nach der Grillgemüse Vorspeise ging es mit Regen los und wir mussten das Grillen nach kurzer Zeit abbrechen. Grill unter den großen Schirm gestellt und das Essen nach Innen verlagert. So stellt man sich eine Grillparty nicht vor…

Heute gibt es indisches Essen, selbst gekocht. Ich habe ein ziemlich gutes Rezept für Murgh Makhani, also indisches Butter Chicken. Die Gewürze dafür habe ich und das Rezept habe ich auch schon öfters gekocht. Da kann dann eigentlich nichts schief gehen. Auch wenn es sich nicht gehört, mache ich das Essen in einem großen Wok. Für mich als Grobmotoriker ist ein Wok praktischer, da fliegt beim Umrühren nicht alles aus der Pfanne. Es kommt Besuch heute Abend, das Essen soll sich auch lohnen. Für 2 Personen macht es finde ich keinen Sinn, diesen Aufwand zu betreiben. Dazu gibt es Reis, aber da bleibe ich bei dem „falschen“ Reis, nämlich dem Parboiled. Der gehört eigentlich nicht zu dem Essen, liefert aber viel mehr Nährstoffe als der Basmati Reis.

Morgen wäre ich zu einer Geburtstagsparty eingeladen, habe sie aber abgesagt. Ich käme zwar hin, aber die Stufen auf die Terrasse ohne Geländer komme ich nicht hoch. Da müsste ich mich mit dem Rollstuhl hochtragen lassen, dann ist das Toiletten Problem aber noch immer nicht gelöst. Daher macht es für mich leider keinen Sinn.

By the way… habe die Anzeige der letzten Blog Beiträge wieder auf 7 hochgesetzt, da ich ja doch öfter mal hier schreibe. Die „älteren“ Beiträge würden sonst zu schnell verschwinden.

heute keine Langeweile…

Ich hab ja von meiner Hausärztin Tabletten verschrieben bekommen wegen der Infektion. Ich hätte es wirklich nicht gedacht, dass die einwöchige Tablettenkur zum Erfolg führt. Dem ist aber offensichtlich so und das Thema dürfte somit erledigt sein.

Heute wird mir nicht langweilig hier, es gab viel Organisatorisches zu erledigen. Eine meiner Mieterinen hat in ihrer Wohnung das Dachfenster “gschrottet”. Und zwar so richtig. Bei dem derzeitigen Wetter nicht gerade vorteilhaft. Jedenfalls hat gestern Abend mein Vater gemeinsam mit einem Freund das zerstörte Dachfenster noch notdürftig mit einer Folie verschlossen. Hat ja die ganze Nacht durchgeregnet. Heute kommt noch der Fensterbauer, den ich glücklicherweise kurzfristig noch auftreiben konnte. Mir ist nur immer noch nicht klar wie man es schafft, beim Verschließen des Fensters den Rahmen durchzubrechen 😉 da besteht noch Klärungsbedarf…

Morgen habe ich vor zu grillen, das erste Mal in diesem Jahr auf meiner Terrasse. Zum Glück ist die große Hitze erstmal vorbei, da wird das Grillen bestimmt spaßig. Wenn alles klappt, gibt es Grillvogel, Salat und gegrilltes Gemüse. Von dem ständigen Fleischgrillen bin ich etwas abgekommen, ein eingelegtes Grillgemüse kann nämlich auch sehr gut sein. Ich schraube meinen Fleischkonsum in letzter Zeit eh ziemlich herunter. Habe ja auch mal meine zeitlang nur vegetarisch gegessen und würde es auch wieder machen… wäre da nicht der Sauerbraten und der Zwiebelrostbraten. Die einzigen beiden Dinge, auf die ich nicht verzichten könnte. Und entweder ganz oder gar nicht.

Vorhin hat mir das Sanitätshaus angerufen, auch der Radnabenantrieb für meinen neuen Rollstuhl ist jetzt von der Kasse genehmigt und wird heute noch bestellt. Und zwar genau der, den ich auch haben wollte. Das geht ja ruckzuck alles, ohne irgendwelche Komplikationen oder Streitereien. Mit so einem reibungslosen Ablauf habe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht gerechnet, hatte mich schon auf einen längeren Kampf mit der Krankenkasse eingstellt. Perfekt so, wie es sich alles entwickelt hat. Jetzt bekomme ich Aktivrollstuhl von Ottobock in Anthrazit mit einem Solo Radnabenantrieb.

Heute ist echt was los…

Infektion eingefangen

So wie es aussieht, nehme ich gerade alles mit was es so gibt. Seit ich am Mittwoch von meinen Eltern zurückgekommen bin, kratze ich mich ständig am Rücken. Dort hat es Schnaken und ich dachte, das wäre der Grund dafür. Als ich am Montag zum Duschen ins Bad gelaufen bin sehe ich im Spiegel, dass ich auf dem Rücken zwei wirklich große, rote Flecken habe. Jeder so etwa 4 cm groß und richtig rot. Nach dem Duschen waren die Flecken zwar heller, aber noch immer da. Also habe ich vorsichtshalber mal bei meiner Hausärztin angerufen und gefragt, ob sie sich das vielleicht mal ansehen könnte. Wer weiß, vielleicht ist es ja ein Hautausschlag, und so etwas kann ich gerade gar nicht gebrauchen. Hatte ich auch noch nie so etwas. Von der Arztpraxis wurde mir gesagt, dass sie heute den letzten Tag da wäre, ab Montag wären sie im Urlaub. Wenn ich aber heute noch käme, dann würden sie mich noch irgendwie zwischenrein schieben. Also ist mein Vater gekommen und hat mich noch vor dem Mittagessen in die Praxis gebracht. Nach erstaunlich kurzer Wartezeit von nur 15 Minuten, hat sich die Ärztin die beiden roten Stellen angesehen und hatte auch sofort eine Erklärung parat. Die roten Stellen sind eine Gürtelrose hat sie gesagt, das käme von den Folgen des Cortisons. Ich hätte MS und würde Cortison bekommen, das macht das Immunsystem anfällig für so etwas. Es war goldrichtig hat sie gesagt, dass ich gleich gekommen bin. Nächste Woche könnte die Sache schon viel dramatischer sein, weil so etwas schnell fortschreitet. So wäre es aber noch ganz am Anfang und  leicht zu behandeln, da es noch nicht richtig „ausgebrochen“ ist. Sie hat mir Tabletten verschrieben, die ich im 4 Stunden Rhythmus nehmen muss. Wenn ich mich an den Zeitplan halte, dann wäre das Ganze nach 5 Tagen vorbei hat sie gesagt. Also Wecker stellen, da ich die Tabletten rund um die Uhr nehmen muss, alle 4 Stunden. Das macht mir nichts aus, bei dem Wetter schlafe ich eh nicht durch und wache regelmäßig auf. Daher kein wirkliches Problem. Da habe ich dann nochmal Glück im Unglück gehabt, nichts tut weh oder juckt. Fühlt sich etwas wie ein Sonnenbrand an, nicht wirklich schlimm. Dann hoffe ich mal das Beste, morgen ist Feuerwehrfest, Tag der Offenen Tür. Ich bin wie jedes Jahr an den Kassen eingeteilt und werde auch mitarbeiten. Was soll ich zu Hause rumsitzen wegen so einem Schnickschnack…. Ich komme auch mit anderen Krankheiten wie MS klar. Da ist eine Gürtelrose doch Kinderfasching dagegen. Der Virus ist in meinem Fall definitiv nicht ansteckend wurde mir versichert, es ist also kein Problem.

Grillen, neuer Rollstuhl etc…

neuer Rollstuhl, wieder hingefallen, Grillen… viele Kleinigkeiten

In den letzten Tagen hat sich Einiges getan, viele Kleinigkeiten, aber zu wenig um dafür jedes Mal einen Thread aufzumachen. Ich schreibe zwar gerne, aber übertreiben muss man es auch nicht und die Leser langweilen. Und die gibt es hier wirklich, der Blog lebt. Das freut mich.

Vor gut einer Woche habe ich ja einen Rollstuhl bei meiner Krankenkasse beantragt. Also meinen ersten „regulären“ Rollstuhl, den ich nicht selbst angeschafft habe. Nachdem ein Sanitätshaus hier gewesen war um alles zu erfassen was ich benötige, ging der Antrag am nächsten Tag an die Krankenkasse. Nach sage und schreibe 4 Tagen hat mir die Krankenkasse mitgeteilt, dass der Aktivrollstuhl genehmigt sei. Und zwar kein Rolli aus dem Hilfsmittel Pool der Kasse, sondern eine Neuanschaffung. Juhu, ich bekomme also einen Aktivrollstuhl, so wie ich ihn gemeinsam mit dem Sanitätshaus zusammengestellt habe. Jetzt steht die Zusage wegen des Radnaben-Antriebs noch aus. Da rechne ich ja mit einem kleinen Kampf, aber wer weiß, so reibungslos wie bisher alles gelaufen ist…

Nachdem die Grillparty bzw. das Geburtstagsgrillen bei meinen Nachbarn vor 2 Wochen für mich ins Wasser gefallen ist, haben wir gestern Abend die ganze Sache nachgeholt. Von den Temperaturen war es für mich perfekt, nicht zu warum und nicht zu kalt. Besser hätte es nicht sein können. Es gab gegrillten Lachs, Gemüsespieße, Salat und selbstgemachte Kräuterbutter. Als ich heute früh in meiner Küche die leere Williams Flasche gesehen habe kam mir erst der Gedanke, dass wir gestern eigentlich ziemlich gesoffen hatten 😉 . Wir waren zwar zu viert, aber immerhin haben wir einen kalifornischen Weißwein, eine 1,5 Liter Flasche spanischen Rotwein und eine normale Flasche Rotwein, ich glaube es war ein Franzose, geleert. Den guten Williams Christ nach dem Essen nicht zu vergessen. War schon praktisch für mich, mein Rollstuhl passt von der Breite gerade durch den Weg in den Garten.

Donnerstag war ich im Kino, Fluch der Karibik anschauen. Eigentlich heißt der Film ja „Piraten der Karibik“, aber egal. Die deutschen Übersetzungen der Filmtitel sind oft nicht nachvollziehbar. Das Spektakel ging 130 Minuten und hatte nur sehr wenig Längen. Ab 120 Minuten hat ein Film Überlänge und kostet einen Zuschlag, da zieht man einen Film gerne mal etwas in die Länge. Wir hatten die Wahl zwischen zwei Filmen, Fluch der Karibik oder die Mumie. Problem ist, dass die Mumie nur in 3D läuft, also in Augenkrebs. Daher fiel die Entscheidung auf die Piraten. Keine Ahnung, ob ich mit einem 3D Film klarkomme. Ich habe Bedenken wegen meiner Augen, da ich ja oft nur durch ein Auge schaue und das andere schließe. Scheiß Doppelbilder. Manchmal sind sie da, manchmal nicht, man kann es leider nicht ändern. Die MS bringt das mit sich, da der Sehnerv leider sehr oft mit betroffen ist. Aber es ist so und man kann es nicht ändern. Da können die Ärzte noch so viel Cortison in einen hineinblasen, es ändert nichts. Irgendwann werde ich aber doch mal einen Film in 3D ausprobieren, vielleicht geht es ja tatsächlich.

Dann was Positives zum Thema Kino. Nach meiner letzten Beschwerde wegen dem Kinokarten Drama, hat sich Einiges getan. Jetzt ruft man die Karten Hotline an, das Telefon klingelt zweimal, dann ist ein Mitarbeiter am Telefon. Das ist jetzt eine Bestell Hotline.

Heute Abend gibt es nochmal Spargel zu essen, die Saison ist jetzt dann zu Ende. Es gibt eine Spargel Frittata, also gebratenen Spargel mit Eiern und diversem Zubehör. Alles aus dem Backofen, sozusagen als Eierkuchen. Mal schauen ob das schmeckt.

… und zu allem Überfluss bin ich am Samstag Abend mal wieder hingefallen. Das letzte Mal war es im November, also wurde es mal wieder Zeit. Diesmal war es eine richtig komische Situation. Auf dem Weg vom Wohnzimmer ins Bad, als ich mit dem Rollator in den Flur abgebogen bin, hat mich irgendwie die Kraft in den Beinen verlassen. Zum Glück war ich nicht alleine, zwei Freunde waren da gewesen. Sie haben zwar versucht mich im Stehen zu halten, aber es hat nichts genützt. Ich bin irgendwie kraftlos geworden und in die Knie gegangen, bis ich eben auf dem Boden war. Also nicht gestürzt, stehen und Beine durchdrücken ging einfach nicht mehr. Glück im Unglück, zwei Meter bis ins Schlafzimmer und über das Bett wieder hoch auf die Beine. Ich verstehe nur bis heute nicht, was da genau passiert ist. Wohl ein plötzlicher Anfall von Kraftlosigkeit. Sowas braucht man nicht wirklich, aber es liegt eben einfach mal drin. Jetzt ist das Halbjahres Kontingent erreicht, also ist jetzt damit mal genug für die nächsten 6 Monate 😉

Dorotheen Quartier Stuttgart

Gestern habe ich eine Runde durch die Stadt gedreht, das neue Dorotheen Quartier in der Innenstadt ansehen. Mit der Stadtbahn bin ich in 15 Minuten dort, ist ja nicht weit. Das Viertel hat ja erst kürzlich neu eröffnet, es ist zwischen der Markthalle und dem Breuninger. Die haben hinter dem Breuninger ziemlich gewütet, dort wurde alles abgerissen und neu gebaut. Es ist ein kleines, neues Viertel mit vielen Wirtschaften und Läden entstanden. Man findet dort alles, was schön und teuer ist. Im Internet wird das Dorotheen Viertel ja als extravagant beworben. Mal schauen, wie lange die Läden dort überleben. Vielleicht ist in zwei Jahren dann ein Primark oder ein Kik in den Läden dort zu finden 😉 . Neben Cocktailbars und Geschäften wie Rolex etc., hat dort jetzt auch die Sansibar aus Sylt eine Filiale. Die Speisekarte ist im Internet, ist schon lustig zum Durchlesen. Hamburger mit Pommes für 29 Euro. Naja, wer´s braucht. Jedenfalls waren die Läden dort alle voll und wir haben keinen Platz gefunden, um ein Bier zu trinken. Ich habe dann 2 Runden gedreht und mir alles angesehen, dann ging es über die Königstraße in Richtung Schlossplatz. An den Wilhelmsbau Passagens sind wir hängen geblieben und sind in einem Cafe in der Bolzstraße dann doch noch zu unserem Bier gekommen.

Auf Abends habe ich in einem italienischen Lokal zwei Plätze zum Abendessen reserviert. Dort um die Ecke, in der Lautenschlagerstraße, gegenüber dem Palast der Republik. Das Lokal habe ich in meinem Schlemmerblock entdeckt, italienische Küche mit Sitzmöglichkeiten in der Lautenschlagerstraße. Also Kino im Freien. Es ist schon erstaunlich, was dort so alles auf 2 und 4 Rädern vorbeifährt. Manchen Leuten scheint wirklich nichts peinlich zu sein. Aber egal, jeder wie er will. Das Senzanome, so heißt das Lokal, hat einen Rolli Lift in das Lokal und ist rollstuhlgerecht. Das schreiben die sogar ausdrücklich auf ihrer Homepage. Wir sind im Freien vor dem Lokal gesessen, zwar sonnig und warm, aber nicht unangenehm. Nach einem Bruschetta zur Vorspeise, gab es Gummifisch (Tintenfisch) vom Grill mit Gemüse. Bei mir jedenfalls. Meine Begleitung hatte Saltimbocca bestellt, als ein „spring in den Mund“ vom Kalb in Weißweinsoße. Ist ja auch egal was es kostet, in meinem Schlemmerblock war ein 2:1 Gutschein für das Lokal. Dazu gab es einen kühlen Rosé. Nach den Essen ging es Richtung Hauptbahnhof, vorbei am Motel One, in dem es dann noch einen Cocktail gab. Es heißt zwar Motel, ist aber keine Absteige. Ein schöner Laden mit Innenhof und einer Bar.

Ich glaube, die Haltestelle Hauptbahnhof hat mich jetzt das letzte Mal gesehen. Nur noch, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Es ist wirklich ein Drama, von der Passage in die Stadtbahn Ebene zu kommen. Wir haben so lange auf einen leeren Aufzug warten müssen, dass uns sogar eine Bahn rausgegangen ist. Das nächste Mal geht es vom Schlossplatz aus zurück.

Heute Abend gibt es mal wieder Salmonellen Karussell zu essen (Döner). Muss auch mal zwischendurch sein. Aber wer weiß, vielleicht switche ich doch noch kurzfristig um auf Thailändisch. Die Küche bleibt heute jedenfalls kalt bei mir zu Hause.

neuer Rollstuhl beantragt

Heute war mein neues Sanitätshaus bei mir gewesen und hat mich „ausgemessen“. Die ganze Aktion hat eine kleine Vorgeschichte, deshalb hier eine kurze Info dazu. Meinen Rollstuhl habe ich selbst gekauft und ihn nicht über meine Krankenkasse bezogen. Das hatte sich vor einigen Jahren zufällig so ergeben, jedoch haben sich meine Anforderungen an einen Rollstuhl zwischenzeitlich geändert. Daher gehe ich jetzt den offiziellen Weg.

Meine Hausärztin hat mir inzwischen einen Aktivrollstuhl und einen Radnabenantrieb verordnet, bzw. hat mir eine Hilfsmittelverordnung dafür ausgestellt. Somit geht jetzt der Weg über die Krankenkasse. Heute war das Sanitätshaus bei mir gewesen um zu besprechen, was für einen Rollstuhl mit welchen Anforderungen bzw. Ausstattungen ich benötige. Die haben sogar einen Aktivrollstuhl zum Testen mitgebracht, an dem ich mich dann orientieren konnte. Habe mir also eine Farbe ausgesucht, wie der Rollstuhl aufgebaut sein soll und welche Merkmale er haben muss. Der neue Rollstuhl soll an meine Körpermaße angepasst werden. Das Sanitätshaus beantragt jetzt jedenfalls einen entsprechenden Aktivrollstuhl bei meiner Krankenkasse. Wie das ausgeht, seht aber noch in den Sternen. Warten wir´s also ab. Ich rechne jedenfalls generell mit dem Schlimmsten und stelle mich schon mal auf zähe Verhandlungen mit der Kasse ein. Das macht mir aber nichts aus, ich habe auch das Versorgungsamt „klein bekommen“. Mehr darüber in dem Thema „Kampf mit dem Versorgungsamt“. Dann schauen wir mal, wie lange sich die ganze Sache hinzieht. Eilig habe ich es nicht, ich bin ja momentan mit einem Rollstuhl versorgt.

Jetzt geht das Wochenende wieder los. Ich habe einen neuen Biergarten in S-Hedelfingen ausfindig gemacht. Den wollen wir am Samstag mal austesten. Morgen gibt es Lasagne, natürlich selbst gemacht. In meinem Gefrierschrank bin ich nämlich noch auf Bolognese Soße gestoßen, die ihre Verwendung in der Lasagne finden wird. So warm soll es ja morgen nicht werden, da kann man ruhig den Backofen in Betrieb nehmen.

Schuhe kaufen, kein Spaß

Am Dienstag war ich mit meinen Eltern Schuhgeschäfte abklappern. Nichts nerviger als so was, da kann ich Frauen gar nicht verstehen, wie man an so etwas Spaß haben kann. Ich bin froh, wenn ich aus einem Schuhgeschäft schnell wieder draußen bin. Eigentlich kaufe ich Schuhe immer online, da hat man den wenigsten Stress, und man kann mit seiner Zeit ja schließlich was Besseres anfangen, wie sie in Schuhgeschäften zu verschwenden. Diesmal war es aber leider unumgänglich, da auch der dritte Online Kauf nicht zum Erfolg führte. Früher war das nie ein Problem gewesen, aber ich brauche inzwischen einfach Schuhe, in die leicht rein und wieder raus komme. Zu schwer dürfen sie auch nicht sein, da ich ja eh schon schwer genug die Füße vom Boden weg bekomme. Mein Gedanke ging da gleich in Richtung leichte, sportliche Schuhe, am besten mit Klettverschluss. Aber ja keine Turnschuhe oder Sportschuhe. Nix da, sowas gibt es einfach nicht. Alle abgebildeten Klettverschlüsse waren nur Deko und völlig sinnfrei, die Schuhe waren alle enger wie jeder gewöhnliche Schnürschuh. Ich weiß gar nicht, was für Füße die Leute heutzutage haben, ich komme jedenfalls in solche Spaßschuhe gar nicht rein. Liegt vielleicht auch mit an meiner Schuhgröße (45). Nachdem ich jedenfalls die dritte Online Bestellung zurückgeschickt hatte, war der Besuch in einem Schuhgeschäft leider nötig. Was für ein Stress und eine Zeitverschwendung. Eis essen gehen, das macht Spaß… aber doch nicht Schuhe kaufen.

Jedenfalls haben wir am Dienstag angefangen, diverse Schuhgeschäfte abzusuchen. Von mehreren Deichmann und Reno, bis zu komischen Geschäften wie Shoe4all und so was. Schuhe mit zu weicher Sohle gehen nicht, die kleben am Boden fest etc… einfach sehr viele Auswahlkriterien. Da wird die Auswahl am Ende recht überschaubar. Die Hitze hat mir noch nicht mal so viel ausgemacht, vielmehr war das ständige Ein- und Umsteigen vom Auto in den Rollstuhl und zurück kräftezehrend. Nach 6 Schuhgeschäften war dann auch gut. Genau da habe ich dann zum Glück auch das passende Paar für mich gefunden. Es mag ja nett sein, dass sich die Verkäuferinnen um mich kümmern wollten, aber genau das nervt mich ja so. Ich brauche keine Beratung, ich habe ja 2 Augen. Und erklären lassen brauche ich mir nicht, wie robust die Schuhe sind. Ich ziehe die Schuhe an und laufe vom Wohnzimmer zum Treppenlift ins Treppenhaus, dann in den Rollstuhl. Da werden sich die Sohlen auch in 20 Jahren nicht ablaufen 😉

Jetzt ist das Schuhkauf Drama endlich vorbei, für die nächste Zeit bin ich bedient. Das lustige daran war, dass ich gerade bei Deichmann fündig geworden bin. Mit ist es sowas von egal was die Schuhe kosten, die heben mir eh ewig. Ich kaufe die, die mir eben gefallen. Vermutlich habe ich das billigste Paar der ganzen Einkaufstour gekauft.

Hippotherapie & der Sommer

Hippotherapie morgen abgesagt, zu heiß

Jetzt wird es schlagartig Sommer, in großen Schritten geht es der Hitze entgegen. Den Frühling haben wir dieses Jahr mal wieder übersprungen, von kalt auf heiß in wenigen Tagen. Ohne Übergangszeit, aber so ist das Wetter eben jetzt. Mich wundert es nur, dass mir die Hitze nichts ausmacht, aber das kann ja noch kommen. Zumindest wenn ich mich nicht groß bewege, also Sofa sitzen. Gestern haben wir die Grillsaison bei einer Freundin in der Innenstadt eröffnet, am Freitag war ich im Biergarten. Weltreise mit der Stadtbahn, von Riedenberg nach Steinhaldenfeld, also eine Stunde unterwegs. Schon lustig, da wohne ich seit 40 Jahren in Stuttgart und bin diese Strecke mit der Stadtbahn noch nie gefahren. Hätte man mich dort ausgesetzt, hätte ich gar nicht gewusst wo ich überhaupt bin. Vom Wetter her sehr angenehm und richtig erholsam. Den Biergarten bzw. das Lokal habe ich bei meinen lokalen Ausflug Tips gelistet. Gestern dann die Grillsaison eröffnet. Zwar mir einem Elektrogrill auf dem Balkon, aber egal. Gegrillt ist gegrillt.

Morgen hätte ich Hippotherapie mit 2 Freunden aus meiner AMSEL Gruppe. Wir haben uns heute Vormittag kurz telefonisch besprochen und einstimmig entschieden, die Hippotherapie morgen abzusagen. Ich erinnere mich dabei noch an einen meiner Blog Einträge aus dem letzten Jahr… die Hitze und die Inkonsequenz. Das passiert mir nicht mehr, man muss nichts erzwingen. Der Wetterbericht spricht von 32° C morgen und von Gewittern gegen Abend. Alles Dinge, die mit dem Reiten nicht konform sind. Da gibt es dann gar nichts zu groß zum Überlegen, die einzig richtige Schlussfolgerung ist: Absagen. Und genau das habe ich heute auch gemacht. Es gibt noch genügend andere Tage, an denen die Hippotherapie besser möglich ist. Wir haben uns vorgenommen, die Hippotherapie nur dann zu machen, wenn es wirklich passt. Das ist dort auch mit den Therapeuten so abgesprochen. Bei zu großer Hitze, Gewitter, Regen etc. geht es einfach nicht. Fertig.

Party ins Wasser gefallen

Gestern war ich zu einem Geburtstag bei meinen Nachbarn eingeladen. War schade gewesen, dass das Wetter einfach nicht mitgespielt hat. Hätte es nicht geregnet, dann hätte der Geburtstag im Garten stattgefunden, das wäre für mich möglich gewesen. Ich komme mit dem Rollstuhl bei meinen Nachbarn aber nicht in das Haus. Zu viele Treppen davor. Schade, früher ging das noch. Mit Gehstützen die Treppe hoch, innen dann eben mit dem Rollator weiter. Die Zeiten sind aber vorbei, ich schaffe die Stufen einfach nicht mehr. Wenn ich einen richtig guten Tag habe, dann schaffe ich die 3 Treppenstufen in meinem Haus. Meistens nehme ich für die paar Stufen aber den Treppenlift. Vor ein paar Wochen, nach dem Cortison, bin ich die 3 Stufen ohne Gehstütze (Krücke) hochgekommen. Man hat mit dem Cortison eben so seine Momente… also Phasen, in denen es richtig gut läuft.

Damit muss man aufpassen, viele fallen in der Cortison Phase in ein tiefes Loch. Plötzlich läuft alles leicht und man kommt richtig gut vorwärts. Da darf man nicht euphorisch werden, es hält nämlich nicht lange. Alles läuft wunderbar, dann, schlagartig ist es vorbei. Der Zustand wie davor ist wieder eingetreten. Eigentlich weiß man das, aber viele fallen nach solchen Erlebnissen in ein Loch und sind niedergeschlagen. Das passiert mir nicht. Ich weiß, dass die guten Phasen nach dem Cortison nur von kurzer Dauer sind.

Jedenfalls wurde der Geburtstag im Haus gefeiert, dann eben ohne mich. Ich bin wegen so etwas nicht sauer oder verärgert, es ist eben so. Bei mir gab es gestern Spargel zu essen. Wir haben ein Rezept ausprobiert, mediterrane Spargelpfanne. Konnte ich mir gar nicht vorstellen, da im Rezept frischer Rosmarin verwendet wurde. Das zu Spargel ? Egal, ausprobieren. Erstaunlicherweise war das Rezept richtig gut gewesen und ich habe es in meine Rezeptsammlung aufgenommen.

Sonntag geht’s ins Kino, Aliens. Da gibt es eine interessante Vorgeschichte zum Thema „Kartenreservierung“. Mehr dazu hier.

Heringsbrötchen zum Frühstück

Nach dem üppigen Essen gestern Abend beim Inder, ging´s nach einem Film um halb eins ins Bett. Vor dem Essen gab es einen Vorspeisen Teller für 2 Personen, mit dem Ergebnis, dass ich mein reguläres Essen nicht ganz aufgegessen habe. War mir einfach zu viel gewesen. Ich habe mir im Januar vorgenommen aufzuhören, wenn ich satt bin. Die Zeiten sind vorbei, dass ich alles aufessen muss nur weil es bezahlt ist. Auch wenn es den schwäbischen Grundregeln (zahlt isch, gässa wird) widerspricht, es klappt ganz gut so. Wenn satt, dann satt.

Heute nach dem Aufstehen, also um 11 Uhr, ging es auf das Feuerwehrfest unserer Nachbar Feuerwehr. Um 12 Uhr dort angekommen, gab es erst mal Frühstück. Heringsbrötchen und ein Weizen. Eben rustikal 😉
Der Besuch dort ist eigentlich selbstverständlich, die Abteilung dort besucht unser Feuerwehrfest auch immer. Wir sind Nachbarn, deren Feuerwehrhaus ist etwa 500 Meter von unserem entfernt. Aber in einem anderen Stadtteil. Um 14 Uhr ab nach Hause, die Müdigkeit kam dann irgendwie nachträglich noch durch. Lag aber vielleicht auch an dem Bier auf nüchternen Magen. Jetzt ist Ausruhen angesagt, morgen geht´s wieder Reiten.